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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
24/04/2018
Görlitz verliert "Heimspiel" in Reichenbach
Die Bundesliga-Reserve des Thüringer HC setzt sich im Nachholespiel nach der fragwürdigen Absage sicher durch.

Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 24.04.2018


Es kam alles so wie erwartet. Die Bundesliga-Reserve des designierten neuen deutschen Meisters Thüringer HC hat das Nachholspiel am Sonntagvormittag in Reichenbach gegen die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz am Ende ungefährdet mit 27:32 gewonnen. Das Spiel war Ende Februar wegen einer Buspanne am Morgen des Spieltages von den Gästen abgesagt worden und wurde vom Verband in Reichenbach angesetzt, nachdem sich zu diesem Termin keine Görlitzer Halle finden ließ. Wie immer reisten die Gäste auch diesmal nicht im Bus an, sondern kamen mit Kleinbussen und – anders als manchmal – mit vollem Kader, also auch mit der starken Julia Redder, die am ursprünglichen Spieltag mit der ersten Mannschaft auswärts unterwegs war.
„Ich bin dem Verband dankbar, dass wir dieses Spiel in Reichenbach spielen durften“, sagte Koweg-Trainer Jörg Adam sarkastisch lächelnd und dann wieder ernst: „Dass trotz der Anwurfzeit am Sonntagvormittag und des Spielortes 60, 70 Zuschauer in der Halle waren, finde ich super.“ Die Zuschauer sahen dann ein Spiel, in dem die Görlitzerinnen die drei überragenden Gästespielerinnen Julia Redder (8 Tore/1 Siebenmeter), Petra Popluharova (9/1) und Anne Breitschuh (6) einfach nicht in den Griff bekamen. „Diese drei haben heute über dem Niveau gespielt, dem wir in der Abwehr gewachsen sind. Wir haben mehrere Deckungsvarianten ausprobiert, nach der Pause auch ein offensives 4:2, wir haben es aber nie geschafft, Tore über mehrere Angriffe zu verhindern“, sagte Adam. Bis zum 7:7 (13.) hielt seine Mannschaft noch mit, aber dann zogen die Gäste davon und vergrößerten ihren Vorsprung auf drei (18. und Halbzeit), fünf (32.), sieben (41.) und sogar acht (50.) Treffer. Als das Spiel schon verloren war, fanden die Görlitzerinnen endlich zu der Aggressivität, die von Anfang an nötig gewesen wäre und verkürzten den Rückstand noch auf fünf Tore. Einen Aufreger gab es in dieser Phase noch. Torfrau Romy Klaus wurde voll im Gesicht getroffen. Trainer Jörg Adam, der sich angesichts der klaren Führung der Gäste darüber aufregte („Bei einem knappen Spielstand hätte ich ja verstanden, wenn die Spielerin durchzieht in der Hoffnung, dass die Torfrau den Kopf wegnimmt, aber nicht bei sechs Toren Vorsprung sechs Minuten vor Schluss.“), bekam eine Zwei-Minuten-Strafe. Am Ende stellte der Koweg-Trainer aber nicht in Abrede, dass die THC-Frauen, die wegen des Verzichts des bereits feststehenden Oberliga-Meisters HC Burgenland in die 3. Liga aufsteigen werden, dieses Spiel völlig verdient gewannen.
Am kommenden Sonntag folgt nun das letzte Heimspiel der Koweg-Frauen in dieser Saison – am Sonntagnachmittag (16 Uhr) tatsächlich in der Jahnsporthalle – ausgerechnet gegen den HC Burgenland. „Wir wollen unsere sehr gute Saison auch mit einem guten Spiel beenden, auch wenn wir klarer Außenseiter sind“, sagt Jörg Adam. Für eine verdienstvolle Spielerin wird es das letzte Spiel in Görlitz sein.

Koweg: Klaus – Girbig, Wrzal (2), Momot (2), Fursewicz (2), Grätz (2), Rihova (5/1), Rösel (2/1), podsiadlo (1), Bader (6/3), Blasczcyk (2), Klegrova (2) Zychniewicz, Kühn (1)

Torfolge: 0:1 (2.), 3:3 (5.), 6:6 (10.), 7:9 (15.), 10:12 (20.), 12:14 (25.), 14:17 (30.), 16:20 (35.), 18:24 (40.), 21:28 (45.), 22:30 (50.), 24:31 (55.), 27:32 (60.)




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