SV Koweg Görlitz : HV Chemnitz 20:17 (8:7)

In der Sachsenliga hatten die B-Jugend-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz den Tabellenletzten HC Chemnitz zu Gast. Alles andere als ein Sieg wäre unentschuldbar gewesen. Am Ende wurde es zwar ein knapper, aber durchaus verdienter 20:17 (8:7)-Erfolg für die Neißestädterinnen.
In ihrem ersten Heimspiel im Jahr 2012 musste die Mannschaft um Trainer Uwe Günther auf die Sporthalle am Windmühlenweg ausweichen, da die ursprüngliche Sportstätte in Rauschwalde durch eine Parallelveranstaltung ausgebucht war. Anpassungsschwierigkeiten sollte es keine geben, sind beide Hallen doch vom selben Baustil. Und in der Tat kamen die Neißestädterinnen mit den neuen Luftverhältnissen ganz gut klar und holten sich schnell eine Führung von vier Toren. Günther: „Die Mädels hatten als Zielvorgabe, die im Training einstudierten Spielzüge sicher vorzutragen und das schnelle Umkehrspiel zu forcieren. Das klappte anfänglich ganz gut.“ Doch eben nur anfänglich. Denn im weiteren Spielverlauf setzten die Neißestädterinnen mehr auf die Sicherheitsvariante, anstatt den Gast mit Tempo zu überraschen. Die Folge war, dass Chemnitz bis zum Seitenwechsel bis auf ein Tor wieder aufschließen konnte. Mit konsequenter Abwehrarbeit, schnellen Kontern und sehenswerten Spielzügen, drängten die Görlitzerinnen nach dem Wiederanpfiff umgehend auf eine schnelle Spielentscheidung und zogen auf 15:9 davon. Auf die Frage, warum dann aber wieder Nervosität einzog, die Anzahl der einfachen Abwehrfehler und der Fehlwürfe im Angriff zunahm, blieb die Mannschaft ihrem Coach eine Antwort schuldig. Wieder verkürzten die Chemnitzerinnen auf ein Tor (15:14) und boten dem Gastgeber einen erbitterten Kampf um die Punkte. Günther: „Wir haben unsere spielerische Linie einfach nicht mehr wiedergefunden. Aber irgendwie konnten wir uns durch Einsatz und Kampf über die Zeit retten.“ Im spielerischen Bereich hat die Mannschaft definitiv noch viel Luft nach oben, wie Günther zusätzlich befand.

Koweg spielte mit: Haasler, Freund (beide Tor), Neuman (7), Zymek (5), Jo. Tschuck (3), Ozimkowska (2), Rohne (1), Schwarz (1) Ju. Tschuck (1), Kühn, Noske, Schulze

Robert Eifler




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