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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
15/09/2013
Auftaktsieg sorgt für große Erleichterung.
SV Koweg Görlitz : SV Aufbau Altenburg 35:29 (14:15)

Hätten die Fans nicht zum Abschluss mit Standing Ovations die Mannschaft gefeiert, hätte man ihn ganz laut hören können: den Stein, der Jörg Adam von Herzen gefallen ist. „Das Gespenst eines Saisonstarts mit 0:6 Punkten ist die letzten Tage über uns gekreist“, sagt der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz. Doch dieses Gespenst hat sein Team mit einem 35:29 (14:15)-Auftaktsieg gegen den SV Aufbau Altenburg vertrieben.
Taktische Maßnahmen, die voll aufgegangen sind, eine starke Josephine Tschuck in der Abwehr, und eine neue Torfrau, die langsam aber sicher den gegnerischen Schützen den Zahn zog – das sind die drei wesentlichen Eckpunkte, an denen Koweg-Trainer Jörg Adam den Sieg zum Saisonauftakt gegen den Vorjahresdritten festmachen wollte. Denn ganz so selbstverständlich war dieser keineswegs. „Ich denke Altenburg hat trotz seiner Umformierung gezeigt, dass es ein ordentlicher Brocken ist. Wir wussten dass es ein harter Kampf werden würde, besonders in der Abwehr. Diesen Kampf haben meine Mädels hervorragend angenommen“, so Adam. Aus einem starken Abwehrverbund musste er eine aber besonders hervorheben: die 17-jährige Josephine Tschuck. Diese war ihrer Gegenspielerin auf der Linkshalben körperlich unterlegen, in ihrer Leistung aber absolut ebenbürtig. Furchtlos stellte sie sich etablierten Spielerinnen in den Weg und ließ ihnen wenig Raum zur Entfaltung. Kein Wunder, dass ihr Coach nicht mit Lobesworten sparte: „Das war eine unglaubliche Leistung einer so jungen Spielerin. Sie hat unfassbar stark aufgetrumpft.“ Ihm tat es fast schon ein wenig leid, dass er sie vornehmlich nur für die Defensive einsetzte und Tschuck nur wenig Chancen gab, sich auch in der Offensive zu beweisen. Einen weiterer Schlüssel für den Sieg sah Adam in einer Spekulation der Aufstellung, die letztlich voll aufging. Denn im ersten Durchgang stellte er Marzena Kot erst einmal auf die rechte Rückraumseite. Nicht gerade ihre Lieblingsposition. Der Grund dafür war einfach. Ihre Gegenspielerin sollte sich mit Kot etwas intensiver beschäftigen – und damit auch den eigenen Abwehrverbund etwas auflockern. Auch deshalb war Kot in Halbzeit eins nur selten bei Torwürfen gefragt, mehr aber mit guten Anspielen. Adam: „Da musste sich Marzena mit ihren Wüfen noch etwas in Geduld üben.“ In der zweiten Halbzeit durfte Kot dann auf der Königsposition des Handballs durchstarten und strahlte von dort auch bedeutend mehr Torgefahr aus. Weil ihre Tore im der ersten Hälfte noch fehlten mussten sich die Gastgeberinnen auch damit begnügen, mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. Kurz vor dem Seitenwechsel bekam auch Romy Klaus ihre Einsatzchance zwischen den Görlitzer Pfosten. „Ich war schon ziemlich aufgeregt“, sagte der Neuzugang aus Bischofswerda. Doch mit jedem gehaltenen Ball sei diese Nervosität verflogen. Wiederholt war bei gegnerischen Würfen bei ihr Endstation, selbst Nachwürfe parierte sie am laufenden Band. „Mit solchen Aktionen verunsicherst du den Gegner nur noch mehr. Ich denke sie wird uns allen hier in Görlitz noch viel Spaß machen“, meint Adam. Ab der 40.Minute gewannen die Gastgeberinnen endgültig die Oberhand, selbst Unterzahlspiele konnten den Blau-Gelben kaum etwas anhaben. So bauten die Neißestädterinnen ihren Vorsprung in der Schlussviertelstunde sukzessive aus und holten sich unter tosendem Beifall der zahlreichen Fans die ersten beiden Saisonpunkte. „Wir sind alle sehr erleichtert dass gleich zum Saisonstart wieder so viele in die Halle gekommen sind und uns der Start gemeinsam so gut geglückt ist. Uns ist eine große Last abgefallen, ich denke wir können jetzt ganz entspannt nach Markranstädt fahren“, so Adam. Dort erwartet sie der nächste harte Brocken mit dem Aufsteiger aus der Sachsenliga. Mit einem 33:22 gegen den Vizemeister TSV Niederndodeleben hat der SC Markranstädt aufhorchen lassen.

Koweg: Thonke, Klaus, Seidel – Marceluk (2), Witschel (2), Ozimkowska, Conrad (5), Kurtycz (11/2), Kot (8/1), Neumann (2), Tschuck, A.Wasiucionek, E.Wasiucionek (5).

Spielfilm: 1:0 (1.), 3:2 (5.), 6:5 (10.), 8:8 (15.), 11:11 (20.), 12:13 (25.), 14:15 (30.), 17:16 (35.), 19:19 (40.), 23:21 (45.), 24:22 (50.), 29:24 (55.), 35:29 (60.)

Robert Eifler





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