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ABTEILUNGEN  Handball  
25/11/2017
Koweg Reserve holt zweiten Auswärtssieg in Weinböhla
HSV Weinböhla : SV Koweg Görlitz 2. 26:28 (10:18)

Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz kehren erfolgreich vom letzten Auswärtsspiel dieses Jahres zurück. Beim bis dato Fünftplatzierten HSV Weinböhla erkämpften die Neißestädterinnen mit einem 28:26 (18:10) den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.
Die Erfolgsaussichten für dieses Spiel in Weinböhla standen denkbar schlecht, musste Trainer Jürgen Bräuniger doch im Laufe der Woche eine Absage nach der anderen von seinen Spielerinnen verkraften. Neben berufsbedingten Gründen gab es auch einige gesundheitliche Aspekte, die verhinderten, dass das erfolgreiche Team der Vorwoche auswärts antrat. Der Trainer setzte deshalb auf den Jugendkader, unterstützt durch erfahrene Spielerinnen wie Yvonne Kurtycz und einer spontan aushelfenden Martina Köppe, die nun die Kohlen aus dem Feuer holen sollten. Diese Erfahrungen sollten zum Spielende noch von besonderer Bedeutung werden.
Doch es ging mit reichlich Respekt zum Gastgeber. Die HSV-Damen wollten verheerende Niederlage gegen Weißenborn (12:43) der Vorwoche vergessen machen und am oberen Tabellendrittel Anschluss halten. Das Spiel begann sehr konzentriert von Görlitzer Seite. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr war sofort der Kampfeswille um diesen Sieg zu erkennen. Auch wenn die Gastgeber noch beim 5:5 den Ausgleich hielten, folgten diesem weitere erfolgreiche Angriffe der Neißestädterinnen. So gelang den Koweg-Damen sich zunächst mit drei Toren abzusetzen. Im weiteren Spielverlauf erhöhten die Gäste den Vorsprung immer weiter. Vor allem Maren Kühn trug mit ihren insgesamt acht erzielten Treffern erheblich zu diesem schnellen Führungsausbau bei. Ausschlagend in dieser Spielphase war auch eine gut agierende Abwehr, nicht zuletzt mit einer hervorragend haltenden Martina Köppe im Tor, die hier so manches Anschlusstor der Gegnerinnen verhinderte. Zur Halbzeitpause ging die Koweg-Reserve überraschend deutlich mit einem 10:18 in die Kabine.
An diese Leistung der ersten Hälfte sollte angeknüpft werden. Dies gelang den Gästen aus Görlitz anfänglich auch, der Vorsprung wurde gehalten. Doch dann gab es einen kleinen Bruch im Koweg-Spiel. Plötzlich war die konsequente Abwehrarbeit dahin. Schnell verkürzten die Gastgeberinnen auf 20:24, nicht zuletzt durch einige Siebenmetertore, aufgrund der jetzt nachlässigen Abwehr der Görlitzerinnen. Die Auszeit Bräunigers sollte das Team noch einmal wachrütteln, nicht nachzulassen und den möglichen Sieg noch aus der Hand zu geben. Das schien seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, die Koweg-Damen arbeiteten in der Abwehr wieder deutlich konzentrierter. Nur im Angriff ließen sie jetzt zu viele Torchancen erfolglos liegen. Die Gastgeberinnen schöpften noch einmal Hoffnung und verkürzten im weiteren Verlauf bis zum 25:27 in der 57. Minute. In den beiden Schlussminuten war die Partie an Dramatik nicht zu überbieten. Drei Zeitstrafen ließen den Koweg-Kader auf der Platte innerhalb von 60 Sekunden deutlich zusammenschrumpfen. Doch dies entfachte noch einmal den Kampfgeist der Neißestädterinnen. Mit einer überragend kämpferischen Mannschaftsleistung ließ das Dreiergespann nur ein einziges Gegentor zu. Martina Köppe im Tor hielt ihre Mannschaft im Rennen und hielt, was manchmal eigentlich nicht zu halten schien. Die restlichen Spielerinnen auf der Auswechselbank feuerten lautstark die drei Mitspielerinnen an. Mit dem letzten und dann entscheidenden Tor von Wiktoria Blaszczyk brachen anschließend alle Dämme und ein mehr als verdienter 26:28 Sieg war geschafft.
Trainer Jürgen Bräuniger glücklich und kaum noch mit Stimme nach dem Spiel: „Ich freue mich über diesen Sieg heute hier, noch dazu auswärts. Dies war so nicht abzusehen, auch wenn viele immer wieder anmerken, dass doch einige Spielerinnen aus dem Oberliga-Kader sind. Schaut man genau hin, sind fast alle aus der vorjährigen B-Jugend – also 16-17 Jahre alt, mit wenig Spielerfahrung im Frauenbereich. Damit also kein Garant für einen Sieg. Im Gegenteil – es fehlt oft an Erfahrung und Stabilität. Heute jedoch konnten viele wieder zeigen, welch Leistungsvermögen vorhanden ist. Gepaart mit den wenigen erfahrenen Spielerinnen heute auf dem Parkett, eine gute Mischung. Der verdiente Lohn – ein Sieg.“ Solche Spiele müssen auch erst einmal gewonnen werden, führte Jürgen Bräuniger weiter aus. Immer wieder mit einer neuen Zusammensetzung zu spielen ist eine Herausforderung, die es für alle zu meistern gilt.
Nachdem das nächste Wochenende aufgrund der beginnenden Frauen-Handball-WM spielfrei ist, starten die Görlitzerinnen am 09.12.2017 um 18 Uhr zu Hause zum ersten Rückrundenspiel. Die Koweg-Spielerinnen erwarten zum letzten Heimspiel diesen Jahres keinen geringeren als den Spitzenreiter HC Elbflorenz 2006 aus Dresden. Im Hinspiel verloren die Koweg-Damen deutlich. Damit sind die Gäste klar die Favoriten auf die zwei Punkte. Kampflos aber werden diese sicher nicht von den Görlitzerinnen hergegeben. Sie wollen an die derzeit guten Leistungen anknüpfen und noch einmal ein kämpferisches Spiel zeigen, um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen.

Koweg: Köppe, Skiba – Zymek (3), Rihova (1), Podsiadlo (2), Blaszczyk (2), Kurtycz (4), Rösel (5), Belkiewicz (3), Kühn (8), Grätz

Spielfilm: 0:1, 2:4, 5:5, 5:8, 7:12, 9:16, 10:18; 12:20, 15:23, 20:24, 20:26, 22:26, 23:27, 25:27, 26:28





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