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20/11/2011
Koweg zieht ins Pokalviertelfinale ein.
SV Koweg Görlitz 27 (14) EHV Aue II 17 (10) Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz haben sich ein weiteres Spiel-Wochenende in diesem Jahr gesichert. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs setzten sich die Neißestädter im ligainternen Duell gegen den EHV Aue II mit 27:17 (14:10) durch. Als Maßstab für das in einer Woche stattfindende Liga-Hinspiel im Erzgebirge kann diese Partie nach Auffassung von SV-Trainer Carsten John allerdings nicht dienen. Pokalspiele sind nicht nur dafür da, dass die Akteure an Spielpraxis gewinnen. Sie dienen auch einem Trainer, um unterschiedliche Formationen zu testen und so für Eventualitäten im Ligabetrieb vorbereitet zu sein. Die Neißestädter hatten aufgrund ihres Halbfinaleinzuges im Vorjahr in der aktuellen Spielserie noch keine Gelegenheit genießen dürfen, in einem Pokalspiel zu testen. Denn als Belohnung gab es ein Freilos für die ersten beiden Runden. Zum Achtelfinale stiegen die Blau-Gelben jetzt wieder ein und konnten nach einer harten Trainingswoche mit einer recht ungewöhnlichen Maßnahme Johns einem souveränen und nie gefährdeten Sieg entgegensteuern. Kein Balltraining, dafür ein erschöpfendes Athletikprogramm hatte der SV-Coach seinen Spielern in den drei Trainingseinheiten auferlegt. John: „Ich wollte nach dieser Maßnahme das Feuer in den Augen meiner Spieler erkennen, endlich wieder den Ball nutzen zu dürfen. Ich kann sagen dass ich das gesehen habe.“ Soweit zum Positiven – und seine Spieler werden sich zukünftig zweimal überlegen, ob sie die Anweisungen ihres Trainers nochmals verweigern. „Nur leider hat phasenweise der Verstand und die Beine nicht mitgespielt“, merkt er auch an. Da konnten die Görlitzer noch von Glück reden, dass der Pokalgegner der Tabellenvorletzte der Sachsenliga EHV Aue II war, der das Spiel scheinbar nicht allzu ernst nahm und damit auch die Görlitzer Fehler nicht konsequent bestrafte. Auch wenn die Mannschaft aus dem Erzgebirge den Torreigen eröffnete, es sollte auch die einzige Führung der Gäste sein. Fortan brachte Koweg, mal energisch, mal etwas nachlässig, zum Ausdruck, selbst seinen eigenen Stempel dem Spiel aufdrücken zu wollen. Da war die Anfangsviertelstunde, in der sich die Gastgeber bis auf fünf Tore absetzten (8:3) und den Vorsprung bis zur Halbzeit verwalteten. „Man hat den Jungs deutlich angesehen, dass sie in der Woche ohne Ball trainiert hatten. Es hat ihnen ein wenig an Sicherheit gefehlt“, so John. Wesentlich besser sah das Ganze in den 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff aus. Die Neißestädter trumpften nun mit ihrem ausländischen Rückraum aus Radim Vanek, Petr Masat und Hiroki Kuwano auf. Es war eine dieser ungewöhnlichen Formationen, auf die John phasenweise setzte. Aber nicht die einzige. Denn alle Spieler bekamen ihre Einsatzzeiten und sollten ihrem Coach den Beweis antreten, zurecht ein Mitglied der Sachsenliga-Mannschaft zu sein. John: „Mir hat heute besonders Patrick Michel gefallen. Für mich hat er heute sein bestes Spiel gemacht, seitdem ich ihn betreue.“ Mit vier Toren war der A-Jugendliche sogar zweitbester Schütze auf Seiten der Gastgeber. So gut, wie seine Spieler in dieser Phase zu gefallen wussten, so sehr störte es John dann wieder, dass mit weiteren Einwechselungen ein wenig der Spielfluss verloren ging. Das mag ein wesentlicher Grund dafür sein, warum in den letzten zehn Minuten kaum noch Torerfolge gefeiert werden konnten. Denn frei von Aussetzern waren die Görlitzer auch diesmal nicht. Doch John zeigte sich nach seinem 40.Geburtstag etwas genügsamer. Gleichsam warnt er aber auch, den zweistelligen Pokalsieg nicht überzubewerten. „Du hast gewonnen und bis eine Runde weiter, das ist ok. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist, was Aue zu bieten hat. Ich gehe davon aus dass das in der kommenden Woche ein ganz schwerer Gang für uns wird“, so der SV-Coach. Denn dann geht’s zum Liga-Hinspiel ins Erzgebirge, wo John „ein komplett anderes Spiel“ erwartet. Koweg hat sich allerdings auch noch etwas Steigerungsbedarf offen gehalten. Koweg spielte mit: Purschke, Matthieu (beide Tor), Noack (1), Vogt (3), Kuwano (7), Hentschel (1), Brendler (3), Rechner (3), Türkowsky (1), Michel (4), Krause (2), Masat (1), Vanek (1) Spielfilm: 0:1 (2.), 2:1 (5.), 5:2 (10.), 8:3 (15.), 11:7 (20.), 13:8 (25.), 14:10 (30.), 17:11 (25.), 19:11 (40.), 22:12 (45.), 24:14 (50.), 24:16 (55.), 27:17 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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