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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
15/03/2015
Kleinigkeiten entscheiden Lausitzderby.
LHV Hoyerswerda : SV Koweg Görlitz 32:31 (16:18)

Egal wen man nachher fragte, diese Spiel hat wahre Begeisterung ausgelöst. Und gleichsam waren sich auch viele einig, dass dieses Duell keinen Sieger verdient gehabt hatte. Am Ende waren es aber kleinere Nuancen, die den Unterschied ausmachen sollten. Dieser lag gerade einmal bei einem Tor. Der Gastgeber und Oberligaabsteiger LHV Hoyerswerda setzte sich in einem hochklassigen Sachsenliga-Derby hauchdünn gegen die Handball-Herren des SV Koweg Görlitz mit 32:31 (16:18) durch.
„Das ist genau das was ich von meinen Jungs sehen will. Auch wenn das Spiel mit einer Niederlage endete kann ich sagen dass ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft bin“, sagte Koweg Trainer Petr Masat nach dem Spiel. „Ich denke dass ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Aber so ist es nun mal, am Ende entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage“, fügte er an. Mehr war es nicht, was die Spanne zwischen zwei absolut ebenbürtigen Teams ausmachen sollte. Kleinigkeiten deshalb, da die Görlitzer ihre technischen Fehler auf ein Minimum begrenzen konnte. Nur in wenigen Augenblicken zeigten sie Ansätze leichter Schwächen. Die Phase, die letztlich den entscheidenden Ausschlag zugunsten des Gastgebers geben sollte, trug sich in den letzten fünf Minuten zu. Bei einem numerischen 6:4-Übergewicht und eigener 29:28-Führung in der 57. Spielminute konnten sich die Neißestädter nicht behaupten. Ganz im Gegenteil: drei Gegentore wendeten die Partie (29:31), der Ausgleichstreffer sollte den aufopferungsvoll kämpfenden Görlitzern nicht mehr gelingen. Masat: „Wir waren gerade in dieser Überzahl nicht in der Lage, Wurfpositionen klar herauszuspielen. Ansonsten war es wirklich top, was die Mannschaft hier geboten hat.“ Vor den Augen einer großartigen Kulisse, die von beiden Fanlagern stimmungsvoll umrahmt wurde, erwischten die Koweg-Herren den wesentlich besseren Start (5:1). Doch das wollte der Gastgeber keinesfalls auf sich sitzen lassen und brachte sich bis zur 18.Minute wieder zurück ins Spiel (7:7) – und immer wieder brandgefährlich aus dem Hoyerswerdaer Rückraum, Lukasz Stodtko. Der großgewachsene polnische Neuzugang des LHV zog nicht nur seine Gegner auf sich und verschaffte somit seinen Mitspielern Freiräume, mit insgesamt 9 Toren konnte er die Neißestädter ärgern und war damit der gefährlichste Schütze des Tages. „Wenn der ins Laufen kommt, hast du kaum eine Chance ihn zu halten“, so Masat. Aber dennoch wollte der Koweg-Trainer hervorgehoben wissen, dass er sehr angetan von der Abwehrleistung seiner Mannschaft war – auch wenn die beiden Görlitzer Keeper abwechselnd 32 hinter sich greifen mussten. „Das war eine sehr engagierte Leistung in Abwehr und Angriff“, lobte der Görlitzer Coach. In der Offensive bewahrten die Neißestädter Ruhe, agierten konzentriert und hatten stets den Blick für den besser postierten Mitspieler. Nach dem 7:7 brachten die Gäste den Oberliga-Absteiger immer wieder in Bedrängnis, einen Rückstand egalisieren zu müssen. In der Spitze setzten sich die Görlitzer auf drei Tore (20:17, 34.) wenige Angriffe nach dem Seitenwechsel ab. Mit dem 22:22 zehn Minuten später glich der LHV erstmals wieder aus – die Partie lief bis zum Abpfiff weiterhin spitz auf Knopf, die Führungsposition wechselte hin und her. Bis eben zu 57. Minute, als die Überzahlsituation den Neißestädtern kein Glück brachte. „Ich glaube das war heute unser bestes Spiel in der Saison. Danke an unsere Fans für ihre tolle Unterstützung. Und Kompliment auch an die beiden Schiedsrichter, die haben das Spiel sehr gut geleitet“, sagt Masat. Für ihn beweist das Spiel einmal mehr, dass seine Mannschaft den Vergleich mit den großen Teams dieser Liga nicht zu scheuen braucht. Masat: „Ich hoffe wir nehmen hier etwas mit, dass wir auch im nächsten Spiel alle Möglichkeiten haben, wenn die Leistung stimmt.“ In zwei Wochen müssen die Görlitzer erneut auswärts antreten – dann beim Tabellenzweiten NHV Concordia Delitzsch. Gegen jenes Team setzte es Mitte November die höchste Niederlage für die Neißestädter (23:33), Wiedergutmachung ist also angesagt.

Koweg: Purschke, Hollain – Vogt (8), Rechner, Gähler (3), Galach (7), Brendler (2), Türkowsky (8/4), Wosniczka, Kvasnička (1), Šulz (2), Kosmalla, Krause

Spielfilm: 0:1 (5.), 2:5 (10.), 4:7 (15.), 8:9 (20.), 11:12 (25.), 16:18 (30.), 18:20 (35.), 20:22 (40.), 23:23 (45.), 25:25 (50.), 28:27 (55.), 32:31 (60.)

Robert Eifler




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