Koweg stattet Gegenbesuch in Aue ab.
Nach dem Pokalspiel vom vergangenen Wochenende statten die Handballer des SV Koweg Görlitz der Vertretung vom EHV Aue II am kommenden Sonntag (16Uhr) einen Gegenbesuch ab. Doch diesmal geht es wieder um Punkte in der Sachsenliga, und beide Mannschaften können diese gut gebrauchen.
Mit zehn Toren Unterschied siegten die Neißestädter im Pokalwettbewerb gegen den EHV Aue II. Doch diese Tatsache ist für SV-Coach Carsten John noch lange keine Garantie auf zwei Punkte am kommenden Sonntag. „Wer letzten Sonntag in der Halle war der hat nach dem Sieg sicherlich gedacht, dass wir am kommenden Wochenende leichtes Spiel haben werden. Doch davon ist nicht auszugehen“, warnt John eindringlich. Allein die sich verändernden Kadersituationen auf beiden Seiten können da den Ausschlag geben, dass sich die Fronten gar nicht mehr so deutlich auftun. John: „Da kann schon ein Spieler den Unterschied ausmachen.“ Genau meint der SV-Coach damit das Aue Nachwuchstalent Kevin Otto, aktuell auf Platz zwei der Liga-Torschützenliste mit 61 Treffern – und damit nur einem hinter dem Führenden. Otto war im Pokalspiel nicht dabei, wir aber mit Sicherheit am kommenden Sonntag auflaufen. „Die Schnelligkeit und die individuelle Ausbildung aller Spieler mach das Unterfangen in Aue noch schwieriger“, fügt John zusätzlich an. Nicht nur, dass es auf Seiten des Gastgebers zu einer personellen Verstärkung kommt, die Neißestädter hingegen müssen dem Ausfall ihres Spielmachers Fabrice Türkowsky rechnen. Der hatte sich im Pokalspiel an der Hüfte verletzt. Unverständnis zeigt John für die Szene nach der Verletzung, als der Gegenspieler von Türkowsky mit einem Lächeln im Gesicht zur eigenen Bank ging. John: „Kein Frage, Handball ist ein harter Sport, und solche Verletzungen passieren nun mal. Dennoch sollte Fait Play ganz oben stehen, da kann ich solche Dinge einfach nicht nachvollziehen.“ Zusätzlich fehlt den Görlitzern nach wie vor Kreisläufer Erik Besser-Wilke aufgrund beruflicher Verpflichtungen. Dennoch wollen sich die Görlitzer die Punkte beim Tabellenvorletzten holen, um den Kontakt zur Tabellenspitze aufrecht zu erhalten. Dafür erwartet John aber ein „Zusammenrutschen in der Abwehr“, denn „wie meine Jungs mal verstehen, eine Abwehr gemeinsam zu spielen, dann werden sie noch besser.“
Robert Eifler
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