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11/12/2011
Koweg-Damen schließen erfolgreiche Hinrunde ab.
HC Leipzig III 36 (18) SV Koweg Görlitz 40 (22) Die Hinrunde in der Sachsenliga ist gespielt, und die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz um ihren Trainer Jörg Adam können ein sehr zufriedenstellendes Fazit ziehen. Zuvor stellten sie sich aber noch der dritten Vertretung des HC Leipzig, und „die haben uns alles abverlangt“, so Adam. Letztlich setzten sich die Neißestädterinnen mit 40:36 (22:18) durch und schließen die erste Saisonhälfte mit gerade einmal drei Minuspunkten auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Wenn ein Trainer glücklich ist, ein Spiel gewonnen zu haben, und dies auch noch offen zugibt, dann spricht das sehr dafür, dass er vor dem Gegner gehörigen Respekt hatte. „Stefan Lederer, vor dem ich sehr viel Respekt habe, hat es geschafft eine super Truppe zu formen, die uns alles abverlangt hat“, so SV-Trainer Jörg Adam. Schon in der Vorwoche haben die Messestädterinnen mit einem knappen 26:28 beim Spitzenreiter SC Markranstädt angedeutet, dass sie sich nicht als billigen Punktelieferant für die oberen beiden Mannschaften sehen. Mit dieser Einstellung ging es auch in die Begegnung mit den Neißestädtern, und die hatte in der Anfangsviertelstunde erst einmal das Nachsehen. Adam: „Die jungen Spielerinnen des HCL haben ihren Anteil daran abgeliefert, dass das Spiel äußerst attraktiv und abwechslungsreich geführt wurde. Wir hatten am Ende das etwas glücklichere Händchen, weil wir die bessere Durchschlagskraft hatten.“ Zwei Knackpunkte hatte der SV-Coach ausgemacht, an denen die Partie zu Gunsten der Görlitzerinnen kippte. Zum einen stellten die Gäste vom 6:7 zum 11:7 erstmals klar, dass sie die Punkte aus der Messestadt mitnehmen wollten. Dieser Maßgabe verliehen sie nach dem Wiederanpfiff Nachdruck, als die Differenz von vier Toren verdoppelt wurde (29:21). „Das war dann eigentlich die Entscheidung und wir konnten das Ergebnis bis zum Ende hin verwalten“, so Adam. Im Angriff überzeugte wieder einmal eine Marzena Kot auf der linken Rückraumposition, und „Corinna Riediger erwies sich als sehr guter Ersatz für Andrea Witschel“, wie Adam befand. Allerdings kassierten seine Damen für seinen Geschmack ein paar Tore zu viel von den gegnerischen Außenspielerinnen. Adam: „Da hatten wir ein paar Probleme in der Defensive.“ Sie waren am Ende aber nicht spielentscheidend, und so schlossen die Görlitzerinnen die Hinrunde noch einmal – wie man es von ihnen bereits die ganze Saison gewohnt ist – recht torreich ab. Es sind aber nicht nur die insgesamt 389 Tore, und damit fast 60 Treffer mehr als die zweitbeste Angriffsmannschaft HC Leipzig III, die bei den Neißestädtern beeindrucken. Die Koweg-Damen untermauern damit ihren enormen Entwicklungsfortschritt, den sie seit der Amtsübernahme durch Adam hingelegt haben. „Ich finde hier jetzt eine völlig veränderte Mannschaft vor als zu dem Zeitpunkt, wo ich eingestiegen bin“, so Adam. Es ist sein großer Verdienst, den Frauenhandball in Görlitz in eine Region geführt zu haben, die vor wenigen Jahren noch unvorstellbar war. Und dennoch bleibt der SV-Coach bescheiden: „Ich konnte und kann dieser Mannschaft nur den Weg aufzeigen. Die Bereitschaft an sich zu arbeiten muss von ihnen selbst kommen.“ Und das tut es, denn personell hat sich gegenüber den letzten Spielzeiten nicht allzu viel verändert. „Sicher ist, dass wir mit Marzena die beste Spielerin der Liga bei uns haben. Und davon profitieren alle anderen auch. Und ich wusste auch um das Potential meiner Frau“, fügt Adam an. Doch gerade der Ausfall von Jeanette Adam nach ihrer Hand-Operation konnte die Mannschaft gut kompensieren. Das System ist also nicht auf ein oder zwei Ausnahmespielerinnen aufgebaut, sondern verteilt sich auf die breite Masse. Und mit Juliane Conrad, Nicole Seidel und Louise Draeger stehen Talente bereit, die inzwischen unverzichtbar sind, von denen sich Adam aber auch noch einiges verspricht. „Ich wünsche mir, dass sie in der Rückrunde noch mehr Akzente setzen können“, so der SV-Coach. Bei der aktuellen Ligakonstellation, in der Adam eine Zweiklassengesellschaft sieht, stellt sich die Frage, wo der Weg der Neißestädterinnen hinführen könnte. Aktuell ist nur der SC Markranstädt in der Lage, die Görlitzerinnen zu bezwingen. Und trotz Punktverlust in Bischofswerda hat Adam noch die leise Hoffnung auf das Endspiel gegen den amtierenden Spitzenreiter in Görlitz. Adam: „Der eine Punkt tut schon weh.“ Auch wenn die Vision Aufstieg da ist, so ist sich der Coach auch bewusst, dass der aktuelle Kader erweitert werden muss. „Dafür muss man natürlich in die Breite investieren. Die Last auf den Leistungsträgern wäre in der höheren Liga einfach zu groß. Wir haben zwar in der Vorbereitung gezeigt, gegen Drittligisten gut mitspielen zu können, aber so eine Saison ist auch wahnsinnig lang“, so Adam. Eines kann er aber schon verraten: durch die Auftritte in dieser Saison hat er sich mit der Mannschaft nicht nur einen guten Namen in Sachsen erarbeitet, sondern auch das Interesse von Spielerinnen geweckt. Adam: „Für Namen ist es aber viel zu früh. Außerdem wäre es unfair den Spielerinnen gegenüber.“ Das positive Image wirft auch immer neue Partner aus der Wirtschaft auf dem Plan, über deren Unterstützung Adam sehr froh ist. „Ihnen liegt der Frauenhandball in Görlitz sehr am Herzen.“ Dies ist auch bei immer mehr Zuschauern der Fall. Wachsende Zuschauerzahlen und nicht zuletzt 20 Mitfahrer nach Leipzig dokumentieren das steigende Interesse. Koweg spielte mit: Thonke, Köppe, Seidel (alle Tor), Engler (1), Riediger (6), Kot (14/5), Conrad, Kurtycz (11/5), Rejfur (2), Wasiucionek (6) Spielfilm: 1:0, 7:6, 7:11, 15:15, 18:22, 21:29, 32:37, 36:40 Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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