24/02/2011
Koweg fährt dezimiert zum Aufsteiger.
Nach vierwöchiger Spielpause startete die Handball-Sachsenliga der Damen am kommenden Wochenende in ihr Restprogramm. Die von Jörg Adam trainierte Mannschaft des SV Koweg Görlitz reist am Samstag (18Uhr) zum Tabellen-6. VfB 1999 Bischofswerda, mit dem noch eine Rechnung für die knappe Hinspielniederlage (23:25) offen ist.
Nach einer spielfreien Zeit ist eigentlich zu erwarten, dass die Mannschaften personell gestärkt wieder in den Ligaalltag starten. Bei den Görlitzerinnen sieht es da etwas anders aus. Zum Aufsteiger VfB 1999 Bischofswerda reist die Truppe von Jörg Adam mit einer recht dünnen Spielerdecke. Die Gründe dafür liefert Adam gleich mit: „Wir sind in der Sachsenliga gut im Rennen. Für uns hat die 2.Mannschaft momentan Priorität. Sie muss den Klassenverbleib schaffen, wenn wir uns in Görlitz weiterentwickeln wollen. Und von dieser Linie weichen wir jetzt nicht ab.“ Mit Anne Heinsch, Juliane Conrad und Katharina Engler werden gleich drei Spielerinnen an den Verbandsligisten abgestellt. Doch nicht diese drei werden Adam am Samstag fehlen. Magdalena Rejfur leidet an einer Virusinfektion, Emilia Wasiucionek ist am Rücken verletzt. Berit Hähnel zuletzt krank. Sollten sich dies bis zum Wochenende nicht ändern, dann fehlt Adam ein halbes Dutzend Spielerinnen. „Ich hoffe natürlich, dass sich die ein oder andere noch gesund meldet“, so Adam. Sich hinter dem dezimierten Kader zu verstecken liegt dem SV-Coach aber gar nicht. „Die Spielerinnen die noch übrig sind sind eigentlich stark genug, dass wir gegen Bischofswerda etwas bewirken und ihnen einen engen Kampf bieten können. Wir haben die Pause genutzt und ordentlich trainiert“, so Adam weiter. Zudem haben die Neißestädterinnen noch eine Rechnung mit dem Aufsteiger offen. Im Hinrundenspiel setzten sich die VfB-Damen knapp mit 25:23 durch, die Punkte wollen sich die Görlitzerinnen nun wieder zurückholen. Und mit einem Sieg können die Blau-Gelben auf den VfB nach Punkten aufschließen und in der Tabelle sogar überholen.
Robert Eifler