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22/01/2012
Koweg-Herren schließen eine Lücke.
SC Riesa 21 (11) SV Koweg Görlitz 22 (10) „Heute könnt ihr zu Legenden werden.“ – mit dieser Botschaft, verpackt in einem Briefumschlag, motivierten die mitgereisten Fans jeden Spieler zusätzlich. Und die Mannschaft tat ihnen den Gefallen. War es den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz in der letzten Saison überhaupt erstmals möglich, gegen den SC Riesa zu gewinnen, schlossen die Neißestädter nun auch die letzte Lücke in der Geschichte von Vergleichen beider Mannschaften. Nach dem 22:21 (10:11) entführte Koweg zum ersten Mal die Punkte aus der Sportstadt. Es war die Szene des Spiels, die einen Traum hat wahr werden lassen. Acht Sekunden vor dem Abpfiff, Koweg führte 22:21, bekam Gastgeber SC Riesa einen Siebenmeter zugesprochen. Fünf waren es in der Spielzeit zuvor schon gewesen, nur zwei davon fanden ihr Ziel. Und so, wie SV-Keeper Peer Purschke zwei Strafwürfe schon parieren konnte – ein weiterer ging über den Kasten der Görlitzer – setzte er mit seiner letzten Glanzleistung das Tüpfelchen auf das i und verhinderte den Riesaer Ausgleich. „Wir hätten vielleicht noch eine Aktion setzen können, etwas Zeit blieb ja noch. Aber das war natürlich der beste Weg“, stimmte SV-Trainer Carsten John in den Freudentaumel seiner Mannschaft ein. Schon ein Unentschieden wäre mehr gewesen, als Koweg all die Jahre zuvor aus der Nudelstadt mitgebracht hatte. Der zweite Punkt war das Glück des Tüchtigeren, wie es John formuliert. „Aber das legt einem auch keiner in den Schoß sondern muss man sich hart erarbeiten“, fügt der Trainer an. Und die 60 Minuten vor der Parade von Purschke waren wirklich harte Arbeit. John: „Es war von vornherein klar, dass dies ein Spiel werden würde, in dem die aktuelle Platzierung nichts aussagt. Dafür spielen zu viele Emotionen in den Vergleichen mit Riesa mit.“ Zudem wirkten Spielsperre von Radim Vanek und die Verletzungen von Kai Vogt und Petr Masat bei den Gästen noch zu viel nach, um das Spiel wie im ersten Vergleich in dieser Saison klar zu dominieren. So wechselte das Pendel im ersten Durchgang ständig hin und her, keiner Mannschaft gelang ein Vorsprung von mehr als zwei Treffern. Es wurde mehr eine Partie, in der beide Deckungsreihen ihr Handwerk verstanden und nur wenig zuließen. Äußert löblich, dass es trotz aller Brisanz bei gerade einmal vier Zeitstrafen blieb. Auch im zweiten Durchgang hielten die Kontrahenten die Spannung weiter aufrecht, ganz zum Missfallen von John. Besonders eine Phase stieß im bitter auf: Nach der zurückerkämpften Führung zum 14:13 hatte sein Team gleich fünf Mal in Folge die Chance, sich etwas deutlicher zu positionieren und damit eine kleine Vorentscheidung herzustellen. „Gerade in solchen Phasen neigt unser Spiel immer zur Hektik. Dabei haben wir das überhaupt nicht nötig“, kritisierte John. Riesa blieb dadurch immer wieder in gefährlicher Schlagdistanz, selbst ein 21:18 (52.) bot keinerlei Sicherheit, was der Ausgleich der Gastgeber sechs Minuten später bewies. „Wir haben heute Big Points gesetzt. Das war auch nötig, nachdem uns unsere Fans hier besonders unterstützen. Da müssen wir ihnen auch etwas zurückgeben“, so John. Seine Hochachtung sprach er der Mannschaft aus, wie sie den Ausfall von Rückraumspieler Radim Vanek kompensierte. Der Vergleich an das Spiel gegen Hoyerswerda 364 Tage zuvor schien seine Wirkung also nicht verfehlt zu haben. John: „Wir müssen jetzt zusehen dass wir die Spannung halten. Es drohen wieder ein paar Ausfälle in der kommenden Woche. Und jedes Mal die Verantwortung auf drei, vier Spieler aus dem Rückraum zu verteilen ist auf die Dauer schon hart.“ Koweg spielte mit: Purschke, Matthieu (beide Tor), Noack (1), Vogt (1), Kuwano (8), Brendler (4), Rechner, Türkowsky (3/1), Besser-Wilke, Michel (1), Krause (3), Masat (1/1) Spielfilm: 0:1 (1.), 3:2 (5.), 3:5 (10.), 6:7 (15.), 8:8 (20.), 9:10 (25.), 11:10 (30.), 13:13 (35.), 14:15 (40.), 16:16 (45.), 18:20 (50.), 20:21 (55.), 21:22 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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