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18/12/2011
Koweg scheidet im Pokal aus.
SV Plauen-Oberlohsa 04 29 (11) SV Koweg Görlitz 23 (13) Insgesamt 500km legten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am 4.Advent zurück – 250 davon mit gesenkten Häuptern. Denn die Hoffnungen auf den Halbfinaleinzug im Pokalwettbewerb machten sich die Neißestädter beim SV Plauen-Oberlohsa 04 zu Nichte. Gegen den Tabellenführer der Verbandsliga Staffel West kamen die Görlitzer nicht über ein 23:29 (13:11) hinaus und können den Vorjahreserfolg nicht wiederholen. 23 Tore reichen im heutigen Handballsport nur noch äußerst selten aus, um ein Spiel zu gewinnen. Mit dieser Erkenntnis traten die Görlitzer die lange Heimreise von ihrem Pokalspiel in Plauen an. Noch nie in dieser Saison hat der Sachsenligist weniger Tore erzielt. „Das ist für unsere Verhältnisse einfach zu wenig. Unser Angriffsspiel, aber auch das Deckungsverhalten war heute absolut unzureichend“, erklärte SV-Mannschaftsbetreuer Sven Bodinke die wesentlichen Gründe für den Misserfolg. Coach Carsten John musste aufgrund von Krankheit seine Mitfahrt absagen, so dass Matthias Schmidt und Bodinka die Spielleitung übernahm. Bodinka: „Wir waren natürlich durch die Leistungen von Plauen in der Saison und aus dem Pokalwettbewerb vorgewarnt. Da konnte dann niemand mehr sagen, dass er überrascht darüber sei, wie die hier aufgetreten sind.“ Nicht nur dass der SV Plauen-Oberlohsa 04 die Verbandsliga Staffel West mit nur zwei Minuspunkten anführt, nach dem HSV Glauchau und HSV Dresden warf der Gastgeber nun schon den dritten höherklassigen Konkurrenten aus dem Pokal. Dabei lief es für die Neißestädter erst einmal nach Plan. Der Devise folgend, das Spielgeschehen selbst zu bestimmen, erkämpften sich die Gäste nach einer ausgeglichenen Startphase eine 12:8-Führung in der 21.Minute. „Bis dahin hat alles ganz gut geklappt. Wahrscheinlich aber zu gut, denn man hatte das Gefühl, das Spiel hier mit Leichtigkeit gewinnen zu können. Das ist gegen so einen Gegner aber gefährlich, wenn man gedanklich etwas nachlässt“, fügt Bodinka an. Plauen verfing sich eben nicht im gegenseitig Aufreiben, sondern sollte vor allem nach dem Seitenwechsel eine deutlich veränderte Gangart an den Tag legen. Bodinka: „Dann haben die uns mal gezeigt dass die bisherigen Ergebnisse nicht von ohne kommen.“ Im Görlitzer Defensivverband fehlte die Bereitschaft, Gegenspieler frühzeitig anzunehmen. Auch wenn vieles probiert wurde, die Abstimmungsprobleme waren immer wieder sichtbar. Hinzu gesellten sich ungewöhnlich viele technische Fehler im gebundenen Spiel, die Koweg schlussendlich das Genick brechen sollte. „In der Regel holst du dir in der Deckung die nötige Sicherheit für deine Angriffe. Doch das ist heute absolut nicht zu Stande gekommen“, kritisierte Bodinka weiter. Plauen, dass nun alles in die Waagschale warf, was es zu bieten hatte, holte sich drei Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht nur den 13:13-Ausgleich, sondern stolzierte selbst mit vier Toren davon (14:18). Bodinka: „Das war dann wohl der zweite Knackpunkt der Partie. Erst dachten wir das wäre in Sack und Tüten, und dann haben wir es nicht verstanden, gegenzuhalten. Plauen hatte einfach mehr als Mannschaft zu bieten als wir.“ Keiner der Görlitzer Akteure war anschließend in der Lage, die Fäden zu ziehen und die Mannschaft mitzureißen, um das Spiel doch noch drehen zu können. „Eigentlich wollten wir verhindern, dass diese Maschinerie seitens Plauen ins Rollen kommt. Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir in den entscheidenden Phasen nicht wach waren“, sagt Bodinka. Die Görlitzer haben sich damit die Chance auf einen attraktiven Halbfinalgegner selbst zu Nichte gemacht – dafür winkt ein spielfreies Wochenende im Februar. Für den Trainerstab ist dies alles andere als eine Belohnung. Bodinka abschließend: „Es ist natürlich sehr enttäuschend wenn du zum 4.Advent die weiteste Reise antrittst, die im Pokal gedroht hat und dann mit leeren Händen wieder nach Hause kommst.“ Koweg spielte mit: Purschke, Matthieu (beide Tor), Noack (2), Vogt (4/2), Kuwano (1), Brendler (4), Rechner (1), Türkowsky (2), Michel, Krause, Masat (3/1), Vanek (6) Spielfilm: 0:1 (1.), 2:2 (5.), 4:5 (10.), 7:7 (15.), 8:11 (20.), 9:12 (25.), 11:13 (30.), 14:14 (35.), 18:14 (40.), 21:17 (45.), 25:19 (50.), 27:22 (55.), 29:23 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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