Die Koweg-Frauen verlieren in Dessau und haben nur noch einen Punkt Vorsprung.

Von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 08.04.2019

Die Görlitzer Koweg-Frauen haben in Dessau ihr zweites Saisonspiel mit 20:27 verloren, führen die Tabelle aber noch an. Beim Tabellensechsten fehlte es nach den Ausfällen von Jelena Bader, Klara Klegrova (beide Saison wegen Verletzung beendet) und Kinga Lalewicz) vor allem an Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Dabei hielten in der ersten Halbzeit die Görlitzerinnen noch gut mit. Über eine starke Abwehr mit der reaktivierten Anna Fursewicz und vielen Paraden von Torhüterin Romy Klaus gelangen viele Ballgewinne. „Aber wir haben sie nicht gut genutzt“, kritisierte Trainer Michael Schuller. Zu viele freie Würfe seien mit „schlampigen Abschlüssen“ vergeben worden, nach Tempogegenstößen aber auch nach ausgespielten Angriffen. Dazu kam natürlich auch Pech. Allein Dagmara Zychniewicz traf vier-, fünfmal die Latte und blieb im gesamten Spiel ohne Tor aus dem Rückraum. Nach der Pause (10:8 für Dessau) ging es aber den Bach runter. Binnen zehn Minuten zogen die Dessauerinnen auf sechs Tore davon, Schuller versuchte mit taktischen Veränderungen (offensivere Deckung, im Angriff Umstellung auf zwei Kreisläuferinnen) gegenzuhalten, aber näher als auf vier Tore (19:15/46.) kamen die Görlitzerinnen nicht mehr heran. In den letzten zehn Minuten fehlte auch der Glaube beim Spitzenreiter, das Spiel noch drehen zu können. Aber: So schworen sich die Görlitzerinnen ein – noch haben sie alles in eigener Hand.

Koweg: Klaus, Haasler – Wrzal (3), Fursewicz (2), Grätz (2), Blasczcyk, Rösel (7/4), Zychniewicz (1), Kühn (2/1), Girbig (3)






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