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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
01/03/2020
Koweg-Männer unterliegen im vorgezogenen Finale.
SV Koweg Görlitz : HC Glauchau/Meerane 23:26 (6:11)

Der Kampf um die Meisterschaft in der Sachsenliga ist entschieden. Das dürfte nach dem 16. Spieltag niemand mehr ernsthaft anzweifeln können. Im Spitzenspiel unterlagen die Handballer des SV Koweg Görlitz als Tabellenzweiter vor großem Publikum, darunter auch Oberbürgermeister Octavian Ursu Spitzenreiter HC Glauchau/Meerane mit 23:26 (6:11). Die Gäste vergrößern damit ihren Vorsprung in der Tabelle auf fünf Punkte – aufgrund der unglaublichen Zwischenbilanz von 15 Siegen in 16 Spielen ist nicht wirklich damit zu rechnen, dass sich Glauchau noch entthronen lässt.

„Man muss ehrlich sagen dass Glauchau heute die bessere Mannschaft war und hochverdient gewonnen hat“, so Koweg-Trainer Philipp Domko kurz nach dem Abpfiff. Er könne seinem Teams kaum Vorwürfe machen, außer dass es etwas an Durchschlagskraft gemangelt hat – vor allem im ersten Durchgang. Denn da ging so gut wie gar nichts in der Offensive. Glauchau präsentierte sich mit einer defensiven 6:0-Abwehr, die zusammen mit dem Torhüter „Beton angemischt“ hat. So gestaltete es sich für die Koweg-Herren mehr als schwierig, aus dem Positionsangriff Tore zu erzielen. Und schnell wurde klar, dass die Alternativen gefehlt haben. Vor allem Tim Baugstatt hätte aus dem Rückraum noch Impulse setzen können, fehlte aber planmäßig. Gerade einmal sechs Treffern im ersten Durchgang sind schlicht und ergreifend zu wenig, um einem überragenden Spitzenreiter ernsthaft Paroli zu bieten.

Deutlich sehenswerter zeigten sich die Görlitzer in der eigenen Defensive. Da bestätigte Domko dass „alles aufgegangen [ist], was wir uns vorgenommen hatten“. Mit einer vorgezogenen Position wollte man vor allem dem Glauchauer Drahtzieher David Kylisek Einhalt gebieten. Das klappt über weite Strecken ziemlich gut. Und über 26 gefangene Tore gegen den besten Angriff der Liga (im Schnitt mehr als 31 Tore) konnte Domko wahrlich nicht meckern. Großen Anteil daran hatte auch Erik Michel mit starken Paraden zwischen den Pfosten der Görlitzer.

Um der Partie neue Spannung zu verleihen stellte Domko zum Seitenwechsel seine Angriffsformation um, ließ auf Kosten der rechten Außenbahn mit zwei Kreisläufern agieren. Domko: „Wir wollten damit neue Situationen schaffen und die Glauchauer Abwehr etwas ärgern.“ Der Plan sollte wenigen Minuten nach dem Wiederanpfiff aufgehen. Offensiv gelang nun mehr (immerhin 17 Treffer in der zweiten Hälfte), und mit einer Ergebnisverkürzung auf zwei Tore (13:15, 40.) kehrte auch die Spannung im Spitzenspiel wieder zurück. Ein anschließenden Time-Out ließ sich die Gäste wieder neu ordnen. Mehr ließ Glauchau nicht mehr zu und beraubte mit einem 23:26 die Neißestädter jeglicher Phantasie, dem Meisterschaftskampf neues Leben einzuhauchen. „Uns hat es im Angriff einfach an der Konstanz gefehlt, um den Bock doch noch umstoßen zu können. Ich hätte gern den Zuschauern ein offensiv besseres Spiel geboten. Aber die Jungs haben bis zum Schluss alles reingeworfen, da kann man ihnen nichts nachsagen“, so Domko weiter.

Einer der überragenden blau-gelben Angriffsakteure war Patrick Michel. Der Linkshänder traf insgesamt 11 Mal, darunter einmal vom Siebenmeterpunkt. Nach vier Treffern im ersten Durchgang drehte der 26-Jährige in Halbzeit zwei richtig auf.

Nach dem nun verlorenen Kampf um die Meisterschaft gilt oberste Priorität der Sicherung des 2. Platzes mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger ZHC Grubenlampe. Domko: „Die Jungs sind natürlich nach dieser Niederlage ziemlich angeknackst, wir müssen sie jetzt schnellstens wieder aufbauen.“ Das sollte unter der Woche geschehen, den am kommenden Samstag muss das Team zum jungen Kontrahenten HSV Dresden.

Koweg: E. Michel, Rohne – Adam, Höhne (2), Stankevicius (1), Türkowsky, Kvasnicka (3), Bundtke, Rechner (1), Tom Baugstatt (4), Vogt, Biele (1), P. Michel (11/1)

Torfolge: 0:1 (4.), 1:2 (5.), 3:4 (10.), 4:6 (15.), 5:8 (20.), 5:10 (25.), 6:11 (30.), 8:14 (35.), 13:15 (40.), 15:17 (45.), 18:20 (50.), 20:23 (55.), 23:26 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter



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