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14/11/2010
Koweg-Damen verlieren zum 5.Mal mit zwei Toren.
BSC Victoria Naunhof 25 (13) SV Koweg Görlitz 23 (13) Wieder eine Niederlage. Wieder nur zwei Tore, die den Unterschied ausmachten. Wieder hängende Köpfe. Die Sachsenliga-Damen des SV Koweg Görlitz haben es nach ihrem zweiten Heimsieg verpasst, beim Tabellen-11. BSC Victoria Naunhof nachzulegen. Das Auswärtsspiel brachte mit einem 23:25 erneut keine Punkte. Trainer Jörg Adam ist mit seiner Damenmannschaft derzeit nicht zu beneiden. Was sie auch anstellen, es reicht aktuell nicht, die Spiele für sich zu entscheiden. Einen Leuchtturm in einer Flut an Niederlagen stellte der deutliche Heimsieg vom vergangenen Wochenende dar. Man sollte meinen, mit einem derartigen Erlebnis frischen Wind aufgewirbelt zu haben und neues Selbstvertrauen getankt zu haben. Doch schon eine Woche später war davon nichts mehr zu spüren. Und wenn man es auf das Endergebnis herunter bricht, dann waren es, wie schon bei den vier Niederlagen zuvor, lediglich zwei Treffer, die den Unterschied ausmachten und Koweg wieder als Verlierer vom Platz gehen lies. „Wenn du verlierst, dann ist es eigentlich egal ob mit zwei oder zehn Toren. Mir wäre es aber wesentlich lieber, Spiele zu gewinnen, wenn auch nur mit einem Tor“, so Adam. Nach dem erneuten Misserfolg wirkte der SV-Coach leicht deprimiert, wieder nicht der Abwärtsspirale entkommen zu sein, in der sich die Görlitzerinnen aktuell befinden. Dabei stört Adam vor allem, dass seine Damen meist mit Ausgleichs- oder Führungstreffern meinen ihre Schuldigkeit getan zu haben und die Spiele immer wieder aus der Hand geben. Auch bemängelt er, dass sein Team den Kampf im Spiel nicht anzunehmen scheint. Adam: „Dass die Mädels engagiert sind spreche ich ihnen nicht ab. Aber es bedarf auch mal der Traute diese Spiele dann auch sicher nach Hause zu bringen. Das fehlt uns momentan.“ Das Patentrezept scheint einfach zu sein, wie das Spiel gegen den SC Riesa II eine Woche zuvor bewies: es nur einer Spielerin, die mit der nötigen Souveränität und Ruhe die Mannschaft leiten und damit stärken kann. Doch da scheint keine schnelle Abhilfe in Sicht. Also müssen sich die Damen an denjenigen Spielerinnen orientieren, die Adam aus seiner Kritik ausschließt. Dazu gehört der polnische Neuzugang Emilia Wasciunionek, die auf ihrer linken Außenposition Akzente setzt. Zudem untermauert Yvonne Kurtycz mit ihren Toren – Naunhof schenkte sie immerhin zehn Treffer ein – ihre Ausnahmestellung im Team. Adam: „Andrea Witschel ist da auch nicht angesprochen. Sie hat im Spiel trotz einer schmerzhaften Schulterverletzung auf der Wurfarmseite eine starke Leistung in der Abwehr gezeigt.“ Doch drei Spielerinnen, die sich gegen drohende Niederlagen aufbäumen sind in einem Mannschaftssport wie Handball nun einmal zu wenig. In Naunhof war es mal wieder der Fall, dass die Neißestädterinnen in der Anfangsphase absolut keinen Fuß auf das Parkett brachten. Beim 4:9 schwante Adam schon Böses, doch er sollte kurzfristig von seinen Damen überrascht werden. Denn diese konnten bis zum Kabinengang wieder Gleichwertigkeit herstellen (13:13), ließen nach dem Wiederanpfiff aber erneut die Zügel schleifen. Beim 18:18 schein ein zweites Mal die Wende eingeleitet worden zu sein, doch erneut wurde die Hoffnung wieder zerstört. Adam: „Naunhof war absolut nicht besser als wir. Nur wir lassen uns die Nervosität und das fehlende Selbstvertrauen anmerken.“ Und so ging es schließlich wieder mit einer knappen Niederlage im Gepäck nach Hause und jede Spielerin nahm die Erkenntnis mit, dass sich zukünftig etwas ändern muss, um nicht dauerhaft in die Gespräche um die Abstiegszone in Verbindung gebracht zu werden. Bei aller Negativbilanz stellt sich der SV-Coach dennoch weiter schützend vor sein Team. „Ich bin selbstverständlich enttäuscht nach dem Spiel. Aber bei Niederlagen steht auch immer der Trainer in der Verantwortung“, so Adam. Vielleicht kommt die einwöchige Spielpause ganz recht. Koweg spielte mit: Seidel (Tor), Heinsch, Loniewska, Witschel (2), Hähnel (2), Engler, Riediger, Conrad (2), Kurtycz (10), Wasciunionek (5), Rejfur (2) Spielfilm: 9:4, 13:13, 17:14, 18:18, 25:23 Robert Eifler |
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