Am Sonntag (15Uhr) gehen die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz zum vorletzten Mal in dieser Saison auf große Reise. Zielort ist die Stadtsporthalle Döbeln, wo die Neißestädterinnen auf die gastgebende HSG Neudorf/Döbeln treffen, die mit Sandra Laudel die aktuell Führende der Ligatorschützenliste in den eigenen Reihen weis.
Es war Ende November, als sich die beiden Kontrahenten im Hinspiel in der Sporthalle Rauschwalde gegenüberstanden. Der 27:21-Sieg der Neißestädterinnen leitete damals die Kehrtwende für die Blau-Gelben ein. Seither erlaubten sich die Görlitzerinnen nur noch zwei Niederlagen in elf Spielen. Das brachte sie auf Platz sechs der Sachsenliga und damit auf Schlagdistanz zum Gastgeber. Die auf dem 4.Rang positionierte HSG Neudorf/Döbeln weist aktuell noch vier Punkte mehr auf als das Konto der Neißestädterinnen. Die Distanz kann mit einem Erfolg also weiter minimiert werden, aufgrund einem weniger absolvierten Spieles bestehen sogar noch Chancen, die HSG gänzlich einzuholen. „Wir haben die HSG im Hinspiel sehr gut beherrscht. Wir wissen aber auch, dass es diesmal nicht so leicht wird“, meint SV-Trainer Jörg Adam. Er selbst wird auch das Traineramt der 2.Mannschaft am Samstag übernehmen, da der etatmäßige Coach Uwe Günther fehlt. Adam: „Ich kann damit aktiv am derzeit wichtigsten Projekt teilhaben. Wir müssen versuchen die 2.Mannschaft in der Verbandsliga zu halten.“ Da dazu auch Spielerinnen aus seinem Sachsenligateam abgestellt werden wird sich der Kader für das Spiel in Döbeln erneut reduziert gestalten. Zudem werden mit Emilia Wasiociunek und Andrea Witschel weitere wichtige Spielerinnen fehlen. „Wir freuen uns dennoch aufs Spiel und auf die volle Unterstützung der Fans“, so Adam. Denn wie schon beim Spiel in Riesa nehmen die beiden Sachsenliga-Teams gemeinsam die Fahrt auf, und im Gepäck sind auch einige Fans. Adam: „Hoffen wir nur noch auf einen ähnlichen Ausgang wie in Riesa. Nur dass diesmal die Männer auch gewinnen.“

Robert Eifler