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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
10/04/2011
Mit Klarem Sieg vom Görlitzer Publikum verabschiedet
SV Koweg Görlitz 30 (15)
SV Rotation Weißenborn 20 (08)

Mit einem standesgemäßen Sieg verabschiedeten sich die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz für die Saison 2010/11 von ihren Fans. Im vorletzten Spiel und zeitgleich der letzten Partie vor heimischen Boden zwangen die Neißestädterinnen den Tabellen-10. SV Rotation Weißenborn mit 30:20 (15:8) in die Knie und erobern damit Platz sechs zurück.
Zu ihrem letzten Heimspiel der Saison empfingen die ersatzgeschwächten Görlitzerinnen den Aufsteiger SV Rotation Weißenborn. Den genauen Leistungsstand der Gäste im Vorfeld zu beurteilen fiel wahrlich schwer, der Platz vor der Abstiegszone ließ die Neißestädterinnen aber nicht in Übermut verfallen und den Gegner unterschätzen. Diese Einstellung war auch bis in die 20.Spielminute dringend angebracht, denn trotz kurzzeitiger 7:3-Führung der Gastgeber ging es in diesem Abschnitt wieder auf Augenhöhe zu. „Die Mädels hatten da etwas den Spielfaden verloren. Unsere Torfrau Anke Thonke hat uns in dieser Phase ziemlich gerettet“, urteilte SV-Interimstrainerin Jeannette Adam, die ihren Mann erneut vertrat, über eine Phase, in der die Partei durchaus zu kippen drohte. 9:8 führten die Neißestädterinnen da noch knapp, und Thonke, kurz zuvor eingewechselt, parierte zahlreiche freie Würfe der Gäste. „Wir wären da ordentlich unter Zugzwang geraten, wenn Weißenborn die Chancen durch unsere Schwächephase genutzt hätte“, so Adam weiter. Von der eigenen Ineffektivität oder aber der Stärke der Görlitzer Schlussfrau überrascht, ergaben sich die Liganeulinge sichtbar ihrem Schicksal. An ihre zuvor gezeigte Leistung, geschweige dem Niveau aus dem Hinspiel, kam Weißenborn nicht mehr heran. Das ging sogar soweit, dass sich der Gästetrainer nach Abpfiff der Partie bei den Görlitzerinnen für den gebotenen Auftritt seiner Damen entschuldigte, wie Adam verriet. Die Neißestädterinnen behielten fortan den Kopf oben und entzogen sich der Gefahr, sich von der gegnerischen Mannschaftsleistung anstecken zu lassen. Adam: „Es passiert dann ja schnell dass man sich anpasst und ebenfalls hängen lässt. Aber wir mussten in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr um den Sieg zittern.“ Koweg baute den Vorsprung sukzessive aus, hatte beim 22:12 in der 46.Minute erstmals eine zweistellige Führung erarbeitet. Diese Differenz sollte bis zum Schluss auch Bestand haben. Ein zuschauerfreundliches Spiel beendeten die Gastgeberinnen mit zahlreichen Konterstößen, die durch Ballgewinne ermöglicht wurden. Lediglich über die erneut hohe Anzahl vergebener Siebenmeter hüllt Adam lieber den Mantel des Schweigens. „Wir hätten weitaus höher gewinnen können und müssen. In solchen Spielen ist es zum Glück nicht so entscheidend, wenn die Strafwürfe nicht ins Tor gehen“, so Adam. Unter dem Strich bilanziert die SV-Trainerin einen mannschaftlich geschlossenen Auftritt, in der Doreen Gieseler mit ihren zehn Feldtoren zwar herausstach, aber keine der Damen besonders herauszuheben gilt. Adam: „Es haben alle spielen dürfen, und alle haben sich gut eingefügt. Es war eine solide Leistung von allen.“ Es war also ein akzeptabler Auftritt im Saisonabschiedsspiel vor den eigenen Fans, in dem nicht nur der sechste Tabellenplatz zurückerobert wurde, sondern sich die Erfolgssträhne von Jeannette Adam bestätigt. In allen Spielen, in der sie für ihren Mann die Teambetreuung übernahm, punkteten die Blau-Gelben. Am kommenden Wochenende bestreiten die Görlitzerinnen dann ihr letztes Pflichtspiel. Gastgeber am Samstag (16Uhr) ist der Tabellenzweite SC Markranstädt.

Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Loniewska (1), Witschel (5), Hähnel (6/1), Riediger (1), Thun, Gieseler (10), Kurtycz (7/1), Rejfur

Spielfilm: 2:2, 7:3, 9:8, 15:8, 20:12, 25:15, 27:17, 30:20

Robert Eifler

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