Drei Spiele, drei Siege – besser hätten die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz nicht in die Rückrunde der Mitteldeutschen Oberliga starten können. Mit dem Sieg vom letzten Wochenende gegen die SG HV Chemnitz 2010 gelang sogar der erträumte Erfolg gegen ein Spitzenteam der Liga, der Klassenverbleib wurde überdies gesichert. Doch wer glaubt die Mannschaft um Trainer Jörg Adam hätte damit ihre Schuldigkeit getan irrt. Die positive Bilanz wollen die Neißestädterinnen am Samstag (16Uhr) im Auswärtsspiel beim HSV Haldensleben unbedingt weiter ausbauen und sich dadurch eine gute Basis für die folgenden schweren Aufgaben Marienberg und Salzland schaffen.
Mit 34:27 gewannen die Görlitzerinnen den ersten Vergleich mit dem HSV Haldensleben, zudem stehen die Koweg-Damen fünf Punkte über dem Gastgeber. Keine Frage also, dass Koweg nicht als Außenseiter nach Haldensleben fährt. Doch Koweg-Trainer Jörg Adam stuft den HSV nicht gerade als leichte Aufgabe ein. „Das ist neben Chemnitz mit Sicherheit die stärkste Mannschaft aus der Verfolgergruppe. Da müssen wir wieder eine konzentrierte Leistung abrufen, um dort zu gewinnen“, sagt Adam. Für ihn muss noch eine Steigerung zum Hinspiel her, denn da hatte seine Mannschaft für seinen Geschmack noch zu viele durchwachsene Phasen. Denn den eroberten 5. Tabellenplatz wollen die Neißestädterinnen nicht so einfach wieder hergeben, erst recht nicht vor den folgenden schweren Spielen gegen Marienberg (3.) und Salzland (2.). Und dafür kann Adam aller Voraussicht nach mit dem kompletten Kader planen können. Die seit Dezember am Knie verletzte Angelika Wasiucionek konnte inzwischen beschwerdefrei und unter Vollbelastung mittrainieren. Einzig hinter Yvonne Kurtycz steht noch ein Fragezeichen. Im Heimspiel gegen Chemnitz zog sich die Rückraumspielerin eine Lädierung am Knie zu. Die Beschwerden haben sich zwar leicht gebessert, Adam aber will kein Risiko zu viel eingehen. Adam: „Sollte es in irgendeiner Form ein Anzeichen von Unsicherheit geben, dann werden wir auf einen Einsatz verzichten. Wir haben einen breiten Kader und damit auch die Möglichkeiten, bei einem Ausfall zu reagieren.“ Zudem weiß Adam um die Wichtigkeit seiner Aufbauspielerin für die kommenden Wochen. „Mir ist es wichtig dass sie fit ist, wenn die Spiele gegen die oberen Mannschaften kommen“, so Adam.

Robert Eifler




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