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02/10/2011
Der Unterschied heißt Hiroki Kuwano.
Zwönitzer HSV 1928 24 (12) SV Koweg Görlitz 30 (16) Gut, besser, Hiroki Kuwano. Im Auswärtsspiel der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz drehte der japanische Neuzugang richtig auf. 13 Tore trug der Spielmacher aus Fernost zum Görlitzer 30:24 (16:12) Erfolg beim Zwönitzer HSV 1928 bei und avancierte zweifelsohne zum Matchwinner der vierten Saisonbegegnung. Wenn die Neißestädter ihrem japanischen Mittelmann Hiroki Kuwano etwas Wichtiges sagen wollen, dann fragen sie zuerst nach seinem Handy. Denn darauf hat Kuwano ein Programm, das die deutsche Sprache in die für ihn besser verständlichen japanischen Schriftzeichen übersetzt. Nach dem Abpfiff des Auswärtsspiels beim Zwönitzer HSV war dieser Umweg nicht nötig, denn sie zeigten dem Japaner allein mit ihrer Mimik, dass die Freude über den vierten Saisonsieg schier unendlich ist. Und irgendwie war er einer der Garanten dafür, dass muss ihm auch aufgefallen sein. „Für mich hat heute ein Mann den Unterschied ausgemacht, und der hieß Hiroki Kuwano“, adelte SV-Trainer Carsten John seinen Neuzugang. Nicht nur dass der Mittelmann den Torreigen eröffnete und mit seinem 13.Treffer auch wieder schloss, es war besonders die Schlussphase, in der er auftrumpfte. Bis zur 40.Minute hatten sich die Görlitzer mit 21:14 abgesetzt, gönnten sich dann aber einen recht zerfahrenen Auftritt, der dem Gastgeber die Möglichkeit eröffnete, wieder bis auf ein Tor aufzuschließen (21:22). Völlig emotionslos und nervenstark gab sich Kuwano, „er hat sich da überhaupt keinen Kopf gemacht und einfach unbekümmert weiter seine Tore gemacht“, so John. Mit fünf japanischen Treffern war die alte Ordnung wieder hergestellt (27:23), und die Neißestädter auf bestem Weg, die Tabellenführung in der Sachsenliga erneut zu verteidigen. Die Phase, in der die Görlitzer ihren mühsam erkämpften Vorsprung wieder hergeben mussten zeigt eindeutig, dass das Spiel der Gäste nicht gänzlich frei von schattigen Momenten war. Das musste auch John kritisieren: „Man hatte zwischenzeitlich immer wieder das Gefühl, das Spiel im Griff zu haben. Mit eigenen Fehlern haben wir uns das Leben nur unnötig schwer gemacht. Das darf uns nicht mehr allzu häufig passieren.“ Der mahnenden Worte folgte aber auch gleich das Positive. „Keine Frage, früher hätten wir dieses Spiel dann doch noch verloren. Jetzt putzen wir uns den Mund ab und kehren zu unseren Stärken zurück“, fügte der SV-Coach an. Das allgemeine Urteil war auch recht schnell gefällt, denn die Partie bei den Zwönitzern war tatsächlich so kompliziert zu absolvieren, wie von John angenommen. Der Gastgeber verstand es durch sein geschicktes Abwehrverhalten, oftmals die zweite Welle der Neißestädter zu verhindern und damit auch die schnellen Gegentore. John gestand ein: „Ich hatte mich da in der Vorbereitung auf das Spiel auch ein wenig verrechnet.“ So richtig bezahlt machten sich dagegen die harten Trainingseinheiten bei hochsommerlichen Temperaturen zur Saisonvorbereitung. In der Zwönitzer Sporthalle herrschten Luft- und Temperaturverhältnisse, an die sich ein Spieler erst einmal gewöhnen muss. Dank den Außenübungen im Juli stellte die vorherrschenden Begebenheiten aber keine Probleme für die Neißestädter dar. Der Traumstart geht für die Görlitzer mit dem 30:24 in Zwönitz somit weiter, Koweg bleibt Tabellenführer der Sachsenliga. Nur eine Mannschaft kann ebenfalls von sich behaupten, noch keinen Punkt abgegeben zu haben. Der HC Einheit Plauen ist nur aufgrund des schlechteren Torverhältnis Tabellen-2. Die Spitzenposition kann Plauen den Neißestädtern im direkten Vergleich in zwei Wochen (16.10., 17Uhr, Jahnsporthalle) streitig machen. John: „Mit dem Sieg in Zwönitz haben wir das Spitzenspiel bei uns zu Hause erzwungen. Ich freue mich darauf, meine Jungs haben sich dieses Spiel nach dem Start absolut verdient. Ich hoffe das wissen auch die Zuschauer.“ Damit reichlich von ihnen kommen hat sich der SV-Coach etwas besonderes einfallen lassen. Jeder Koweg-Anhänger darf einen Tipp auf das Endergebnis abgeben. Wer richtig liegt, bekommt von John eine Einladung zu einem Abendessen. Die Tipps können mit Angabe einer Kontaktinformation unter tipp@sv-koweg.de, in der Geschäftsstelle oder bis kurz vor dem Anpfiff des Spiels am Einlass abgegeben werden. Der Japaner Kuwano wird bei diesem Essen allerdings nicht dabei sein. Denn er wird weiter intensiv die deutsche Sprache pauken, damit er das Übersetzungsprogramm bald nicht mehr so oft aufrufen muss. Koweg spielte mit: Purschke, Matthieu (beide Tor), Noack (1), Kuwano (13), Hentschel, Brendler (2), Türkowsky (6/2), Besser-Wilke (2), Michel, Krause (3), Biele, Masat (2); Vanek (1) Spielfilm: 1:0 (1.), 2:1 (5.), 4:4 (10.), 6:6 (15.), 7:10 (20.), 9:13 (25.), 12:16 (30.), 14:18 (35.), 14:21 (40.), 20:22 (45.), 21:23 (55.), 22:26 (55.), 24:30 (60.) Robert Eifler Finde uns auf facebook... |
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