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22/12/2011
Alle Jahre wieder im Dezember...
"Menschen, Bilder, Emotionen" - mit diesem Titel startete Publikumsliebling Günther Jauch die kurze Jahresrückblicksaison in 2011. Den "krönenden" Abschluss stellt wohl die TV-Blondine Daniela Katzenberger dar, die auf ihr ganz persönliches 2011 zurückblickt. Dazwischen tummeln sich auf den verschiedendsten Fernsehsendern Hape Kerkeling, Stefan Raab und weitere Persönlichkeiten die uns zeigen wollen, was in 2011 wirklich wichtig war. Wir haben Carsten John zu bieten, den Trainer der 1.Männermannschaft. In einem Interview haben wir ihn gebeten, 2011 aus sportlicher Sicht des Sachsenligisten einzuschätzen. Wie schätzen Sie sportlich das Jahr 2011 ein? Das möchte ich in zwei Teilen beantworten. Die alte Saison kann man als gelungen bezeichnen. Nachdem rechtzeitig der Klassenverbleib erreicht wurde und das Saisonziel korrigiert wurde, beendeten wir die Spielzeit mit einem 5. Platz. Das Halbfinalspiel im Sachsenpokal gegen Pirna war ebenfalls ein Highlight im zurückliegenden Jahr. Auf die Vorbereitungszeit für das aktuelle Spieljahr blicke ich ebenso zufrieden zurück. Der Start in die Saison verlief auch gut, wir waren 3 Wochen Tabellenführer. So was darf man auch mal rückblickend genießen. Was zum Ende dieses Jahres mir aufstößt sind die zuletzt schwankenden und unbeständigen Leistungen. Was sind die Gründe für diese Ergebnisse? Ein Grund ist die unzureichende Spielpraxis. Mir war klar, dass die Pflichtspiele aus dem Pokal anfänglich fehlen werden. Das muss man immer noch in Verbindung sehen, mit dem eh schon breitgezogenen Spielplan wegen den Ferien in Sachsen. Ich versuchte das mit einer hohen Anzahl von Trainingsspielen zu kompensieren. Aber kein Vorbereitungsspiel kann ein Pflichtspiel 1 zu 1 ersetzen. Ein nächster Grund sind die immer wieder aufkommenden Verletzungen und die gestiegene Anzahl der Schichtarbeiter, weshalb sehr häufig kein komplettes Mannschaftstraining möglich ist. Das Hauptmanko liegt in der Mannschaft. Einzelne Befindlichkeiten spielen mir noch eine zu große Rolle. Erstmals ist man bei Koweg in der Lage, auf 14 und mehr gute Handballer zurückzugreifen. Mir ermöglicht das, die Kräfte auf mehreren Schultern zu verteilen. Diesen Punkt begreifen die Wenigen. Mir ist die einzelne Spielintensität bei denen noch zu wenig, die auf der „Platte“ stehen. Kommt man da an taktische Grenzen? Wir kämpfen nicht mehr um den Klassenerhalt. Über drei Jahre sind die Erwartungen gestiegen. Wir reden über die Tabellenränge 1-6. Da müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Da fehlt uns noch Einiges in Abwehr und Angriff. Personell und körperlich haben wir Nachholbedarf, wenn wir dort weiterhin angreifen wollen. Die Torhüter müssen konstanter werden und auf die Mitspieler beruhigend wirken. Unsere 6:0 Abwehr bewegt sich gut, tritt aber nicht auf Rückraumwerfer rechtzeitig heraus. Im 5:1 entstehen zu große Abwehrlücken, die der Gegner im 1gegen1 nutzt. Im Angriff fehlt uns das Spiel auf Nahtstellen der gegnerischen Abwehr. Das Werfen aus dem Rückraum beschränkt sich auf Vanek. Die Erwartungen sind doch aber wegen dem Mannschaftskader gerechtfertigt? Aber natürlich. Die Jungs haben auch große Erwartungen an sich. Mich erfreuen in letzter Zeit die Ansichten der Zuschauer. Sie sind kritischer geworden, was die Leistung und die Ergebnisse anbetrifft. Vor drei Jahren haben sie und wir über einen Punkt gejubelt. Heute sieht das anders aus. Meine Arbeit betrachtet man dadurch sehr kritisch. Es ist nun mal das Los eines Trainers, sich damit auseinander zu setzen. Wie geht’s weiter? Wegen den zuletzt gezeigten Leistungen werfen wir jetzt nicht „die Flinte ins Korn“. Unser Ziel war und ist Platz 5-7. Ich habe schon immer gesagt, dass wir besser sein wollen, wie letztes Jahr und schiele ehrlich auf Platz 4. Dafür muss aber endlich der Knoten platzen. Sehn wir’s so, es wäre langweilig, wenn alles monoton läuft. Eine gute Truppe kommt aus der misslichen Lage heraus. Wie sieht der Plan zwischen Weihnachten und dem nächsten Spiel in Leipzig aus? Die Woche vor Weihnachten wurde normal trainiert. Athletik stand auf dem Trainingsplan. Danach gab es eine Woche Urlaub… nichts machen. Am 30.12. findet die letzte Einheit in diesem Jahr statt, in Form eines Trainingsabends über 3,5 Stunden. In der ersten Januarwoche versuche ich ein Trainingsspiel zu organisieren, um am Wochenende darauf eine gute Leistung in Leipzig zu zeigen. Was wünschen Sie sich fürs Jahr 2012? Als erstes möchte ich egoistisch sein. Ich wünsche mir Gesundheit und Durchhaltevermögen… und da rede ich nicht nur über Handball. Das habe ich in den letzten Wochen wahrlich gelernt und lernen müssen. An dieser Stelle: DANKE „Bo“ und „Matze“… ihr wisst schon wofür! Sportlich wünsche ich mir, dass wir ab dem 1. Januar die Grundlagen für eine weitere sportliche Entwicklung der Mannschaft legen. Damit meine ich das Erreichen unseres Ziels in der aktuellen Saison, sowie auf die neue Spielzeit. Meine Vorstellung ist ein Medaillenplatz. Dafür muss ich lernen, NOCH häufiger zu handeln, wenn bestimmte Absprachen und die Disziplin im Spiel zu wünschen übrig lassen. Koweg ist schon immer wie eine „Familie“. Einer steht für den Anderen und das nicht nur innerhalb EINER Mannschaft. Die Leistungen aller Mannschaften des Vereins sind gut. Wenn wir weiterhin Alle Erfolg haben wollen, müssen wir enger zusammenrücken. Kritisch gesehen, war das in letzter Zeit nicht mehr so. Ich wünsche mir, dass wir uns mehr unterstützen und die Last nicht nur auf einzelne Schultern verteilen (wollen). Anmerkung der Redaktion: Wir wünschen allen Fans des SV KOWEG Görlitz ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins ein hoffentliches gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012. Finde uns auf facebook... |
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