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17/04/2011
Am letzten Spieltag auf Platz 7 gerutscht
SC Markranstädt 41 (18) SV Koweg Görlitz 25 (13) Mit ihrer höchsten Saisonniederlage verabschieden sich die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz aus der Spielserie. Beim SC Markranstädt gingen die Neißestädterinnen mit 25:41 () unter. Dennoch zieht Jörg Adam ein positives Fazit aus seiner ersten Saison auf der Trainerbank der Görlitzerinnen. Ein Spiel mit etwas Licht, aber auch viel Schatten leisteten sich die Görlitzerinnen in ihrem letzten Saisonauftritt. „Unser größter Verdienst war es heute eigentlich, ein faires Spiel absolviert zu haben“, nahm es SV-Trainer Jörg Adam mit Galgenhumor. Wobei es ihm nicht behagt ein Fehlverhalten angelastet zu bekommen und dem Gastgeber SC Markranstädt Schützenhilfe bei einer möglichen Meisterschaft gegeben zu haben. Denn der SC hätte sich als Tabellenzweiter bei zeitgleicher Niederlage des Spitzenreiters SG HV Chemnitz 2010 noch den Titel und damit die Aufstiegsberechtigung in die Mitteldeutsche Liga holen können. Aber eines gleich vorweg: An der Tabellenspitze gab es nach dem 28:20-Erfolg der Chemnitzerinnen über die HSG Neudorf/Döbeln keine Veränderungen mehr. Das zweite Duell zwischen dem SC Markranstädt und den Görlitzerinnen in dieser Saison konnte bei weitem nicht an das Niveau des Hinspiels herankommen. Da erkämpften sich die Koweg-Damen ein Unentschieden. Das Rückspiel glich dann doch mehr Einbahnstraßen-Handball in Richtung Görlitzer Tor. „Heute hat sich ganz einfach das Fehlen von Alternativen bemerkbar gemacht“, sucht Adam nach einer Rechtfertigung für die höchste Saisonniederlage. Mit Rückraumspielerin Berit Hähnel fiel krankheitsbedingt noch kurzfristig eine wichtige Stütze der Mannschaft weg, so dass Adam nur noch eine Auswechselspielerin zur Verfügung stand. Adam findet aber auch noch einen weiteren Grund, der zur Niederlage führte: „Wir haben das Spiel nicht mehr so verbissen geführt. Da war Markranstädt wesentlich konsequenter.“ Die Gastgeberinnen sind somit in einen Lauf gekommen, den Koweg im zweiten Durchgang nicht mehr zu verhindern wusste. Die SC-Damen strahlten von der ersten Minute an eine deutliche Souveränität aus, mit der Koweg bin in die 11:13 in der 20.Minute umzugehen vermochten. Doch danach bröckelte allmählich die Gegenwehr der Gäste und Markranstädt legten kontinuierlich Tor um Tor auf ihren Vorsprung auf. Besonders ab dem 15:19 wurde es deutlich, als der SC in einem Zwischenspurt erstmals beim 26:16 zweistellig führte.Vor allem Anika Ludwig in den Reihen des SC hatte entscheidenden Anteil daran, dass der Gastgeber erstmals in dieser Saison die 40-Tore-Marke knackte. Von Ludwig als Spielerin war Adam schon begeistert, als es noch die traditionsreichen Bundesligaduelle zwischen der von Adam betreuten Mannschaft aus Neustadt/Sebnitz und dem SC Markranstädt gab. Adam verrät: „Das ist eine herausragende Spielerin, die ich gern in meinem Team gehabt hätte. Es gab damals einige Verhandlungen, aber ich habe es nie geschafft sie zu uns zu lotsen.“ Ludwig gab zudem ihren sportlichen Ausstand im letzten Sachsenliga-Spiel, was tränenreiche Momente beim SC nach sich zog. „Sie hat die Mannschaft wahnsinnig gut geführt. Wir haben sie nie so richtig in den Griff bekommen“, so Adam. Dafür hätten die Görlitzerinnen auch wesentlich härter agieren müssen, um sich wenigstens einen Punkt wie im Hinspiel hätten ausrechnen zu dürfen. Adam: „Markranstädt ist auch eine Top-Mannschaft, das dürfen wir nicht vergessen.“ Was zum Saisonabschluss also bleibt ist die höchste Niederlage für die Neißestädterinnen in den zurückliegenden 24 Pflichtspielen, die Pokalrunde einbegriffen. Aber dennoch zeigt sich Adam positiv gestimmt, wenn er auf ein Saisonfazit angesprochen wird. „Ich bin nicht unzufrieden“, so Adam, „generell ist es ein wenig schade, dass wir unsere Entwicklung in der Rückrunde nicht fortsetzen konnten.“ Zwar holten die Neißestädterinnen da die meisten ihrer 22 Punkte, aufgrund der Abgabe von Spielerinnen „im großen Stil“, wie Adam zu Bedenken gibt, sei eine teamorientierte Entwicklung nicht mehr ganz so gut möglich gewesen. „Der Beginn der Saison mit den zahlreichen Niederlagen war schon etwas grausig“, fügt der SV-Coach an, „wir haben uns mit einigen unnötigen Niederlagen ein besseres Abschneiden selbst verbaut.“ Es zeigt aber eindrucksvoll, dass ein Prozess des Umbaus nicht so schnell voran geht wie von manchen vielleicht gewünscht. Adam: „Das braucht Zeit und geht nun mal nicht von heut auf morgen.“ Mit Platz 7 und einem ausgeglichenen Punktekonto haben die Görlitzerinnen sich im Gegensatz zur Vorsaison aber nicht nur spielerisch, sondern auch tabellarisch deutlich verbessert. Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Loniewska, Witschel (6/1), Riediger (6), Thun (1), Gieseler (6), Kurtycz (5), Rejfur (1) Spielfilm: 2:0, 6:6, 10:7, 13:11, 16:11, 18:13, 19:15, 26:16, 30:20, 37:24, 41:25 Robert Eifler |
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