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29/05/2012
Eine Belohnung für soziales Engagement.
Diagnose: Leukämie. Allein in Deutschland erhält alle 45 Minuten ein Mensch diese niederschmetternde Nachricht. Unter ihnen auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, die das ganze Leben noch vor sich haben. Doch im Kampf gegen den Blutkrebs stehen sie nicht allein da. 4,5 Millionen Deutsche (Quelle: ZKRD) haben sich bis heute typisieren und in eine Spenderdatei aufnehmen lassen. Etwa 100.000 unter ihnen über die Deutsche Stammzellspenderdatei des Deutschen Rotes Kreuz. Mit zahlreichen Typisierungsaktionen soll die Zahl auch zukünftig weiter wachsen – denn derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit, einen geeigneten Spender außerhalb der Familie zu finden, bei maximal 1:20.000. Die Kosten für eine Typisierung werden aktuell mit etwa 50€ beziffert. Die DRK-Knochenmarkspenderdatei weiß seit 2005 den Rotary Club Weißwasser als Partner an seiner Seite. Unter dem Motto „Rotary hilf Leben retten“ wirbt der Club auf gemeinsamen Veranstaltungen für Spenden. Ein Credo, von dem sich nun drei Schülerinnen des Landau-Gymnasiums Weißwasser für eine Projektarbeit haben inspirieren lassen. „Wir wollten zwei Sachen miteinander vereinen. Einmal etwas praktisches durchführen, und auf der anderen Seite Menschen helfen“, sagt Cindy Nakoinz, die es sich zusammen mit Liesbeth Reif und Carolin Namaschk zur Aufgabe gemacht hat, mehr als nur eine trockende wissenschaftliche Abhandlung zu schreiben. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit fast einem Jahr Vorlaufzeit organisierten die drei Elfklässlerinnen ein Benefizkonzert zu Gunsten der DRK-Knochenmarkspenderdatei. Mit Hilfe des Alternativen Jugendzentrum „Die Garage“, das das Event mit Technik unterstützt hat, begeisterten Ende April fünf Bands mehr als 200 Besucher. „Für uns ist das ein absoluter Erfolg. Wir wollten mit dieser Veranstaltung vor allem die jüngere Zielgruppe ansprechen und auf das Thema Typisierung aufmerksam machen“, fügt Nakoinz an. Dabei lag es den drei Projektleiterinnen weniger am Herzen, namhafte Bands zu gewinnen, als vielmehr die Absicht, „so viel wie möglich zu spenden“. Beeindruckende 1.750€ kamen nach Abzug aller Kosten (Bandversorgung, GEMA, Werbungskosten, etc.) zusammen. „Allein durch den Eintrittspreis von 5€ wäre dies aber nicht möglich gewesen. Da gilt ein großer Dank an unsere Sponsoren und natürlich auch dem Jugendzentrum“, meint Liesbeth Reif. Die drei Gymnasiastinnen wollten sich nicht nur auf den Erlös für den Eintritt verlassen, sondern sprachen gezielt Firmen der Region an, um auf ihr organisiertes Benefizkonzert aufmerksam zu machen. Unter anderem auch die IKK classic in Görlitz. Nakoinz: „Von etwa 30 kontaktierten Firmen haben sich zehn dazu bereit erklärt, uns finanziell zu unterstützen. Die IKK classic war dabei die einzige Krankenkasse.“ Jens Bednarek, Geschäftsführer der IKK-Regionaldirektion Görlitz, zögerte nicht lange, als ihn die Anfrage aus Weißwasser erreichte. „Für diese Altersklasse ist es gar nicht so typisch, sich mit dem Thema Leukämie und Knochenmarkspende auseinanderzusetzen. Das hat schon einen gewissen Eindruck hinterlassen“, so Bednarek. Das traditionellen Volleyballturniers der Handwerker, das Mitte März durch die IKK in Kooperation mit dem SV Koweg Görlitz – und mit Unterstützung vom Versorgungswerk der Kreishandwerker, der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien, der SIGNAL-IDUNA Gruppe und der Landskron-Brauerei – organisiert und durchgeführt wurde, erzielte einen Erlös i.H.v. 333,33€. Ein Scheck über diesen Betrag wurde nun den drei Schülerinnen in der Geschäftsstelle des SV Koweg Görlitz übergeben. Bednarek: „Wir haben erstmals in der Geschichte des Volleyballturniers einen Überschuss von mehr als 300€. So traditionell wie das Turnier ist auch der Fakt, dass wir den Erlös für einen sozialen Zweck spenden.“ Wie er zusätzlich anmerkt, versuchen die Organisatoren dabei den ganzen Landkreis zu bedienen. Mit der Spende an das Landau-Gymnasium Weißwasser sei man nun auch im nördlichen Bereich präsent. Vielmehr aber gilt der Gedanke, mit solchen Aktion das Thema Leukämie immer wieder in den Blickwinkel zu ziehen. Denn bei 53 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik, die ihrem Alter nach (18 bis 61 Jahre) für eine Stammzellspende in Frage kommen, ist noch reichlich Aufklärungsarbeit nötig und möglich.

Robert Eifler




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