SV Koweg Görlitz 2. : HSV 1923 Pulsnitz 17:24 (7:12)

In der Ostsachsenliga musste das Reserveteam des SV Koweg Görlitz seine siebte Saisonniederlage einstecken. Gegen Tabellenführer HSV 1923 Pulsnitz unterlag ein stark ersatzgeschwächtes blau-gelbes Team mit 17:24 (7:12) – Grund zum Feiern gab es dennoch.
Es war mal wieder ein recht überschaubarer Kader, der sich der Herausforderung stellte. Und weil der Gast in der Sporthalle Rauschwalde mit dem HSV 1923 Pulsnitz niemand geringeres als der aktuelle Tabellenführer war, konnte Schlimmes befürchtet werden. Marc Rechner, Kreisläufer der Sachsenliga-Truppe, durfte im Reserveteam aushelfen und spielte auf der linken Rückraumposition – für ihn eine völlig neue Erfahrung. Aber mangels Alternativen nur die einzig mögliche Option. Da Justus Hilbig diesmal auch passen musste blieb mit Lukas Rohne nur ein Torhüter. Alles andere als gute Voraussetzungen, um den Kampf gegen Windmühlen anzutreten. Doch nach anfänglichen Abstimmungsproblemen kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Die Abwehr stand über die gesamte Zeit recht solide auf der Platte – lediglich 24 Gegentore vom noch ungeschlagenen Spitzenreiter zu kassieren, der im Schnitt gut 31 Mal trifft, ist ein starkes Zeichen dafür. In der Offensive taten die Neißestädter gute daran ihre Bemühungen so lange wie möglich auszuspielen, um das Tempo aus der Partie und den Pulsnitzern die Freude am Spiel zu nehmen. Ist nicht schön anzusehen, war aber recht effektiv. So gelangten die Gäste zwar zu einem ungefährdeten 24:17-Sieg, wurden aber vor mehr Probleme gestellt als ihnen beim Anblick des Kontrahenten in der Erwärmungsphase noch möglich erschien.
Trotz der Niederlage hatten die Görlitzer allen Grund zum Feiern, den nun ist auch rein rechnerisch der Klassenverbleib gesichert. Auch wenn das große Saisonziel damit erreicht ist will die Mannschaft ungeachtet jeglicher personeller Probleme noch den ein oder anderen Sieg einfahren. Sieben Spiele verbleiben noch.

Koweg: Rohne – Seifert, Wittig (4), Neumann (1), Mazurek (3), Adam (6/1), Günther (1), Rechner (2)

Torfolge: 0:1 (3.), 2:2 (7.), 2:6 (11.), 3:9 (20.), 5:11 (25.), 7:12 (30.), 9:15 (36.), 12:18 (44.), 16:20 (51.), 17:24 (60.)

Robert Eifler





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