VEREIN EMail Mappe
    Suche Login
ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
01/10/2012
Koweg-Damen schlagen sich achtbar beim Vorjahresvierten.
SG HV Chemnitz 2010 27 (12)
SV Koweg Görlitz 24 (11)

Für dieses Ergebnis gab es für Jörg Adam, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz, Schulterklopfer von allen Seiten. Mit 24:27 (11:12) verlor sein Team als Aufsteiger nur recht knapp das Auswärtsspiel beim Vorjahresvierten SG HV Chemnitz 2010. Doch während alle von einem respektablen Ergebnis sprechen, ärgert sich Adam ein wenig über eine verpasste Chance. Denn ein Sieg wäre aus seiner Sicht durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
„Es ist doch eigentlich eine schöne Sache, wenn man sich am Ende eines solchen Spiels ärgert, nicht gewonnen zu haben. Da sieht man, dass wir uns als Mannschaft enorm weiterentwickelt haben“, sagt Adam. Im Grund genommen sei es seiner Mannschaft hoch anzurechnen, sich bei einem Ligafavoriten derart gut geschlagen zu haben. Chemnitz, das sich nach dem 4.Platz im Vorjahr nur punktuell mit qualitativ hochwertigen Spielerinnen verstärkt hat, trat den Neißestädtern als unheimlich geschlossene Einheit gegenüber. Auf Seiten der Gäste wurde ein ums andere Mal sichtbar, dass es mit den zahlreichen Neuen im Team noch etwas an Eingewöhnungszeit bedarf. So konnte der SV-Coach in Chemnitz nicht auf seine bevorzugte Startformation setzen, da Marzena Kot nach wie vor an Knieproblemen laboriert. Lydia Marceluk bekam deshalb die Aufgabe zugeteilt, sich auf der Spielmacherposition zu beweisen, was auch anfänglich gut gelang. Allerdings verlor sie mit zunehmender Spieldauer etwas den Faden. Die neben ihr agierende polnische Rückraumspielerin Karolina Muras erwischte gänzlich einen falschen Tag. In den ersten beiden Saisonspielen ein absoluter Torgarant, fand sie in Chemnitz überhaupt nicht zu ihrer Form. Vielleicht waren es auch ihre Treffer, die den Görlitzerinnen am Ende gefehlt haben. Dennoch hielten sich die Neißestädterinnen während des gesamten Spielverlaufs auf Augenhöhe zu den Gastgeberinnen, zeigten sich aber in wichtigen Phasen recht unglücklich agierend. Adam: „Wir haben einfach in den entscheidenden Situationen Fehler gemacht, und Chemnitz hat den Staubsauger gespielt.“ Erstmals war so eine Situation bei einer 4:2-Führung, als die Koweg-Damen mehrfach die Chance hatten, sich noch stärker abzusetzen. Zwei verworfene Konter und ein vergebener Wurf vom Siebenmeterpunkt machten dies aber zu Nichte. „Wir hätten uns zu diesem Zeitpunkt schon stärker positionieren können und vielleicht auch müssen“, so Adam. Das gleiche Bild sollte sich noch mehrfach im Spielverlauf ergeben. Letztmalig in der Endphase der Partie, als die Koweg-Damen zwei Mal freistehend die Möglichkeit zum 25:25-Ausgleichstreffer vergaben. Zuvor lag die Adam-Sieben schon einmal mit fünf Toren hinten (15:20), brachte sich aber, auch dank eine stark agierenden Anke Thonke im Tor, wieder auf Schlagdistanz. Auch wenn die Görlitzerinnen nun ihre erste Niederlage in der höheren Liga kassierten, blieb nur viel Lob für die Adam-Sieben übrig. Selbst für den SV-Coach war es etwas überraschend, dass sich seine Mannschaft auf einem derart guten Level präsentierte. „Dass wir dort so gut mitspielen und hätten auch mit etwas Glück gewinnen können war im Vorfeld so nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Von daher können wir recht stolz sein“, sagte Adam.

Koweg spielte mit: Thonke, Seidel, Marceluk (3), Witschel (1), Neumann (5), Riediger (1), Draeger, Tschuck, Kot (9/3), Conrad, Kurtycz (1), Muras (1), E.Wasiucionek (2), A.Wasiucionek (1)

Spielfilm: 2:4, 5:5, 8:6, 8:8, 12:8, 12:11, 14:14, 20:15, 22:21, 25:24, 27:24

Robert Eifler




Finde uns auf facebook...

VEREIN ABTEILUNGEN SPORTSTÄTTEN SPONSOREN FANCORNER KONTAKT IMPRESSUM
2007-2008 All rights reserved   |   SV Koweg Görlitz e.V. Diesterwegplatz 8, D-02827 Görlitz, Tel:(03581)412077, fax:(03581)7090020   |   email: office@sv-koweg.de