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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
18/03/2019
Dieser Auftritt macht den Trainer stolz
Ein ganz junges Koweg-Team verlangt Niederndodeleben im Spitzenspiel alles ab.

Von Marcel Pochanke
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 18.03.2019


Am 14. Spieltag hat es die Frauen-Mannschaft des SV Koweg Görlitz erwischt: Sie verloren ihr erstes Saisonspiel in der Mitteldeutschen Oberliga. Nach dem 27:29 im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Niederndodeleben ist die Liga noch spannender geworden. Der Görlitzer Vorsprung vor den Sachsen-Anhaltinerinnen und dem SV Union Halle-Neustadt II beträgt aber immer noch drei Zähler.
Trotz der Niederlage fanden Aktive und Trainer nach der Partie vor allem positive Worte. Waren doch gleich drei wichtige Rückraumspielerinnen für die Begegnung ausgefallen, sodass sich die Görlitzerinnen im Aufbau erst einmal neu finden mussten. „Da war etwas Sand im Getriebe“, hielt Trainer Michael Schuller anschließend fest. Nach vier Minuten führten die Gäste mit 4:1, nach sieben Minuten mit 7:3. Dann stabilisierte sich Görlitz, auch weil die junge Leonie Rösel auf die Spielmacherposition wechselte. Wie gut sie das löste, damit überraschte sie sogar ihren Trainer, gestand dieser nach dem Spiel.

Er sah eine tolle Willensleistung seiner Mannschaft, die mit drei 17- und einer 18-Jährigen auf dem Feld die erfahrenen Gäste zunehmend vor Probleme stellte. Einfacher wurde es nicht, als bei Koweg auch noch Klara Klegrova ausfiel. In der 17. Minute verdrehte sie sich das Knie, noch am Abend wurde sie im Krankenhaus untersucht. Damit hatte der Gastgeber keine Feldspielerin mehr auf der Bank. Zu dem Zeitpunkt lag Koweg sogar knapp in Führung. Kurz vor der Pause bekamen die Gäste aber wieder Zugriff auf das Spiel und erwarfen sich mit 13:16 eine Drei-Tore-Führung. Es galt, die rechte Seite des TSV besser in den Griff zu bekommen. Die Görlitzer Abwehr wurde umgestellt und der Angriffsdruck der Niederndodelebener über rechts tatsächlich eingedämmt. Dazu nutzte Koweg jetzt die eigenen Chancen effizient, und nach 46 Minuten stand es 22:22. Es sei etwas schade, ein Sieg sei absolut möglich gewesen, bekannte Michael Schuller im Nachgang, der gerade wegen der guten Leistung seiner Mannschaft über das reine Ergebnis enttäuscht war. Einige Entscheidungen hätte man besser treffen können, aber das gehöre zum Lernprozess dazu: „Die akzeptiere ich.“ Die Gäste zogen zehn Minuten vor Schluss wieder auf vier Tore davon und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Schluss, auch wenn der nach dem Treffer von Victoria Grätz eineinhalb Minuten vor dem Ende noch einmal auf zwei Tore schmolz. Dieses Mal setzte sich die Erfahrung aber durch. Drei Punkte Vorsprung aber bleiben. Und dass er im Auswärtsspiel beim Tabellenfünften Dessau Anfang April wieder einen größeren Kader hat, davon ist Schuller überzeugt.

Koweg: Naumann, Klaus, Haasler – Wrzal, Grätz (3), Blasczcyk (3), Klegrova (2), Rösel (5), Zychniewicz (4), Kühn (8), Girbig (2)


Fotos: Gert Richter





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