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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
01/12/2011
Koweg-Damen gehen dünn besetzt ins letzte Heimspiel des Jahres.
Am Samstag (16Uhr) laden die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz zum letzten Mal in diesem Jahr zu einem Heimspiel. Und das hat es wahrlich in sich, denn in der Neißestadt gibt Aufsteiger SV Plauen-Oberlohsa 04 seine Visitenkarte ab. Auf dieser steht die Empfehlung aus sechs Siegen und Platz drei.
Trifft ein Tabellenzweiter wie der SV Koweg Görlitz in einem Heimspiel auf einen Liganeuling, dann sind die Fronten im Vorfeld zumeist geklärt. Doch die Pauschalaussage zur Favoritenrolle will SV-Trainer Jörg Adam nicht so ganz akzeptieren. „Ich denke wir sollten die Erwartungen nicht allzu hoch schrauben, denn das wird am Samstag sehr schwer für uns werden“, gesteht Adam offen ein. Der Grund für die etwas pessimistische Aussage liegt für ihn auf der Hand. „Mit der Sperre von Jule ist unser Rückraum extrem geschwächt worden“, so Adam. Juliane Conrad kassierte im letzten Spiel gegen Bischofwerda in der letzten Minute eine Rote Karte, die nicht ohne Folgen blieb. Conrad ist im letzten Heimspiel des Jahres zu einer Zwangspause verdammt. Adam: „Wir sind also mal wieder extrem dünn besetzt.“ Und dann kommt auch noch der direkte untere Tabellennachbar vorbei. Ein sportliches Zwischenhoch mit fünf Siegen in Folge hat den Aufsteiger SV Plauen-Oberlohsa 04 auf den dritten Podestplatz beflügelt. Die Serie konnte nur durch den Tabellenführer SC Markranstädt am letzten Wochenende beendet werden. An gleichem Tag hatten auch die Neißestädterinnen in Bischofswerda einen schweren Stand und leisteten sich einen Punktverlust, „und damit haben wir die große Chance auf das Finale gegen Markranstädt verspielt“, so Adam. Der Frust über das Remis sitzt tief, denn es war eigentlich nicht nötig gewesen. In der Hoffnung auf einen Anstoß zur richtigen Zeit erwartet Adam am Samstag eine Trotzreaktion seiner Damen, um nicht noch mehr den Kontakt zur Spitzenposition zu verlieren. Unabhängig vom Endergebnis bleibt Koweg der zweite Platz definitiv erhalten, die Frage ist nur, ob die Konkurrenz weiter aufschließt oder nicht. Adam: „Ich hoffe dass wir an die Leistungen der Spiele vor Bischofswerda anschließen können. Wir wollen uns schließlich ordentlich von unseren Fans aus diesem Jahr verabschieden.“

Robert Eifler




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