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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
05/03/2022
Koweg-Herren sammeln Bigpoints zum Wiedereinstieg.
HV Oberlausitz Cunewalde : SV Koweg Görlitz 22:24 (10:12)

„Wir haben heute einen big point setzen können“, freute sich Michael Schuller, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz, nach dem Abpfiff des ersten Pflichtspiels nach über viermonatiger coronabedingter Zwangspause. Im Derby beim HV Oberlausitz Cunewalde setzten sich die Neißestädter mit 24:22 (12:10) durch und holten damit zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Das Ergebnis war für ihn, so gab er offen zu, während der Erwärmungsphase nicht so abzusehen.
„Du weißt dass Cunewalde in der Vorwoche das Pokalspiel in Rietschen aufgrund mehrerer Corona-Fälle absagen musste und reist deshalb mit etwas Hoffnung an, dass hier etwas gehen könnte. Dann betrittst du das Parkett und dir bleibt erst einmal der Mund offen stehen“, beschreibt Schuller seine Gefühlslage vor dem Spiel. In voller Kaderstärke empfing der Gastgeber die Blau-Gelben, „da kann dir mit der eigenen Vorgeschichte im Hinterkopf ganz schnell die Zuversicht weichen“. Aufgrund der vor drei Wochen noch ungewissen Situation um die eigene Spielfähigkeit schaute sich Schuller im „Alt-Herren-Team“ nach Alternativen um – und fand diese in Persona Marco Brendler, Robert Meißner, Marc Rechner und Danilo Krause. Es brauchte nicht viel Überzeugungsarbeit, alle meldeten sich direkt bereit und kamen umgehend zu den Trainingseinheiten der Sachsenliga-Truppe. Schuller: „Die Jungs waren heute eine absolutes Pfund, vor allem was Marco und Robert gemeinsam mit Vit in der Abwehr geleistet haben war bärenstark.“ Schon vor dem Spiel war man sich einig: alle bleiben bis zum Saisonabschluss im Sachsenliga-Kader. Die Defensive war es auch, die den Grundstein zum Auswärtssieg legte. „Unsere taktische Ausrichtung mit Hauptaugenmerk auf die beiden Cunewalder Außenpositionen ging ganz gut auf“, stellt Schuller fest. Für die eigene Offensive hatte Schuller im Training Vorkehrungen getroffen, wohl wissend, dass Aufbauspieler Matyas Burda eine besondere Bewachung zuteil werden würde. Angriffstechnisch war das Derby sicherlich kein Augenschmaus, was die geringe Anzahl an Treffern untermauert. Mit einem leichten Vorsprung von zwei Toren (12:10) gingen die Koweg-Herren in den Seitenwechsel. Der etwas besseren Ausgangslage für die zweite Hälfte ließen die Neißestädter aber nach dem Wiederanpfiff zunächst keine Taten folgen. Fünf Cunewalder Treffer in Folge sorgten für einen schnellen Führungswechsel – und eine Auszeit durch Schuller. Eine anschließende Zeitstrafe für den Gastgeber spielte den Görlitzern jedoch in die Karten. HVO-Trainer Daniel Kästner verzichtete in der Offensive zugunsten eines sechsten Feldspielers auf den eigenen Torhüter und ging damit volles Risiko. Die Görlitzer konnten Bälle gewinnen und sich mit schnellen Toren wieder auf Augenhöhe bringen. „Das war für uns der nötige Push, der uns wieder auf Spur gebracht hat“, so Schuller. Letztmalig beim 18:18 (49.) war der Spielstand ausgeglichen, fortan legten die Görlitzer bis auf das entscheidende 24:20 (57.) vor. Schuller: „Mag sein dass sich das als Sieger immer leichter sagen lässt, aber es hat heute wieder richtig Spaß gemacht, unserem Hobby nachgehen zu dürfen.“ Zur Abstiegszone haben sich die Neißestädter mit dem Sieg weiter Abstand verschafft – ein positives Signal in Richtung nächster Saison. Denn die Koweg-Herren dürften in Anbetracht der kommenden Aufgaben nun etwas ruhiger schlafen können. „Mit Zwenkau, Leipzig, Weinböhla und Zwickau haben wir in den nächsten Woche richtig schwere Aufgaben vor der Brust. Aber wir können diese frei von jeglichem Druck angehen. Unser Fokus liegt auf den letzten beiden Spieltagen.“ Am kommenden Sonntag öffnen die Görlitzer wieder die Pforten der Jahnsporthalle zum Heimspiel gegen Germania Zwenkau, anschließend müssen das Team drei Mal auswärts antreten. „In diesen Spielen erwartet sicherlich niemand etwas von uns. Wir wollen sie aber nutzen, um unsere Bewegungsabläufe wieder in Takt zu bekommen, dynamischer zu agieren und vor allem den jugendlichen Spielern ihre Einsatzzeiten zu geben“, so der Koweg-Trainer. Spieler, die während der Corona-Zeit ausgefallen sind, sollen wieder fit gemacht werden. Denn in den letzten beiden Heimspielen der Saison braucht Schuller die volle Power seiner Mannschaft, wenn es gegen Plauen-Oberlosa und Chemnitz geht. Schuller: „Für uns ist ganz klar das Ziel, dass wir den Klassenerhalt schaffen und damit jungen Spielern hier eine Perspektive für das nächste Jahr geben wollen. Der Sieg heute war dafür ein ganz klares Signal.“

Koweg: Michel, Rohne – Mautsch (1), Brendler, Just (2), Hintz (1), Türkowsky (1), Burda (7/4), Schramm, Krause, Meißner (2), Wittig, Sebek (5), Nincevic (5)

Torfolge: 2:0 (4.), 2:4 (10.), 4:5 (15.), 6:8 (20.), 8:10 (25.), 10:12 (30.), 15:12 (36.), 16:16 (40.), 18:19 (50.), 20:24 (57.), 22:24 (60.)

Robert Eifler

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