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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
30/11/2014
Koweg-Damen bringen Tabellenführer ins Wanken.
SC Markranstädt : SV Koweg Görlitz 29:25 (12:10)

Als die Oberliga-Partie zwischen den Handball-Damen des SC Markranstädt und SV Koweg Görlitz abgepfiffen wurde stand das gesamte Publikum und applaudierte beiden Teams zu. Das eine Fanlager war froh, dass ihre Mannschaft gewonnen hatte, die andere Seite mehr als zufrieden, was ihr Team geleistet hatte. Die Koweg-Handballerinnen lieferten sich mit dem Gastgeber ein intensives, auf Augenhöhe geführtes Duell und mussten sich am Ende nur knapp mit 25:29 (10:12) geschlagen geben.
Volle Halle, großartige Stimmung – im Sportcenter Markranstädt war alles angerichtet für ein Spitzenspiel, in das der bis dato verlustpunktfreie Tabellenführer als Favorit ging. In ihrer Rolle sollten die Markranstädterinnen aber nur selten aufgehen, eher schafften es die Schützlinge um Trainer Jörg Adam, dem Gastgeber über weite Strecken Paroli zu bieten. Kein Wunder also, dass Fans und Spielerinnen des SC glücklich, aber auch erleichtert ob des Ausgangs waren. Nicht umsonst warteten auf Görlitzerinnen nach dem Spiel viele Worte des Lobes von allen Seiten - sowohl für den Auftritt als auch für ihre stimmungsvollen und fairen Fans. „Das ist mit dem Loben ist immer so eine Sache. Es ehrt uns und natürlich und zeigt, dass wir Ernst genommen werden. Aber ich hätte schon gern einmal aus so einem Spiel ein paar Punkte mitgenommen“, sagte Adam. Sein Team sah es genauso, denn in den ersten Minuten nach der Schlusssirene war kaum eine von ihnen glücklich, toll gespielt zu haben. Eine Überraschung lag bis in die 50. Minute hinein in der Luft – und diese hätte die Koweg-Damen bedeutend mehr gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Neißestädterinnen, nachdem sie Markranstädt lediglich beim 13:17 kurz aus den Augen zu verlieren drohten, den 19:20-Anschlusstreffer erzielt. Der Drang nach dem Ausgleich und der ersten Führung nach dem 1:0 war stark. Doch nach einem bis dahin intensiven Auftritt, in dem die Görlitzerinnen bis an ihre körperlichen und konditionellen Grenzen gingen, schien die Kraft auf beiden Seiten etwas zu schwinden. Denn was folgte waren fünf Angriffe beider Seiten ohne Torerfolg. Dann schließlich sorgte die ehemalige Görlitzerin Sabrina Cichy für die Erlösung auf Seiten der Gastgeberinnen (21:19). Zusammen mit Jurate Kiskyte machten diese beiden Spielerinnen in der Schlussphase den Unterschied aus. Beide hatten noch genügend Kraft für schnelle Einzelaktionen und sorgten damit für die Vorentscheidung. „Man hat gesehen dass beide Mannschaften zum Ende ziemlich platt waren und fast gar nicht mehr ging. Um so ein Spiel zu gewinnen brauchen wir dann auch das Quäntchen Glück, nur das hat uns heute leider gefehlt“, so Adam weiter. Aber selbst beim 27:24 in der 57. Minute schien sich SC-Trainer Michael Zita noch nicht gänzlich siegessicher gefühlt zu haben und machte noch einmal von seinem Recht einer Auszeit Gebrauch. Adam: „Wir haben uns mit Markranstädt einen packenden Kampf geliefert, darauf können wir wirklich stolz sein. Wir können vielleicht ein wenig damit hadern, dass uns heute Lydia Marceluk nicht zur Verfügung stand. Sie hätte uns in der Form, wie sie sich die letzten Wochen präsentiert, sicherlich entscheidend weiterhelfen können.“ Sie hätte mit Sicherheit etwas Entlastung für den Görlitzer Rückraum geben können, auf den in diesem Spiel viel lastet. Jenny Kolewa, die eine starke körperliche Auseinandersetzung führte, Yvonne Kurtycz und Dominica Tvrdonova kamen zusammen auf 21 der 25 erzielten Treffer. Conrad und Muras waren zwar am Torewerfen beteiligt, zeigten aber einen aufopferungsvollen Kampf in der Defensive. Neben Kolewa wollte Adam noch eine weitere hervorgehoben wissen, die für ihn die vielleicht beste Spielerin auf dem Parkett war: Torfrau Romy Klaus. Reihenweise scheiterte der Gastgeber an ihren Qualitäten zwischen den Pfosten und hatte damit ihren entscheidenen Anteil, dass die Partie so eng voranschritt. Treten die Koweg-Damen in ihrem letzten Spiel in 2014 in zwei Wochen bei der zweiten Vertretung des HC Rödertal mit der gleichen Entschlossenheit auf, dann dürfte für sie ein weiteres Jahr erfolgreich ausklingen.

Koweg: Klaus, Seidel – Witschel, Neumann (3), Conrad, Kurtycz (5/1), E. Wasiucionek (1), A. Wasiucionek (2), Kolewa (9/3), Tvrdonova (7), Muras

Spielfilm: 0:1, 4:3, 6:5, 9:9, 12:10, 17:13, 19:17, 20:19, 23:21, 27:22, 27:24, 29:25

Robert Eifler




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