SV Koweg Görlitz 2. : HSV Weinböhla 25:27 (11:19)

Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz mussten ihr letztes Heimspiel im Jahr 2018 (wieder einmal) nur mit einer Rumpftruppe ausrichten und scheiterten denkbar knapp. Gegen den HSV Weinböhla hieß es am Ende 25:27 (11:19) – es war die vierte Saisonniederlage für das Team um Trainer Jürgen Bräuniger.
Auch an diesem Wochenende musste Bräuniger schauen, wer von den Spielerinnen einsatzfähig war. Da nach wie vor das Verletzungs- und Krankheitspech nicht abzuschütteln war, standen zum wiederholten Male nur vier einsatzbereite Spielerinnen neben Torhüterin Annette Glatz zur Verfügung. Komplettiert wurde die Mannschaft durch die ebenfalls noch angeschlagene Berit Matthieu und Elisabeth Puschmann, die zwar schon vor vielen Jahren ihre Handballschuhe an den Nagel gehangen hatte, aber dem Verbandsligateam gern ihre Unterstützung anbot. So konnten die Görlitzerinnen zumindest mit einer vollzähligen Mannschaft das Spiel bestreiten, auch wenn damit natürlich wieder die schlechtesten Voraussetzungen gegeben waren.
Schon die ersten Minuten machten deutlich, dass dieses Spiel eine schwere Aufgabe für die Gastgeberinnen werden würde, neben den bereits angesprochenen ungünstigen Voraussetzungen. Die Gäste gingen von Beginn an in Führung und die Koweg-Damen taten sich schwer ins Spiel zu finden.
Klara Klegrova erwischte leider einen gebrauchten Tag und konnte nur einen einzigen ihrer unzähligen Würfe im Tor unterbringen. Sie scheiterte oftmals am Holz oder der Torhüterin. Davon anstecken und verunsichern ließ sich im Verlaufe der ersten Halbzeit dann auch der Rest der Mannschaft. Bereits nach der ersten Viertelstunde lagen die Görlitzerinnen mit 5:11 und zur Halbzeitpause dann deutlich mit 11:19 zurück.
Ziemlich ernüchternd ging es in die Kabinen und Trainer Jürgen Bräuniger versuchte Aufbauarbeit in der Pause an seinem Team und es anschließend mit einer Umstellung auf der Platte.
Dies zeigte auch den erhofften Erfolg, mit einem 5:0 Lauf verkürzten die Görlitzerinnen den Abstand auf drei Tore und waren nun wieder im Spiel und in Schlagdistanz. Trotzdem blieb es weiterhin bei der schlechten Chancenverwertung der Gastgeber um die Gäste unter Druck zu setzen. Eine in der zweiten Hälfte glänzend haltende Annette Glatz hielt die Görlitzerinnen weiterhin im Spiel. Erst in den letzten fünf Spielminuten verkürzten die Koweg-Damen den Abstand auf nur noch ein Tor und hatten es in der Schlussphase sogar noch in der Hand zumindest einen, wenn nicht sogar beide Punkte in heimischer Halle zu behalten. Leider vergaben die Neißestädterinnen diese Chance und mit der Schlusssirene netzten die Gäste zum 25:27 Endstand ein.

Trainer Jürgen Bräuniger wirkte nach dem Spiel nicht wirklich zufrieden, war aber dennoch nicht enttäuscht: „Es war wieder ein Spiel in dem wir nur auf vier unserer Spielerinnen zurückgreifen konnten und wir dankbar sind, das uns Berit und Elisabeth unterstützt haben. Das ist immer eine schwierige Aufgabe so ein Spiel erfolgreich zu gestalten, da nicht jeder entsprechend auf seiner Position spielen und damit sein Potential abrufen kann. Wenn dann wie heute noch dazu kommt, dass wir das Glück bei den unzähligen Torwürfen wohl einfach nicht auf unserer Seite haben, kann man so eine Partie kaum gewinnen. Solche Spiele gibt es eben, wir wissen aber alle, dass wir es besser können. So einen Spiel muss man dann einfach abhaken als Spieler. Trotz des bereits großen Rückstandes zur Halbzeit haben alle im Team aber nicht aufgegeben und weiter gekämpft. Besonders Johanna Girbig hat heute Verantwortung in der Mannschaft übernommen, ein tolles Spiel gemacht und die anderen im Team mitgezogen. Auch unsere zwei aushelfenden Spielerinnen haben ihre Sache wirklich hervorragend gemeistert, Berit hat der Mannschaft mit hervorragenden vier Toren wahnsinnig geholfen.“

Es bleibt zu hoffen, dass sich die personelle Situation im Team bald entspannt und sich von den krankheits- bzw. verletzungsbedingten ausgefallenen Spielerinnen einige sich schnell wieder zurückmelden können.

Dies wird notwendig sein, denn am kommenden Samstag, den 01.12.2018 (17 Uhr), geht es zur SG Klotzsche nach Dresden, die punktgleich auf dem derzeitigen fünften Tabellenplatz ganz sicher die zwei Punkte zu Hause behalten wollen.

Koweg: Glatz – Zymek (4), Klegrova (5), Girbig (7), Kühn (5), Matthieu (4), Puschmann

Torfolge: 2:4; 4:9; 5:11; 7:14; 9:15; 11:19; 16:19; 17:22; 18:23; 20:23; 22:25; 25:26; 25:27




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