„Wir haben Respekt, wissen aber auch was wir selbst können und fahren nicht umsonst dorthin“, meint Jörg Adam, Trainer der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz im Vorfeld des zweiten Auswärtsspiels. Was sie wirklich können haben seine Damen in den drei bisherigen Spielen mit deutlichen Siegen bewiesen, und die Erfolgsserie soll auch am Sonntag (16.30Uhr) beim SV Chemie Zwickau nicht gestoppt werden.
Drei deutliche Siege in Folge, und die Neißestädterinnen strotzen nur so vor Selbstbewusstsein. „Wir sind momentan in einer sehr guten Verfassung“, beschreibt Adam die aktuelle Lage. Nicht nur, dass sein Kader am Sonntag wieder fast vollzählig sein wird – lediglich Katharina Engler klagt nach einem Foulspiel vom letzten Wochenende noch über Knieprobleme – auch sportlich haben die Görlitzerinnen mächtig Aufwind. Und wenn sich Adam die Zahlen vom letzten Wochenende noch einmal anschaut, fühlt er sich auch durch die Statistik bestätigt. Gerade einmal neun technische Fehler unterliefen da seinem Team, und 20 Fehlwürfe sind für ihn auch noch absolut im Rahmen. Adam: „Ich habe auch in der Bundesliga selten solche Werte gehabt. Es zeigt, dass die Mannschaft gerade in einer brillianten Form ist.“ Und mit dieser deutlich nach oben zeigenden Formkurve reisen die Neißestädter nun zum Tabellen-5. SV Chemie Zwickau, der sich bisher nur gegen den Tabellenführer SC Markranstädt Schwächen eingestehen musste (22:31). „Das darf aber nicht überbewertet werden. Markranstädt ist das stärkste Team der Liga“, weiß Adam die Niederlage richtig einzustufen. Er stellt sich mit seinem Team also auf einen harten und sicherlich auch steinigeren Weg ein als in den letzten Spielen. Chancen sieht er dennoch, mit zwei Punkten wieder nach Hause zu kommen. Und damit fände dann auch der Wettstreit mit dem SC Markranstädt um die Spitzenreiterposition seine Fortsetzung. Beide Teams sind bisher verlustpunktfrei, so dass nur die Tordifferenz über die Platzierungen eins und zwei entscheidet.

Robert Eifler





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