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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
27/08/2013
Die einzige Neue bei Koweg Görlitz.
Torfrau Romy Klaus ist aus Bischofswerda zum Handball-Oberligisten gewechselt – und schon beeindruckt.

Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 27.08.2013

Die zweite Oberligasaison für die Görlitzer Handball-Frauen steht vor der Tür. „Es wird eine wahnsinnig schwere Saison“, sagt Trainer Jörg Adam, der nahezu unverändert mit der Mannschaft an den Start geht, die in ihrer Oberliga-Premierensaison beachtlicher Sechster geworden war.
Einzig im Tor gibt es eine Veränderung. Romy Klaus wechselt vom VfB Bischofswerda an die Neiße und soll dort Martina Köppe ersetzen, die ihre aktive Laufbahn nach der letzten Spielserie beendete. „Wir haben mehrere Torhüterinnen beobachtet und uns auch mit einigen unterhalten. Romy war am Ende diejenige, bei der alles gepasst hat“, beschreibt Adam kurz die Suche nach einem adäquaten Ersatz. Er ist fest davon überzeugt, die Richtige gefunden zu haben. Als ruhig, ausgeglichen und intelligent beschreibt Adam den Neuzugang, Klaus habe einen recht hohen Leistungsanspruch an sich selbst. „Das ist doch genau das, was auch zu uns passt“, fügt der Koweg-Trainer an. Dabei wird es nicht ihre Körpergröße von 1,74 Metern sein, die beim Gegner Angst und Schrecken hinterlässt. Mehr dürfte ihre Furchtlosigkeit bei Bällen aus der Nahwurfzone Eindruck schinden. Wie es eben bei Adam schon passiert sei. Einen Stammplatz im Oberliga-Team sei ihr deshalb aber noch nicht zwangsläufig garantiert, wie Adam sagt. Auch sie müsse sich, wie jede andere Spielerin auch, dem Konkurrenzkampf stellen.
Romy Klaus nimmt diesen auch gern an. „Ich bin bereit, mich hier durchzusetzen“, sagt die diplomierte Betriebswirtin selbst. Genau so, wie sie es in den letzten sieben Jahren beim Sachsenligisten VfB 1999 Bischofswerda getan hat. Dort hatte die 28-Jährige einen hohen Stand in der Mannschaft und im Verein. Man schrieb ihr einen großen Anteil daran zu, dass Bischofswerda, das lange um den Klassenerhalt kämpfen musste und am Ende Zehnter wurde, nach den drei Erstplatzierten die wenigsten Gegentore hinnehmen musste.
Der Aufstieg mit Bischofswerda in die damalige Sachsen-Oberliga und das Erreichen des Viertelfinals im Pokalwettbewerb in der letzten Saison waren bislang ihre größten sportlichen Erfolge. Immer mit ihr als erste Wahl zwischen den Pfosten. Romy Klaus über ihren Abschied aus Bischofswerda: „Rein sportlich ist mir die Entscheidung für Görlitz leicht gefallen, menschlich war es allerdings nicht die einfachste. Immerhin habe ich dort sieben Jahre gespielt. Aber ich bin ehrgeizig und mich hat die Oberliga in Görlitz sehr gereizt.“ Mit offenen Armen sei sie vom blau-gelben Team dann auch empfangen worden, und bisher ist ihr Gesamteindruck recht positiv. „Das ist eine Mannschaft, die zusammenhält. Hier ziehen alle an einem Strang. Man kann sicherlich tolle Erfolge zusammen feiern“, sagt Klaus, die in der Buchhaltung eines großen Nahrungsherstellers arbeitet. Sie schätze die professionelle Arbeit, die für den Betreuerstab und ihre neuen Mitspielerinnen alltäglich ist. So werden die Torhüterinnen unter anderem intensiv von Torwarttrainer Steffen Bundtke betreut. Klaus: „Er und Jörg Adam werden mich sicherlich noch ein Stück weiter voranbringen können. Das Training reizt mich sehr, es ist noch härter als bei allen meinen Stationen zuvor.“ Auch deshalb ist sie gern bereit, die vielen Fahrten zum Training auf sich zu nehmen. Und sie durfte sich mit dem Team auch schon in einigen Testspielen stellen. Dabei hat sie erkannt, dass an der Abstimmung zwischen Abwehr und Torhüterin noch gearbeitet werden muss. „Ich will natürlich versuchen, den Kasten hinten sauber zu halten. Persönlich will ich mich in der Mannschaft etablieren, sowohl menschlich als auch sportlich. Ich will das zeigen, weshalb ich geholt worden bin“, fügt die Single-Frau an.
Eine Prognose, wo sie mit der Mannschaft nach Platz sechs in der Vorsaison landen wird, wagt Romy Klaus nicht, schon weil die Mitteldeutsche Oberliga für sie Neuland ist. Gehört habe sie nur, dass die Teams noch stärker geworden sind. Da braucht es in Görlitz eine gute Torfrau mehr.

Robert Eifler


Bilduntertext:
Bei diesem Ball für das Foto kann die neue Görlitzer Torfrau Romy Klaus nur lächeln. Sie ist dafür bekannt, dass sie sich auch harten Würfen aus Nahdistanz unerschrocken entgegenspringt. Foto: P. Wilhelm





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