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24/07/2019
Talkrunde LEUCHTTÜRME DES SPORTS
Im Rahmen der SPORTSCHAU GÖRLITZ fand die Veranstaltung im Kaisertrutz regen Zuspruch. Zum Publikum gehörte eine große Anzahl von Koweg-Mitgliedern. Auch Anhänger aus der Handballszene sowie Gert Richter aus unserer Abteilung Bogensport waren dabei. Der Vereinsvorstand war mit dem 1. Vorsitzenden Peter Schäfer und Bernd Heinrichs vertreten. Den Fragen der Moderatoren Dr. Jasper von Richthofen und Andreas Löper stellten sich Lars Kaufmann, Handballweltmeister von 2007, Gewichtheber-Erfolgstrainer Thomas Faselt, der sechsfache Weltmeister im Bogensport Kurt Balvin und die 14-jährige Deutsche Meisterin im Degenfechten Kimberly Walther. Lars Kaufmann begann seine Ausführungen mit dem Start der Karriere beim SV Koweg Görlitz unter den Trainern Dieter und Peter Schäfer. Über mehrere Stationen in Bundesligavereinen schaffte er schließlich den Sprung in die Nationalmannschaft. Zur Heim-WM 2007 war man nicht als Titelanwärter gestartet. Aber von Spiel zu Spiel gelang nicht zuletzt durch die Euphorie der Zuschauer diese Glanzleistung. Aktuell sieht er die Bundesliga in der Breite nach wie vor als beste Liga in Europa. Durch bessere Verdienstmöglichkeiten gehen dennoch viele Topspieler den Weg in andere Länder. Dazu trägt auch die starke Überbelastung durch zu viele Spiele in der Bundesliga und zusätzlich folgende internationale Vergleichen bei. Thomas Faselt gab interessante Einblicke in seine Tätigkeit als Verantwortlicher bei mehreren Olympischen Spielen. Um national und gar international erfolgreich zu sein, bedarf es der Rahmenbedingungen, die die Politik schaffen muss. Und das sowohl kommunal als auch auf höherer Ebene. Dennoch müssen in erster Linie Sportler und Trainer für ihre Ziele stark motiviert sein. Für unsern sechsfachen Weltmeister im Bogensport Kurt Balvin begann die sportliche Laufbahn bei seinem Vater, der den Bogensport in Görlitz aufbaute. Unter teils primitiven Voraussetzungen, was die Qualität der Bögen betraf, gab es dennoch bereits im Nachwuchsbereich Erfolge. Leider war es Kurt Balvin nie vergönnt, trotz seiner sportlichen Qualitäten Sponsoren an seiner Seite zu haben. Der Kompromiss sind die Verknüpfungen der Wettkampfreisen in viele Kontinente mit dem privaten Urlaub. Teils gelingt dies durch Förderung von Verbänden, ein Großteil wird dennoch aus eigener Tasche finanziert. Auf die Frage nach Wünschen die er hat, gab es eine klare Antwort an die Adresse der Stadt Görlitz: elektrisches Licht und eine Toilette in der Bogensportanlage am Stadion der Freundschaft. Die Vierte im Bunde Kimberly Walther trainiert erstaunlicherweise meist nur an zwei Tagen in der Woche. Alle die es ernst meinen, sagt sie, bleiben auch gern mal länger in der Trainingsstätte. Inwieweit ihr sportlicher Weg in ein Trainingszentrum geht, lässt sie noch offen. Zu sehr fühlt sie sich im Moment in ihrer Situation wohl. Zu dieser Veranstaltung darf man dem Kulturhistorischen Museum gratulieren. Dem Publikum wurden interessante Einblicke in die Entwicklung der Sportlerpersönlichkeiten geboten. Aus Sicht des SV Koweg Görlitz e.V. war es ebenfalls ein herausragendes Ereignis, wer kann denn schon zwei Weltmeister in so eine Talkrunde einbringen. Text: Bernd Heinrichs Fotos: Gert Richter | Kalender
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