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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
27/08/2015
Neues Görlitzer Koweg-Team komplett
Eine international erfahrene, polnische Kreisläuferin wechselt an die Neiße.

Von Robert Eifler
Sächsische Zeitung, Ausgabe 27.08.2015


Der Kader der Görlitzer Koweg-Handballerinnen, als Viertligisten in der Mitteldeutschen Oberliga mit Abstand hochklassigste Mannschaft im Landkreis, hat im Sommer einen tiefgreifenden Umbau erfahren. Jetzt, mit der Verpflichtung der 33-jährigen polnischen Kreisläuferin Anna Fursewicz, hat dieser Umbau einen Abschluss gefunden. Sie soll die Lücke schließen, die durch das Karriereende von Andrea Witschel und die Trennung von Angelika Wasiucionek (zu hohe Forderungen) entstanden war.
Anna Fursewicz hatte ihre Handballkarriere vor zwei Jahren für beendet erklärt. Nun also steigt sie doch wieder in den Ring – wenn auch erst einmal nur für ein Jahr. Adam: „Uns ist da mal wieder der Zufall zu Hilfe gekommen.“ Denn ursprünglich war er an einer russischen Handballerin interessiert. Ein Vertrag mit ihr sollte nicht zustande kommen, aber jene Spielerin empfahl ihre Freundin Anna Fursewicz. Mit der 1,70 Meter großen Rechtshänderin scheint Adam keinen schlechten Fang gemacht zu haben. Als Jugendliche spielte Fursewicz bereits in Deutschland – Regionalliga beim Raststatter TV. Die sich bietende Möglichkeit, international aufzutreten, zog die Kreisläuferin wieder zurück in ihre polnische Heimat. Mehrfach trat sie mit Jelena Gora im Europapokal auf, gewann zweimal die Bronzemedaille in der polnischen Meisterschaft. Dass sie seit einiger Zeit nicht aktiv war, hinderte Adam nicht an einer Verpflichtung. „Sie hat sich die ganze Zeit weiter fit gehalten. Anna treibt viel Sport, sodass es ihr überhaupt nicht schwergefallen ist, jetzt wieder mitzuhalten“, schwärmt Adam von Fitnesszustand der Mutter einer sechsjährigen Tochter. Vor allem eine Sportart – neben Handball – hat es ihr angetan: Kickboxen. Daraus resultiert wohl auch ihre Kampf- und Willensstärke auf dem Parkett, wo sie aber nur wenig von ihren Kampftechniken anwenden darf. Adam: „Wir haben mit ihr einen tollen Neuzugang. Sie tritt sehr bescheiden auf und ist mit ihrer herzlichen Art in der kurzer Zeit, die sie bei uns ist, sehr gut aufgenommen worden.“ Augenscheinlich ist für den Koweg-Trainer auch der Fakt, dass sie sich auf dem Feld mit dem Team bereits so vertraut bewegt, als wäre sie schon über Jahre fester Bestandteil. Beim Mewigo-Cup in Berlin – den die Koweg-Damen gewinnen konnten – stellte sie ihre Klasse schon unter Beweis. Ihren ersten Auftritt mit den Blau-Gelben habe sie nach eigener Aussage „sehr genossen“. Sollte dies auch weiterhin gelingen und es Fursewicz in der Neißestadt gefallen, dann ist auch ein weiteres Jahr im Koweg-Dress nicht ausgeschlossen.
Neu im Koweg-Team sind neben der Serbin Jelena Bader (33), die Dominika Trvdonova, die beste Werferin der vergangenen Saison, ersetzen soll, die Polin Paulina Momot (18). Außerdem sind vier Nachwuchsspielerinnen in die Mannschaft aufgerückt, die in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen haben.


Foto: Thomas Kirschke




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