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03/10/2011
Bitterer Beigeschmack beim vierten Saisonsieg der Koweg-Damen.
SV Chemie Zwickau 27 (15) SV Koweg Görlitz 33 (17) Woche für Woche machen sich die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz an die Gipfelerstürmung in der Sachsenliga, doch das Gipfelkreuz durften sie erneut nicht berühren. Die Görlitzerinnen erfüllten ihre vierte Aufgabe in Serie erfolgreich und gewannen beim SV Chemie Zwickau mit 33:27 (17:15). Tabellenführer SC Markranstädt zog wenig später mit einem eigenen Sieg nach. Obwohl die Neißestädterinnen von Sieg zu Sieg eilen will es mit der Tabellenführung nach dem ersten Spieltag nicht mehr so recht klappen. „Aber das stört mich nicht im Geringsten“ gesteht SV-Trainer Jörg Adam ein. Viel wichtiger für ihn ist momentan noch die positive Entwicklung der Mannschaft und damit auch, wie und ob sie sich ändernden Bedingungen erfolgreich stellt. Letzte Woche noch absolvierte das Team ein Spiel in Minimalbesetzung, beim SV Chemie Zwickau sah es zu Beginn der Partie von der Kadersituation erst einmal wesentlich besser. Das sollte sich im Spielverlauf etwas ändern. Die Anfangsminuten gehörten dennoch dem Gastgeber, der die ersten Führungstreffer bis zum 7:6 markierte. Adam: „Wir sind erst recht spät in die Gänge gekommen. Uns hat absolut die Leichtigkeit der Vorwoche gefehlt.“ Und dann drohte auch noch ein frühes Aus für die polnische Rückraumspielerin Marzena Kot, die schnell mit zwei Zeitstrafen erheblich vorbelastet war. Um der Gefahr zu entgehen schmückte Corinna Riediger die Abwehrposition von Kot aus – und löste die Aufgabe zur absoluten Zufriedenheit ihren Trainers. Doch damit nicht genug der Umstände. Denn wenige Szenen nach dem Wiederanpfiff – Koweg hatte sich zum Seitenwechsel eine 17:15 Führung erkämpft – war der Arbeitstag für Andrea Witschel mit ihrer dritten Zeitstrafe im Spiel frühzeitig beendet. Wieder musste ein „Lückenfüller“ her, Adam fand ihn in Magdalena Rejfur. Und wie Riediger auf links verstand Rejfur auf rechts ihr Handwerk sehr gut. „Ich muss beiden Spielern ein Sonderlob aussprechen. Beide haben in der Abwehr aufgetrumpft und der Hintermannschaft viel Stabilität verliehen“, so Adam. Es waren mit die Garanten für den sicheren, aber hart erkämpften 33:27-Auswärtserfolg. Die Differenz der Halbzeitführung bauten die Gäste zunehmend aus und behielten für die restliche Spielzeit den Gastgeber bei fünf bis sechs Toren auf Abstand. Und als Kot, die nur noch im Angriff agierte, mit einer persönlichen Bewachung seitens Zwickau bedacht wurde, übernahm Yvonne Kurtycz das weitere Torewerfen. Es zeigt einmal mehr, dass das Spiel der Neißestädterinnen nicht auf ein oder zwei Schlüsselpositionen beruht, sondern wesentlich variabler aufgebaut ist. Dennoch muss Adam anmerken: „Es gibt noch ganz schön Reserven. Wir können phasenweise auf recht hohem Niveau spielen und dann binnen weniger Minuten wieder umkippen.“ Der vierte Sieg in Folge macht ihn dennoch mächtig stolz, inzwischen hat sich sogar ein Polster von vier Punkten auf das Verfolgerfeld aufgebaut. „Wir haben jetzt zwei schwere Auswärtsspiele weg und stehen ohne Punktverlust da. Das ist schon sehr beeindruckend“, fügt der SV-Coach an. Weniger beeindruckend war das, was sich einige Fans des Gastgebers im Angesicht der drohenden Niederlage leisteten. Für einen faden Beigeschmack sorgten recht abfällige und mit ausländischen Anfeindungen gespickte Verbalattacken in Richtung Görlitzer Team. „Traurige Geschichte“, kommentierte Adam die recht unschönen Meinungsäußerungen, „da brauchst du schon ein hartes Fell.“ Koweg spielte mit: Thonke, Köppe, Seidel (alle Tor), Adam (4), Witschel (3), Engler, Riediger (6), Draeger, Kot (11/5), Kurtycz (7/3), Conrad (1), Wasiucionek (1), Rejfur Spielfilm: 0:2, 3:3, 5:4, 7:5, 8:8, 15:11, 15:17, 15:19, 19:22, 22:27, 24:30, 27:33 Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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