HSV 1923 Pulsnitz 2. : SV Koweg Görlitz 3. 32:27 (14:15)

Für die Ostsachenklasse-Handballer des SV Koweg Görlitz beginnt das neue Sportjahr, wie das alte aufgehört hat: mit einer Auswärtsniederlage. Bei der Reserve des HSV 1923 Pulsnitz unterlagen die Neißestädter mit 27:32 (15:14), obwohl sie bis in die zweite Halbzeit hinein das Spiel von vorn gestalten konnten.

Zum Start ins neue Jahr mussten die Görlitzer ihre weiteste Auswärtsfahrt in ihrer ersten Saison antreten. In der Pfefferkuchenstadt traf man auf den Vorjahreszweiten, den man zum Auftakt der Hinrunde deutlich geschlagen hatte (35:22). Das allerdings unter etwas anderen Voraussetzungen. Im ersten Vergleich hatten die Koweg-Herren eine volle Kapelle vorzuweisen, war auf allen Positionen doppelt gut besetzt. Ganz anders nun im Rückspiel. Durch den Ausfalle einiger Spieler fehlte es dem Team besonders an Kräften im Rückraum, musste sich also viel auf Aktionen bis an den Kreis einstellen. Der Pulsnitzer Kader hingegen war bis auf den Platz gefüllt, was dem Gastgeber vor allem im zweiten Durchgang Vorteile verschaffen sollte.

Denn zunächst waren es meistens die Koweg-Herren, die den Ton angaben und Torvorlagen den Gegner immer wieder unter Druck setzte, zu Handeln. Die Probleme in der Abwehr wurden aber früh sichtbar: verspätetes Heraustreten an den Ballführenden führte oftmals zu Durchbrüchen oder einfachen Rückraumtoren der Gastgeber. Rückendeckung gab es wiederholt durch Björn Szmais im Görlitzer Kasten. Bis auf drei Tore schafften es die Blau-Gelben zu enteilen (8:11), die größte Führung der Gäste überhaupt. Mit einem leichten Plus ging man in den Seitenwechsel und schien auch danach an die Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen zu können. Doch beim 16:18 erfolgte dann der Bruch im eigenen Spiel. Die Sicherheit im Aufbauspiel wie auch in den Torwürfen schwand dahin, Pulsnitz war nun in der komfortablen Situation einen Konter nach dem anderen zu fahren. Der Gastgeber drehte die Partie und setzte sich nun deutlicher bis auf sieben Tore ab (30:23). Das Spiel war damit gelaufen, die Revanche der Pfefferkuchenstädter geglückt.

Die Görlitzer haben nun zwei Wochenenden frei, ehe das Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter HVO Cunewalde 2 in der Sporthalle Rauschwalde bestritten wird.

Koweg: Szmais, Hilbig – Liebig (1), Brendler (7/1), Schulz (2/1), Seifert (3), Günther (2), Krause, Hahn (5/3), Moritz (2), Eifler (5)

Torfolge: 1:0, 2:3, 6:5, 7:9, 8:11, 12:13, 14:15, 16:18, 23:19, 27:21, 30:23, 32:27

Robert Eifler






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