30/05/2011
Koweg-Damen bleiben gegen Jelenia Góra ohne Chance.
SV Koweg Görlitz 28 (16)
KPR Jelenia Góra 44 (21)
Mit einem rauschenden Fest endet die 7.Vereinswoche des SV Koweg Görlitz. Nachdem die einzelnen Abteilungen des Vereins in der Woche zuvor zum Mitmachen einluden, stellte das Freundschaftsspiel zwischen den blau-gelben Sachsenliga-Handballerinnen und dem polnischen Erstligisten KPR Jelenia Góra das Auftaktprogramm zur Schlussveranstaltung, der beliebten „1€-Party“ statt. Das Spiel entschieden die Gäste deutlich mit 44:28 (16:21) für sich.
Es war noch einmal ein ordentlicher Kracher, den die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz zum offiziellen Saisonabschluss vorgesetzt bekamen. In der 1.Extraliga Polen spielt der Gast von KPR Jelenia Góra, hatte dort in der abgelaufenen Spielserie mit Platz neun den Klassenverbleib geschafft. Nun wird allgemein hin die polnische Liga etwas schwächer eingeschätzt als die des deutschen Nachbars, die Klasse der KPR-Damen reichte aber immer noch bei weitem aus, um den Gastgeber deutlich zu schlagen. „Der Sieg der Polen geht absolut in Ordnung, auch wenn er am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel“, befindet SV-Trainer Uwe Günther, der den etatmäßigen Coach Jörg Adam im Freundschaftsspiel auf der Bank ersetzte. Während die erste Halbzeit noch halbwegs im Rahmen verlief taten sich die Neißestädterinnen besonders im zweiten Spielabschnitt schwer, Tore zu erzielen. Ging es in den ersten Szenen nach dem Seitenwechsel noch im Gleichschritt voran, verdeutlichte das Team aus dem 70km entfernten Jelenia Góra später den Klassenunterschied. Günther: „Wir haben uns einfach zu viele technische Fehler erlaubt. Wenn wir die Auslösehandlungen im Angriff diszipliniert gespielt, aber teilweise zu schnell abgeschlossen. Das hat die Polen zum Kontern eingeladen.“ Torfrau Anke Thonke konnte einem da schon leid tun, die die Bälle nur so um die Ohren geworfen bekam. Dabei netzten die Gäste nicht nur durch schnelle Gegenstöße ein, auch bei Würfen aus der 2.Reihe bekam Thonke kaum eine Hand an den Ball. Unter den Augen von reichlich 100 Zuschauern setzten die KPR-Damen unaufhaltsam ab, die erste zweistellige Führung zum 20:30 stellte ebenso eine kurze Zwischenmarke dar wie der spätere 40.Treffer. Die Stimmung vermiesen ließen sich die blau-gelben Spielerinnen aber keineswegs. Auf der anschließenden Saisonabschlussparty gaben sie bei diversen Tanzeinlagen eine gute Figur ab. Ebenso wie SV-Sportmanager Mario Ahnert, der die Trikot-Kollektion der 1.Männermannschaft der abgelaufenen Saison während der Versteigerung an den Mann, oder die Frau brachte. Für insgesamt 500€ gingen die Shirts weg, das Rennen um das beliebteste Trikot machte das von Mittelmann Fabrice Türkowsky, das für 105€ einen Abnehmer fand. „Das war ein genialer Abend“, resümierte Ahnert. Zu mehr reichte seine Stimme nach mehr als einer Stunde Versteigerung nicht mehr. Vier Wochen wird es jetzt erst einmal ruhig um die Handballteams des SV Koweg Görlitz, die in ihren verdienten Urlaub gehen. Ende Juni steht dann nicht nur das Beachturnier am Berzdorfer See an, sondern auch die letzte Möglichkeit der B-Jugend-Handballer, sich für die Mitteldeutsche Liga in der kommenden Saison zu qualifizieren. Das Spiel findet voraussichtlich am 26.06. um 11Uhr in der Sporthalle Rauschwalde statt.
Koweg spielte mit: Tonke, Köppe (beide Tor), Loniewska, Witschel (9/2) , Hähnel (4), Engler (2), Riediger (3), Draeger (1), Conrad (2), Kurtytcz (5/2), Wasiucionek (2), Rejfur
Spielfilm: 1:0, 1:4, 5:10, 9:13, 11:16, 12:18, 13:20, 16:21, 18:25, 20:33, 25:36, 28:39, 28:44
Robert Eifler
Fotos: Gert Richter