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13/03/2011
Mit ausgedünnter Personaldecke auswärts gepunktet
SC Riesa II (N) 23 (10) SV Koweg Görlitz 24 (13) Allen Widrigkeiten zum Trotz marschieren die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz weiter erfolgreich durch die Sachsenliga und arbeiten sich kontinuierlich in der Tabelle nach oben. Bei der Bundesliga-Reserve des Sportclubs Riesa gewannen die Neißestädter mit 24:23 (13:10) und können neben Platz fünf nun wieder ein ausgeglichenes Punktekonto vermelden. „Vom Abstiegskandidaten sich in wenigen Wochen bis auf Platz fünf hochzuarbeiten ist schon fantastisch“, meint SV-Trainer Jörg Adam nach dem Sieg in Riesa, mit dem eigentlich schwer zu rechnen war. Mit neun Spielerinnen, darunter zwei Damen zur Bewachung des Tores, machten sich die Neißestädterinnen auf den Weg in die Sportstadt ohne zu wissen, was auf sie zukommen würde. Doch die Gastgeberinnen verzichteten trotz aller Abstiegsängste auf die Hilfestellung von Spielerinnen der ersten Mannschaft, die sich in der 2.Bundesliga Süd präsentiert. Mit dem Kader standen dem Riesaer Trainergespann Steffen Loose/ Angela Wohlrab zwei Wechselalternativen mehr zur Verfügung als auf Seiten der Gäste. Adam: „Allein von der Papierform war klar, dass wir gewinnen mussten. Dass wir das auch mit nur sieben Feldspielerinnen geschafft haben ist absolut stark. Eine schöne Punktladung haben da die Damen hingelegt.“ Während der gesamten Spielzeit ließen die Neißestädterinnen keine einzige Führung der Lokalmatadoren zu, lediglich beim 14:14-Ausgleichstreffer kamen die SC-Damen in die Nähe eines Punktgewinns. Doch die Neißestädterinnen bewiesen erneut, wie gefestigt sie inzwischen sind und hielten sich den Gastgeber fortan wieder auf Abstand. Für Adam symbolisch steht ein dreifaches Unterzahlspiel seiner Mannschaft um die 20.Spielminute. In dieser Phase behielten die Blau-Gelben einen kühlen Kopf und gingen sogar noch mit zwei Toren plus aus dieser Situation. Das alles ist zusätzlich hoch anzurechnen, wenn man der Aussage von Adam Glauben schenkt: „Riesa hat sich heute überhaupt nicht als Abstiegsmannschaft präsentiert. Sie Mädels haben konsequent den Weg zum Tor gesucht und sich nicht versteckt.“ Das, und die Tatsache, dass einiger seiner Damen ohne Atempause durchspielen mussten, waren wohl die Gründe dafür, dass die Partie durchgängig auf engem Niveau und damit spannend blieb – auch wenn Adam immer wieder vergebene Chancen sah, dass sich sein Team mit fünf oder sechs Toren hätte absetzen können. Am Ende produzierten die Gastgeberinnen vielleicht ein paar Fehler zu viel, um sich ihren vierten Saisonsieg sichern zu können. „Ich denke es war so ziemlich die letzte Chance für Riesa, Punkte einzufahren. Bei dem Restprogramm wird es sicherlich schwer für sie, die Klasse zu halten“, bedauert Adam. Durch den Sieg sieht der SV-Coach einmal mehr den positiven Trend seiner Mannschaft bestätigt. War es letzte Woche noch Doreen Gieseler, die sich mit zehn Buden zur besten Görlitzer Werferin etabliert, nahmen sich diesmal mit Berit Hähnel und Corinna Riediger zwei andere wichtige Spielerinnen das Verantwortung an. Adam: „Wir finden da immer einen Weg. Es zeigt, wie breit die Mannschaft aufgestellt ist.“ So konnte auch die polnische Spielerinnen Magdalena Rejfur auf der für sie ungewohnten rechten Rückraumposition überzeugen. Und auch auf die Spielerinnen, die derzeit nicht im Aufgebot des Sachsenliga-Teams stehen, wollte Adam noch einmal zu sprechen kommen. Für ihn ist das Engagement der Damen, die aktuell Hilfe in der Verbandsligamannschaft im Kampf um den Klassenverbleib betreiben, aller Ehren wert. „Die Mädels leisten dort sehr gute Arbeit. Es spricht für ihren Vereinsgeist“, so Adam. Als Strafmaßnahme will der SV-Coach diese Versetzung aber nicht verstanden wissen, denn alle Damen haben das Niveau, die erste Damenmannschaft in der Sachsenliga weit voran zu bringen. Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Loniewska (2), Witschel (1), Hähnel (7), Riediger (4), Thun, Kurtycz (8/5), Rejfur (2) Spielfilm: 0:1, 3:6, 9:11, 10:13, 14:14, 15:17, 19:21, 22:24, 23:24 Robert Eifler |
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