Gleich am ersten Januarwochenende wird der Handball in Sachsens höchster Spielklasse wieder aufgenommen. Für den Görlitzer Sachsenligisten SV Koweg Görlitz startet am Sonntag (17Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei der SG DHfK Leipzig/ NHV Delitzsch die Rückrunde.
Auch wenn den Mannschaftsnamen des Gastgebers in der Tabelle das Symbol für einen Liganeuling schmückt, die Spielvereinigung ist alles andere als gefälliger Gegner zum Rückrundenstart. Im Rückblick auf das Hinspiel im September wurde schnell von einem schwer erkämpften und glücklichen Sieg der Neißestädter gesprochen. In der Zwischenbilanz nach der ersten Saisonhälfte fällt aber auf, dass „diese Mannschaft alles andere als ein leichter Gegner ist“, wie SV-Trainer Carsten John urteilt. Gestandene Spieler aus Regional- und Oberliga sind bei der Spielgemeinschaft vereint. Immerhin stellte die Auftaktniederlage in Görlitz nur einen von zwei Misserfolgen des Gastgebers bisher dar. Fünf Minuspunkte bringt der SG aktuell den vierten Platz ein, und damit einen Rang besser als die Neißestädter. John: „Das wird keine leichte Aufgabe, soviel steht schon einmal fest.“ Seine Hoffnung beruht aber darauf, dass die Trainingsmaßnahmen in den letzten drei Wochen fruchten – denn da war alles auf eine solide Abwehrarbeit ausgerichtet. „Ich war mit den zuletzt schwankenden Auftritten der Mannschaft absolut unzufrieden. Ich erwarte nun endlich wieder dieses Miteinander und auch die Geilheit, Abwehr zu spielen“, so John. Gerade in der Defensive kann jeder den Beweis antreten, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Bis auf Hiroki Kuwano und Kai Vogt konnten alle Spieler an den angesetzten Übungseinheiten teilnehmen. Der Japaner nutzte die kurze Pause für einen Heimflug, Rückraumspieler Vogt muss erneut wegen Schulterproblemen aussetzen. „Er braucht wohl noch einmal eine Pause, die Schulter will zur Zeit noch nicht so richtig mitspielen. Es ist ziemlich schade für Kai, weil er auf einem guten Weg“, fügt der SV-Coach an. Auch ein Einsatz von Petr Masat scheint noch unwahrscheinlich. Der Tscheche verletzte sich bei einem Zusammenprall im letzten Training des Jahres 2011. Der Verdacht auf Nasenbeinbruch konnte im Krankenhaus nicht bestätigt werden – allerdings durchläuft das Gesicht von Masat derzeit das gesamte Farbspektrum.

Robert Eifler




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