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12/09/2010
Koweg-Damen starten erfolgreich in die neue Saison.
SV Koweg Görlitz : HC Leipzig III (N) 32:28 (15:15) Nach dem deutlichen Pokalsieg legten die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz gleich zum Saisonstart nach. Die von SV-Trainer Jörg Adam als „Wundertüte“ beschriebene dritte Vertretung des HC Leipzig entpuppte sich in der Neißestadt als talentiertes Jugendteam, dem die Gastgeber ein 32:28 aufdrücken konnten. Dass Jörg Adam telefonisch vom Ausgang eines Spieles seiner Damenmannschaft erfährt ist eher Ausnahme als Regel. Der SV-Coach ist momentan aufgrund eines Kuraufenthaltes verhindert und gab die Spielleitung deshalb an seine Frau Jeanette Adam ab. Diese war heilfroh, ihrem Mann von einem Erfolg berichten zu können: „Das ist schon etwas völlig anderes ein Auftaktspiel zu leiten als eine Partie während der Saison. Da ist die Anspannung wesentlich höher. Umso mehr bin ich erfreut, dass es mit dem Sieg geklappt hat.“ Reich an Erfahrung aus über 200 Bundesliga- und acht Nationalmannschaftsspielen weiß aber auch Interimstrainerin Jeanette Adam ein Spiel zu lesen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wie der Aufsteiger HC Leipzig III aber wirklich tickt, das erfuhr sie auch erst während der Partie. Aus der Wundertüte entschlüpften letztlich viele talentierte Jugendspielerinnen, die allesamt für einen schnellen und dynamischen Handball stehen. Adam: „Diese Mädels haben alle die 1.Liga vor den Augen. Aber aufgrund des Alterunterschiedes musste sich hier einfach die Erfahrung durchsetzen.“ Darauf musst aber bis in die zweite Hälfte gewartet werden, denn noch zuvor dokumentierten die Messestädterinnen ihre Gleichwertigkeit auf den Parkett auch auf der Anzeigetafel. „Es wurden hüben wie drüben die gleichen Fehler gemacht. Wir haben einfach wieder zu viele Chancen vergeben. Das hätte auch nach hinten losgehen können“, wusste Adam um die Gefahren knapper Spielstände. Dass sich die Neißestädterinnen im letzten Viertel dann doch deutlicher absetzen konnten lag weniger am Gegner, der konditionell mithielt. Es war eher die eigene Stärke, aus einer soliden Abwehr heraus wiederholt und erfolgreich Tempogegenstöße zu fahren. Besonders Andrea Witschel machte als Vorgezogene in einem offensiveren Deckungssystem eine starke Figur, vorn glänzten vor allem Yvonne Kurtycz und Berit Hähnel mit ihren wichtigen Treffern. Auch eines der größten Leipziger Nachwuchstalente, die erst 18-jährige Miriam Hansel, bekamen die Neißestädterinnen nach dem Pausentee wesentlich besser unter Kontrolle. Adam: „Man kann auf dieser Leistung aufbauen. Ich denke der Sieg war enorm wichtig für den Kopf. Die Mädels verfallen immer noch zu sehr in das Schema, sich nach Fehlern zu sehr einzugraben und Verantwortung abzugeben.“ Das Auftaktspiel war auch für Doreen Gieseler, die nach ihrem einjährigen Mutterschutz wieder zurückkehrte, der erste große Auftritt im Trikot der Neißestädterinnen. Mit zwei Treffern von ihrer Position im linken Rückraum trug sich Gieseler gleich in die Torschützenliste ein – nach Aussage von Adam erst der Anfang: „Sie muss erst die Bindung zu Mannschaft wieder finden und noch etwas Kraft aufbauen, dann wird sie sich schrittweise steigern. Heute hat sie ihr Ding solide durchgezogen.“ Koweg spielte mit: Köppe, Seidel, Heinsch (1), Loniewska (2), Witschel (1), Hähnel (6), Engler (5/3), Riediger (2), Thun (1), Gieseler (2), Conrad, Kurtycz (6), Wasiucionek (3), Rejfur (3) Spielfilm: 1:1, 6:6, 11:11, 15:15, 20:17, 20:20, 29:23, 32:28 Robert Eifler |
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