„Alle, die unser Spiel gegen Markranstädt verpasst haben, für die bietet sich jetzt die nächste Möglichkeit“, motiviert Jörg Adam, Trainer der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz, die Fans seiner Mannschaft. Denn am Samstag (17Uhr) kommt niemand geringes als der Tabellenführer SG HV Chemnitz 2010 in die Sporthalle Rauschwalde. Ein Unentschieden, wie im letzten Heimspiel gegen Markranstädt, scheint aufgrund Erfolgsserie nicht mehr ganz ausgeschlossen.

„Wir haben Markranstädt durch den Punktverlust in eine etwas schlechtere Ausgangslage im Kampf um die Meisterschaft gebracht. Jetzt sind wir natürlich auch in der Pflicht gegen Chemnitz“, meint Adam weiter. Der Sieg am letzten Wochenende füllte erneut um zwei weitere Punkte das Konto der Görlitzerinnen, die damit die untere Tabellenhälfte anführen. Aufgrund dieser inzwischen beruhigenden Situation wird Adam am Samstag ein hoffentlich schönes und enges Spiel verfolgen dürfen, in dem er seinen Damen eine kleine Überraschung durchaus zutraut. Chemnitz musste sich in dieser Saison nur ein einziges Mal geschlagen geben und steht bei zwei Punkten Vorsprung völlig zurecht auf dem Aufstiegsplatz. Adam: „Wir wollen den Nachweis erbringen, dass wir an den oberen Mannschaften dran sind.“ Dafür sind alle Spielerinnen fit, und mit einem ansprechenden Spiel von Andrea Witschel in Leipzig eröffnen sich für den SV-Coach auch weitere Möglichkeiten. Freuen werden sich die Neißestädterinnen auf ein Wiedersehen mit Anja Noack, die sich in der letzten Saison noch das Trikot der Blau-Gelben überstreifte. „Wir haben hier eine interessante Konstellation, weil ihre Mama ja bei uns Betreuerin ist. Ich denke Anja wird beweisen wollen, dass sich der Wechsel für sie bezahlt gemacht hat“, so Adam. - Robert Eifler