Nach dem Sieg in Leipzig sind die Koweg-Frauen schon Zweiter, und erwarten den Spitzenreiter.

Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 09.03.2020

Die Koweg-Frauen haben die nicht so einfache Auswärtsaufgabe beim Tabellensechsten HSG Rückmarsdorf letztlich souverän gelöst und das Spiel im Leipziger Westen mit 24:31 (12:14) gewonnen. Die Görlitzerinnen lauern damit weiterhin zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter HC Rödertal II, der sich im Spitzenspiel gegen den bisherigen Tabellenzweiten mit 23:19 durchgesetzt hat, sind jetzt aber selbst Tabellenzweiter – und empfangen in zwei Wochen den Spitzenreiter im direkten Duell.

Beim Spiel in Rückmarsdorf mussten die Görlitzerinnen auf Kreisläuferin und „Abwehrkante“ Sophia Rösler verzichten. Die Kreisläuferposition teilten sich Maren Kühn und Johanna Girbig. Die Görlitzerinnen starteten gut in die Partie, verpassten es aber, sich in der sehr temporeichen ersten Halbzeit mit mehr als zwei Toren abzusetzen. „Wir hatten einige Probleme mit der offensiven Deckung und haben zudem ein paar Tempogegenstöße verworfen“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. Die Gastgeber blieben bis zur 41. Minute (18:19) dran. Aber dann stellten die Görlitzerinnen auf eine 5:1-Abwehr um, womit die Gastgeberinnen nicht zurechtkamen. Und im Angriff fanden die Koweg-Frauen jetzt immer besser die Lücken in der offensiven Abwehr. Besonders Linksaußen Sonia Siemko (5 Feldtore), Anne Neumann (5) und Maren Kühn (8!) zeichneten sich aus. Die Görlitzerinnen zogen auf und davon. Über die Stationen 18:21, 19:23 und 20:26 (52.) wurde der Vorsprung immer größer. Den Gastgeberinnen fehlten jetzt die Mittel für eine Antwort. Der Sieg der Koweg-Frauen hätte sogar noch höher ausfallen können. Am Sonntag war Trainer Schuller dann schon das Spitzenspiel in Großröhrsdorf anschauen …

Koweg: Naumann, Haasler – Neumann (5), Siemko (5), Blasczcyk (1), Klegrova (7/4), Lalewicz (3), Rösel (1), Kühn (8), Girbig (1)






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