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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
27/10/2013
Koweg-Damen holen ihren ersten Auswärtssieg.
Thüringer HC 2. : SV Koweg Görlitz 32:33 (18:15)

In der Mitteldeutschen Oberliga können die Handball-Damen des SV Koweg Görlitz erstmals Punkte von einer Auswärtsfahrt mitbringen. Bei der Reservemannschaft des amtierenden Deutschen Meisters Thüringer HC gewannen die Neißestädterinnen knapp mit 33:32 (15:18). Doch dieser Sieg wurde teuer erkämpft.
„Wir werden erst unsere Chancen ausloten können wenn wir vor ihnen stehen und sehen, wer nun spielt“, hatte Koweg-Trainer Jörg Adam noch im Vorfeld des dritten Auswärtsspiels seiner Damen gesagt. Als er dann in der Erwärmungsphase sah, wie der Gastgeber aufgestellt war, sprach er seiner Mannschaft gleichberechtigte Chancen auf den Sieg zu wie der zweiten Vertretung des Thüringer HC – unter anderem auch deshalb, weil sich dieser nicht mit Spielerinnen aus dem Bundesligakader verstärkte. Adam: „Das ist dann aber immer noch eine sehr gut ausgebildete Jugendmannschaft, die sehr kompakt steht und spielerisch stark ist.“ Da mussten Kot, Kurtycz und Co. schon viel ihrer Erfahrung einbringen, um sich den ersten Auswärtssieg zu sichern. Denn bis zum Schluss bot der THC seinen Gästen einen großen Kampf – und letztlich war es nur ein Tor, das den Unterschied ausmachen sollte. Zwischenzeitlich hatten es aber beide Teams selbst in der Hand, die Partie etwas früher zu entscheiden. Die erste große Chance bekamen die Görlitzerinnen im ersten Durchgang beim Stand von 10:8. Doch ein paar unglückliche Aktionen haben die Neißestädterinnen etwas Verunsicherung und schließlich auch einen eigen Rückstand beschert. Nach dem 12:12-Ausgleichstreffer hatten die Gastgeberinnen die bessere Argumente auf ihrer Seite und erspielten sich bin zum Pausentee eine 18:15-Führung. „Das Spiel ist uns da ein wenig aus den Händen geglitten. Ich bin aber wahnsinnig stolz dass sich meine Mannschaft nicht aus dem Konzept bringen ließ sondern daraus seine Motivation für die zweite Halbzeit gezogen hat“, meint Adam. Nach langem Kampf konnte sein Team dann auch wieder zum 23:23 ausgleichen. Genau zu diesem Zeitpunkt verletzten sich aber Josephine Tschuck (Fuß) – bis dahin ein wichtiger Bestandteil in der Görlitzer Defensive – und Angelika Wasiucionek (Gesicht) derart, dass ein weiterspielen für beide nicht mehr möglich war. Adam: „Das waren natürlich nicht die besten Voraussetzungen für die Schlussphase.“ Doch da packte der Koweg-Trainer in die Trickkiste und beorderte Rückraumspielerin Karolina Muras, die nach einer Fußverletzung erst kürzlich wieder auflaufen kann, auf die Position der Spielgestalterin. Mit dieser Situation vermochte der Gastgeber überhaupt nicht klarzukommen. Koweg ging erneut in Führung (27:31) und schien sich kurz vor dem Ende den dritten Saisonerfolg gesichert zu haben. Doch wieder beweis der THC seine Qualitäten und glich noch einmal aus (32:32). Dass nicht mehr daraus wurde ist unter anderem auch der Verdienst von Torfrau Anke Thonke, die zwei Strafwürfe vereitelte. Für die Erlösung sorgte letztlich Yvonne Kurtycz, die mit ihrem elften Treffer den Sieg perfekt machte. „Diesen Sieg haben sich die Mädels erkämpft, und sie können stolz auf sich sein. Wir haben für diese beiden Punkte aber auch teuer bezahlt“, so Adam. Denn wann Tschuck und Wasiucionek wieder spielen können ist erst einmal fraglich, bei Tschuck ist ein wochenlanger Ausfall nicht auszuschließen. Zudem wird Adam für mindestens ein Spiel auf Juliane Conrad verzichten müssen, die für die Verhinderung des letzten Anwurfs der Erfurter noch die Rote Karte kassierte. „Jule hat sich für ihren Einsatz während des gesamtes Spiels ein Lob verdient. Am Ende müssen wir sagen dass sich die Mannschaft den überraschenden Doppelpunktgewinn absolut verdient hat“, fügt Adam an. Für ihn sei dieser aber kein Grund gleich nach den Sternen zu greifen – bei aller Euphorie bleibt der Koweg-Trainer bescheiden: „Wir haben jetzt sechs Punkte gegen den Abstieg. Das ist erst einmal das Wichtigste.“ Weiter auf Punktejagd in der Mitteldeutschen Oberliga gehen die Görlitzerinnen aber erst in zwei Wochen. Am kommenden Wochenende steht zunächst der Pokalfight in eigener Halle mit dem SC Markranstädt auf dem Plan.

Koweg: Thonke, Seidel – Ozimkowska, Neumann (2), Rejfur, Tschuck (1), Kot (8/1), Conrad (5/3), Kurtycz (11/5), Muras (2), E. Wasiucionek (2), A. Wasiucionek (2)

Spielfilm: 2:2, 5:5, 8:10, 12:12, 16:12, 18:15, 20:18, 22:21, 23:23, 23:26, 24:29, 27:31, 29:31, 32:32, 32:33

Robert Eifler





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