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10/10/2013
Koweg-Schütze triumphiert in Südafrika.
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 07.10.2013 20 Jahre nach seinem ersten WM-Titel, 1993 in der Eliteklasse erkämpft, hatte sich der Görlitzer Koweg-Bogenschütze in diesem Jahr wieder für die Bowhunter-Weltmeisterschaften qualifiziert. Die fanden Anfang Oktober in Potchefstrom, ca. 150 km südlich von Johannisburg gelegen, statt. Jetzt in der Veteranenklasse startend, hatte sich Kurt Balvin an der Stätte seines ersten großen internationalen Erfolges viel vorgenommen. Vier harte Wettkampftage warteten auf den Görlitzer. Obwohl erst Frühling in Südafrika war, wurden bereits Temperaturen um die 40 Grad erreicht. Am ersten Tag musste Kurt mit seiner Gruppe die Hunterrunde, bei der nur ein Pfeil pro Ziel zur Verfügung steht, absolvieren. Geschossen wird dabei auf 3D-Tiere, die auf unbekannte Entfernung bis zu 60 Yards stehen. Die Entfernung zum Ziel muss dabei vom Schützen geschätzt werden. Schon das Verschätzen um einen bis zwei Meter führt dabei zum Fehlschuss. Kurt hatte einen guten Einstand in den Wettkampf und lag am Ende des ersten Tages mit 37 Punkten hinter dem Australier Mark Stevenson auf Platz zwei. Am zweiten und dritten Tag standen Tierbildrunden als Drei-Pfeil-Runden auf dem Programm. Maximal stehen hier dem Bogenschützen drei Pfeile zur Verfügung, wobei jeweils nur der erste Treffer zählt. Auch hier standen die Tierbildscheiben auf eine unbekannte Entfernung zwischen zehn und 60 Yards. Kurt Balvin erwischte zwei hervorragende Runden und konnte sich mit einem soliden Vorsprung von 124 Punkten die zwischenzeitliche Führung vor dem Australier erkämpfen. Am vierten Tag musste wieder eine 3D-Tierrunde absolviert werden. Diesmal standen jedem Schützen zwei Pfeile pro Ziel zur Verfügung, natürlich wieder auf unbekannte Entfernungen. Eigentlich war klar, dass sich Kurt den Erfolg nicht mehr nehmen lassen würde. Am Ende siegte er mit 1453 Punkten deutlich vor dem Australier Mark Stevenson, der 1304 Punkte erreichte, und sicherte sich so seinen nun schon sechsten Weltmeistertitel. Vier strapaziöse Wettkampftage wurden mit der Goldmedaille gekrönt. Das Zentrum der Wettkampfstätte lag 25 Kilometer von Potchefstroom entfernt am Elgo River. Ein einmaliges Erlebnis bestand darin, so Kurt Balvin, dass die Schützen die artenreiche südafrikanische Tierwelt unmittelbar auf den Parcours erleben konnten. „So habe ich unter anderem Giraffen, Büffel, Impalas und Strauße gesehen.“ Aber die Sportler mussten jeden Tag viel Wasser trinken, um die Hitze und Trockenheit auf den mehrere Kilometer langen Parcours zu überstehen. Viele Schützen hatten schon nach dem zweiten Tag wegen der Frühlingspollen entzündete Augen und Heuschnupfen. Das alles war aber bei der feierlichen Siegerzeremonie vergessen. | Kalender
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