20/01/2011
Ohne Trainer in die Landeshauptstadt
Bettruhe statt Sporthalle – so lautet die Wochenendeplanung von Jörg Adam, Trainer der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz. Weder er, noch seine Frau Jeanette können die Mannschaft am Samstag (16.15Uhr) beim Tabellenzweiten USV TU Dresden betreuen. Zwei Flaschen Sekt schickt er aber mit, im Falle es mit einem Punktgewinn klappen sollte. Es ist eine eitrige Angina, die den Coach der Sachsenliga-Handballerinnen und seine Frau derzeit ans Bett fesseln. Somit bestand für ihn erstmal die Aufgabe, telefonisch die Trainingseinheiten abzuklären und die Mannschaft so auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. „Es steht außer Frage, dass wir auch dieses Spiel gewinnen wollen. Und wenn es ohne Trainer klappt habe ich auch nichts dagegen“, so Adam. Er vertraut da in seinen Kader, der sich am Wochenende überwiegend selbst aufstellen muss. Lediglich Mannschaftsbetreuerin Marion Noack wird mit dabei sein können und ihren Beitrag leisten. Da die Priorität derzeit auch auf der zweiten Mannschaft liegt, die derzeit den letzten Platz in der Verbandsliga besetzt, schied auch die Option aus, Uwe Günther als Chefcoach des Sachsenligisten kurzzeitig zu rekrutieren. Die Aufgabe beim Tabellenzweiten USV TU Dresden scheint zusätzlich schwierig zu werden. Die Landeshauptstädter verloren lediglich die Vergleiche gegen die SG HV Chemnitz 2010 und den SC Markranstädt, also die direkte Nachbarschaft in der Tabelle. Adam: „Das sind ja auch nicht gerade die schlechtesten Mannschaft.“ Gegen den Rest im Verfolgerfeld behielten die Dresdnerinnen immer die Oberhand. Was die aktuelle Tabellensituation anbelangt, da ist für die Neißestädterinnen derzeit maximal nur ein Platztausch mit dem oberen oder unteren Nachbarn möglich. Der Abstand zum Tabellenkeller halt sich bei beruhigenden sechs Punkten. - Robert Eifler