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ABTEILUNGEN  Handball  
06/11/2018
Starker Auftritt der trotz doppelter Unterzahl.
VfL Meißen : SV Koweg Görlitz 2. 50:30 (26:15)

Die Verbandliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz blieben beim Auswärtsspiel gegen den VfL Meißen erneut ohne Chance auf Punkte. Sie verloren deutlich mit 50:30 (21:15), gewannen aber großen Respekt.
Zu Wochenbeginn stand für das Team um Trainer Jürgen Bräuniger fest, dass man das Spiel in Meißen absagen müsse. Johanna Girbig fehlte weiterhin aufgrund einer verhängten Spielsperre, Jennifer Bulang und Maren Kühn waren noch immer verletzt. Sophie Schirm war berufsbedingt aufgrund des Polizeieinsatzes am Wochenende in Ostritz nicht verfügbar, ebenfalls fehlte Klara Klegrova berufsbedingt. Blieben ganze vier Spielerinnen übrig, plus Torhüterin Annette Glatz. So war das Team nicht spielberechtigt. Doch Trainer Bräuniger ließ nichts unversucht damit die Mannschaft doch antreten konnte, ehemalige Spielerinnen wurden kontaktiert. Ein wirklich schwer lösbares Problem, Schichtdienst, Krankheit und Abwesenheiten verhinderten die Hilfeangebote so einiger Spielerinnen. Erst am Freitagabend kam die rettende Zusage von Dominika Podsiadlo, die ohne Zögern zusagte um ihrer ehemaligen Mannschaft zu helfen. Nach dem Handballausstieg im letzten Jahr freute sich 18-Jährige wieder einmal beim Handball dabei sein zu können,
auch wenn sie noch ein wenig gesundheitlich angeschlagen ist.
Mit fünf Feldspielerinnen und der Torhüterin machten sich die Görlitzerinnen also doch auf den Weg in die Weinstadt an der Elbe – mit sicherem Wissen, ein komplettes Spiel in Unterzahl gestalten zu müssen und sich damit auf eine sicher nicht knappe Niederlage einstellen zu müssen. Dass sich der VfL Meißen im Vergleich zur Vorsaison noch einmal verstärkt hatte schreckte keine Görlitzerinnen zu ihrem klaren Spielbekenntnis ab.
Nachdem das Gastgeberteam erstaunt registriert hatte, das ihre Gäste wohl wirklich hier mit fünf Feldspielerinnen antreten, begann das Spiel sechs gegen fünf. Doch schon nach kurzem die nächste Hiobsbotschaft – Dominika Podsiadlo hatte sich beim Aufwärmen verletzt und musste ihr Spiel bereits wieder beenden. Ihr Einsatz war in der Folge nicht mehr möglich – so dass ihr Team nun nur noch zu viert im Spiel war. Unfassbar diese Aufgabe ein komplettes Spiel in doppelter Unterzahl zu bewältigen. Nach anfänglichen ratlosen dann doch wieder kämpferische Gesichter … die Neißestädterinnen gaben nicht auf.
Natürlich gestaltete sich das Spiel der Meißnerinnen entsprechend erfolgreich und einfach. Dennoch spielten die vier verbliebenen Koweg-Damen ein ganz starke Partie, motiviert bis in die Haarspitzen hier es den Gastgebern trotzdem so schwer wie möglich zu machen und nicht klein bei- bzw. aufzugeben. Dies zeigte bereits der Halbzeitstand von 26:15, das hätte durchaus schlimmer stehen können.
Doch auch nach dem Pausentee setzten die Görlitzerinnen nahtlos an ihr kämpferisches Spiel der ersten Hälfte an. Zusätzlicher Vorteil des Meißner Teams ganz klar die gut bestückte Auswechselbank, von welcher entsprechend gut Gebrauch gemacht wurde. Doch auch dies ließ die Gäste nicht aufstecken und so beendeten sie ein wirklich ganz starkes Spiel, welches sicher in dieser Art und Weise selten vorkommt, mit einer 50:30 Niederlage. Ein akzeptabler Rückstand aufgrund der Spielumstände.
Trainer Jürgen Bräuniger nach dem Spiel: “Das war heute ein sehr mutiger Auftritt meiner Spielerinnen hier in Meißen – ganz stark wie sie sich heute präsentiert haben. Schon unter der Woche gab es für die fünf keine Frage, dass wir uns der Aufgabe hier trotzdem stellen, obwohl allen klar war, was das dann bedeutet. Vor allem auch deswegen, weil sich bei Spielabsage die Spielsperre von Johanna erneut verlängert hätte. Wir brauchen sie im Frauenteam, das war uns allen wichtig. Und dann noch der zeitige verletzungsbedingte Ausfall von Dominika, den wir alle auch noch wegstecken und kompensieren mussten. Wirklich eine große Herausforderung an diese jungen Spielerinnen. Respekt – ich bin begeistert wie sie heute hier gekämpft haben, wie die vier Musketiere mit Unterstützung von Christel im Tor. Und besonderer Dank an Dominika – sie hat unseren Einsatz heute hier ja erst möglich gemacht. Ich würde mich freuen, wenn sie es sich doch noch einmal überlegt wieder Handball zu spielen.“ Auch die Zuschauer in der Sporthalle „Heiliger Grund“ zollten den Gästen von der Neiße ihren Respekt, so etwas bekam man selten zu sehen.
Am kommenden Samstag (18 Uhr) erwarten die Koweg-Damen in heimischer Halle den Sachsenliga-Absteiger vom SSV Heidenau. Dann hoffentlich wieder mit einer einsatzfähigen Mannschaft wollen die Koweg-Damen die Niederlagenserie beenden und hoffen auf zahlreiche Unterstützung durch die Fans.

Koweg: Glatz – Blaszczyk (7), Rösel (5/1), Grätz (9), Zymek (8), Podsiadlo

Torfolge: 2:0; 3:3; 10:4; 13:5; 19:8; 22:10; 25:11; 26:15; 32:17; 35:19; 40:22; 45:24; 47:28; 50:30




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