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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
07/12/2014
Derby endet erstmals ohne Sieger.
SV Koweg Görlitz : HV Oberlausitz Cunewalde 24:24 (9:12)

Der Nikolaus wollte sich mit einem Tag Verspätung gar nicht so recht entscheiden, wer von den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz und HV Oberlausitz Cunewalde seine Schuhe nun glanzvoller geputzt hat. Im Sinne einer friedlichen Vorweihnachtszeit entschied er sich dafür, beiden Kontrahenten einen Punkt zu geben. Das prestigeträchtige Derby in einer vollen Jahnsporthalle endete 24:24 (9:12). Mit dem Remis dürften die Gäste aus dem Oberland – gemäß den Vorzeichen – etwas besser leben können. Nach dem Spielverlauf aber waren die Cunewalder kurz davor, das erste Derby auf Sachsenliga-Ebene für sich zu entscheiden. Denn die Truppe von Coach André Kindermann durfte bis kurz vor dem Abpfiff stets die Führungsrolle für sich beanspruchen, beim 9:14 und 12:17 sogar mit einer Differenz von 5 Toren. Bis in die Mitte der zweiten Halbzeit sah der Gast wie der sichere Sieger aus. Erst ein intensiver Schlussspurt mit der Mobilisierung aller Kräfte brachte die Koweg-Herren wieder auf Augenhöhe zurück und in der 58. Spielminute sogar zur ersten und einzigen Führung im Spiel (24:23). Einige wesentliche Umstellungen fruchteten, der Sieg war also noch möglich – auch wenn dieser sehr schmeichelhaft gewesen wäre. Cunewalde glich noch einmal aus, Kai Vogt hatte zum Schluss noch mit einem direkten Freiwurf die wenig aussichtsreiche Möglichkeit auf den Siegtreffer. „Ich glaube Cunewalde hat verdient den einen Punkt mitgenommen. Sie haben bis zur Mitte der zweiten Halbzeit alles richtig gemacht und sich hier sehr konzentriert gezeigt“, bilanzierte Koweg-Trainer Petr Masat nach dem Abpfiff. Gegen eine kompakte Görlitzer Abwehr mit einem starken Peer Purschke im Gehäuse bereiteten die Gäste unter Anführung von Mittelmann Daniel Kästner – der mit sieben Treffern erfolgreichster HV-Akteur war – ruhig ihre Torwürfe vor und erarbeiteten sich somit schrittweise einen immer größer werdenden Vorsprung. Dabei kam Cunewalde auch entgegen, dass die Gastgeber gerade im ersten Durchgang viele Chancen durch unpräzise Würfe und technische Fehler liegen ließen. Masat: „Cunewalde war hoch motiviert und wir einfach viel zu nervös. Das war eine viel zu schlechte Ausbeute unserer Angriffe. Ich denke es lag daran, dass wir uns selbst zu sehr unter Druck gesetzt haben.“ Das Augenmerk schien bei seiner Mannschaft wohl vor allem auf der Defensive gelegen zu haben. Weil Cunewalde dem in nichts nachstehen wollte kam es nicht nur zu einem recht torarmen Derby, sondern auch zu einer Flut an Zeitstrafen im gesamten Spiel. Allein vier Zeitstrafen in den ersten 10 Minuten zeugen davon, dass beide Teams gerade in der Abwehr ihr Gegenüber beeindrucken wollten. Es sollte am Ende in zwei Roten Karten münden. Oliver Aßmann durfte nach seiner dritten Hinausstellung nicht mehr zurück aufs Parkett, Tim Baugstatt bekam nach einer Torwurfverhinderung in der letzten Spielminute glatt den Roten Karton gezeigt. Es war ein weiterer Ausdruck dafür, wie hitzig diese Begegnung geführt wurde und wie wenig beide Teams von ihrer Linie abweichen wollten. Am Ende aber hatten beide Fanlager Grund zur Freude. Für Masat war die Punkteteilung allerdings zu wenig. „Wir müssen leider damit leben. Es ist klar dass mir ein Sieg lieber gewesen wäre. Es hat sich heute wieder einmal gezeigt dass wir alle nach der Umstellung der Mannschaft Geduld haben müssen, es geht langsamer voran als gedacht. Wir sind noch nicht stark genug im Kopf um diese Spiele souveräner zu gestalten“, so Masat. Ihm bleiben nun einige Wochen Arbeit, um im neuen Jahr wieder frisch durchstarten zu können – mit Platz sechs liegt das sein Team derzeit für das vorrangige Saisonziel Klassenverbleib absolut im Soll.

Koweg: Purschke, Hollain – Michel (2), Vogt (6), Rechner, Galach (1), Gähler, Brendler (3), Wosniczka (1), Türkowsky (7/3), Kvasnička (1), Šulz, Kosmalla (3), Krause

Spielfilm: 2:3 (5.), 4:5 (10.), 6:7 (15.), 6:8 (20.), 7:10 (25.), 9:12 (30.), 9:14 (35.), 12:17 (40.), 15:19 (45.), 16:20 (50.), 20:22 (55.), 24:24 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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