23/08/2010
Adam zeigt sich verhalten optimistisch.
Ein sportliches Mammutprogramm spulten die Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz am vergangenen Wochenende ab. Am Samstag verloren die Neißestädterinnen mit 22:24 nur sehr knapp ihr Freundschaftsspiel gegen Halle/Neustadt II (Mitteldeutsche Liga). Beim stark besetzten Salzland-Cup in Staßfurt belegten die Görlitzerinnen einen respektablen 5.Platz.
Verhalten optimistisch zeigt sich Jörg Adam, Trainer der blau-gelben Sachsenliga-Handballerinnen, nach dem absolvierten Wochenende. „Die Mädels haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Aber wir brechen deshalb nicht in völlige Euphorie aus, denn uns steht noch sehr viel Arbeit bevor“, so Adam. Die guten Ansätze zeigten seine Damen schon im Freundschaftsspiel gegen Halle/Neustadt II, die in der kommenden Saison in der Mitteldeutschen Liga und damit eine Klasse besser spielen als Koweg. Doch allzu große Unterschiede waren nicht feststellbar, was spätestens das Endergebnis von 22:24 verdeutlichte. Adam: „Ich habe da gute Leistungen von allen gesehen, mit einer herausragenden Berit Hähnel im Rückraum.“ Bei diesem einen Testspiel sollte es am Wochenende aber nicht bleiben, denn tags darauf reisten die Görlitzer zum Salzlandcup nach Staßfurt. Dass Koweg überhaupt auf dieses hochkarätig besetzte Turnier aufmerksam wurde lag dem halbjährlichen Trainerjob von Uwe Günther beim HC Salzland 06. Und wenn ein Sachsenligist der unterklassigste Teilnehmer ist, dann spricht das für die Qualität dieses großen Vorbereitungsturniers. Mit dem HCS Neustadt/Sebnitz und SpG Magdeburg/Barleben waren sogar zwei Zweitbundesligisten am Start. Die hohen Niederlagen gegen genau diese beiden Mannschaften kompensierte die Adam-Truppe mit sehr guten Auftritten gegen die andere Konkurrenz. „Besonders unsere junge Fraktion hat da überzeugt. Immerhin hatten wir fünf Spielerinnen U18 im Kader“, so Adam. Und allen gab er reichlich Zeit, um sich für weitere Aufgaben anzubieten. Obwohl der SV-Coach die Ergebnisse nicht überbewerten möchte, so machen ihn doch gerade die Siege gegen HBV Jena 90 (Mitteldeutsche Liga) und SV Askania Bernburg (Sachsen-Anhalt-Liga) viel Mut. Platz fünf von sieben teilnehmenden Mannschaften ist auch ein respektables Ergebnis, zumal zwischen den Görlitzerinnen und den Viertplatzierten HC Salzland 06 II aufgrund von Punktgleichheit nur das Torverhältnis den Unterschied ausmachte. Adam: „Gegen die Zweitligisten haben wir ganz klar unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Der Grundstein für ein erfolgreiches Spiel liegt in der Abwehrarbeit, und daran werden wir weiter arbeiten.“ Schon am Donnerstag (20.30Uhr) können sich die Damen erstmal dem eigenen Publikum stellen, wenn sie in der Sporthalle Rauschwalde die Bienen vom SC Rödertal (Mitteldeutsche Liga) empfangen. Nur zwei Tage später (Samstag, 10.30Uhr) stattet dann der HC Salzland 06 den Görlitzerinnen ebenfalls an gleicher Stätte einen Besuch ab.
Robert Eifler