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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
26/09/2010
Koweg-Damen lassen kurz vor dem Ende Federn.
SV Koweg Görlitz : USV TU Dresden 19:24 (10:11)

Die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz müssen ihre zweite Saisonniederlage beklagen. In der Partie gegen den Spitzenreiter der Sachsenliga, die USV TU Dresden, verloren die Neißstädterinnen mit 19:24, zeigten dabei aber eine wesentlich couragiertere Leistung als noch am Wochenende zuvor gegen Chemnitz.
Zwei schwere Spiele haben die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz jetzt hinter sich, und in beiden Vergleichen den Kürzeren gezogen. Im Heimspiel gegen Spitzenreiter USV TU Dresden reichte auch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche (19:30 gegen Chemnitz) nicht aus, um nach dem Auftaktsieg weitere Punkte einzustreichen. Dennoch bemerkt SV-Coach Jörg Adam an: „Es ist jetzt nicht so dass wir grundsätzlich unzufrieden sind. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut mitgespielt und uns im zweiten Durchgang nur eine kurze Schwächephase geleistet.“ Diese Phase war allerdings spielentscheidend, denn bei eigener 17:16-Führung schlug es gleich sieben Mal in Folge im Gehäuse der Gastgeberinnen ein, ohne selbst einen Treffer zu markieren. Ärgerlich ist es allemal, weil die Görlitzerinnen da auch fünf ihrer acht zugeteilten Siebenmeter nicht verwandeln konnten. Fünf Zähler, die am Ende zumindest ein Unentschieden hätten möglich machen können. Gegen eine solide und körperlich dominierende Dresdner Mannschaft, die mit gerade einmal 35 Gegentoren anreiste, hielten die Neißestädterinnen lange Zeit sehr gut mit. Es fielen zwar nicht übermäßig viele Tore, dafür war die Partie aufgrund ständigem Führungswechsel von Spannung und Hoffnung geprägt. Adam: „Es war eine deutliche Steigerung zum Spiel gegen Chemnitz zu sehen. Dass wir uns in einer wichtigen Phase zahlreiche individuelle Fehler und Fehlwürfe leisten ist natürlich sehr ärgerlich.“ Und während die Gastgeberinnen bei nur 24 Gegentreffern eine starke Defensivleistung dokumentierten, lieferten sie ihrem Coach im Vorwärtsgang die Kritikpunkte bei diesem Vergleich. „Wir hatten leider nicht über die gesamte Spielzeit ein schlüssiges Angriffskonzept. Zudem haben wir es versäumt im Bereich Tempogegenstöße mehr den Torerfolg zu erzwingen. Da hätten wir mehr machen können und müssen.“ Eine äußerst fairen Partie, in der die insgesamt 20 verteilten Siebenmeter viel durch eine Abwehr im Kreis resultierten, bricht den Neißestädterinnen erst zur Mitte des zweiten Durchgangs weg – und die Hoffnung auf einen Überraschungserfolg und einen weiteren Doppelpack gleich mit. So bleibt als Tenor des 3.Saisonspiels, dass die Görlitzer Mannschaft noch mitten in ihrer Entwicklung steckt, wo noch nicht alles so funktioniert wie es gern gewünscht wird. Neben der noch zu ineffektiven Angriffsleistung, die auch die Probleme bei Kontersituationen einbezieht, stellte Adam fest: „Man merkt dass die Last noch zu sehr auf den älteren Spielerinnen verteilt ist. Da wünsche ich mir noch mehr Akzente von den Jüngeren.“

Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Heinsch (1/1), Loniewska, Witschel (3), Hähnel (3), Engler (3/2), Riediger (2), Thun, Conrad, Kurtycz (5), Wasiucionek (2), Rejfur

Spielfilm: 3:0, 5:6, 10:11, 17:16, 17:23, 19:24

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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