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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
07/04/2014
Zweiter Führungstreffer bringt Sieg im letzten Heimspiel.
SV Koweg Görlitz : EHV Aue (JT) 31:30 (12:13)

In der Sachsenliga haben die Handballer des SV Koweg Görlitz einen wichtigen Sieg im letzten Heimspiel der Saison gefeiert. Gegen das Juniorteam des EHV Aue setzten sich die Mannen um Trainer Matthias Schmidt knapp mit 31:30 (12:13) durch und klettert auf den 5.Tabellenplatz. Doch die Liga bleibt spannend bis zum letzten Spieltag – alle Mannschaften zwischen dem Rang vier und zehn müssen sich noch Sorgen um die Relegation machen.
In der Saison 2013/14 spielt die Sachsenliga verrückt. Das ist wohl die wesentliche Grundaussage, die alle Mannschaften aus der laufenden Spielserie ziehen können. So gab es in den letzten Wochen Ergebnisse, die keiner für möglich gehalten hätte. Auch der 21.Spieltag hielt solche Überraschungen parat. Und so kommt es, dass sich am letzten Spieltag das Bild der Sachsenliga noch einmal großzügig ändern könnte. Als Aufsteiger in die Mitteldeutsche Liga steht inzwischen der ZHC Grubenlampe fest. Die beiden Podestplätze sind ebenfalls vergeben. Ebenso gibt es keine Bewegungen am unteren Ende der Tabelle. Neben dem Zwönitzer HSV als Schlusslicht steht das Juniorteam des EHV Aue inmitten der Gefahrenzone. Platz vier bis zehn liegen so dicht beieinander wie noch nie, werden gerade einmal durch zwei Punkte getrennt. Alle sieben Mannschaften droht im schlimmsten Fall – abhängig von den Absteigern der Mitteldeutsche Oberliga – noch die Relegation um den Klassenverbleib. Allein drei Teams, darunter auch die Koweg-Herren, sind im Besitz von 20 Punkten auf der Habenseite. In den letzten Jahren reichte ein Guthaben im unteren bis mittleren Zehnerbreich, um das Ticket für ein weiteres Jahr in der Spielklasse zu sichern. Ist dieser Saison ist alles anders und erst der letzte Spieltag wird endgültig Klarheit über die Verteilung bringen. So dürfen sich auch die Koweg-Handballer trotz Platz fünf derzeit noch überhaupt nicht sicher sein, nicht doch noch in die Extrarunde zu müssen. Und mit einem Auswärtsspiel beim designierten Aufsteiger aus Zwickau haben die Neißestädter das schwerste Los unter allen Teams gezogen. Im ungünstigsten Fall rutschen die Neißestädter noch auf Rang zehn ab, da einzig der direkte Vergleich mit dem punktgleichen HV Oberlausitz Cunewalde gewonnen wurde. Ein Remis der Cunewalder gegen die SG LVB Leipzig hätte unter anderem zur Folge, dass gleich beide Teams an den Görlitzern vorbeiziehen würden. Was folgen würde wären Wochen des Zittern, denn ob es überhaupt zur Relegation kommt entscheidet sich erst Mitte Mai. Denn dann ist Spielschluss in der Mitteldeutschen Oberliga und die Absteiger stehen fest. Für Spannung ist also weiterhin gesorgt und mitunter trägt dieser Umstand nicht gerade zur Sicherheit der Spieler bei. So war die Bedeutung ihres letzten Heimspiels den Koweg-Handballer durchaus bewusst – durch die Ergebnisse des Vortages hätten sich die Görlitzer mit einer Niederlage umgehend auf Platz zehn vorgefunden. „Wenn wir am kommenden Wochenende zum Spitzenreiter fahren ist nicht unbedingt von Punkten auszugehen. Wenn wir in dieser Saison noch einmal etwas reißen wollten dann in diesem Spiel gegen Aue“, brachte es Koweg-Trainer Matthias Schmidt auf den Punkt. Doch das war ein hartes Stück Arbeit verbunden mit einem 60-minütigen Leidensweg für die zahlreichen anwesenden Fans. Denn obwohl schon vor Anpfiff feststand, dass das Juniorteam der Erzgebirgler die Saison auf Rang elf abschließen wird präsentierten sie sich nicht gerade in der Manier eines potentiellen Absteigers. Mit vollem Kader rückten die Gäste an und machten es mit ihrer dynamischen und effizienten Spielweise den Görlitzern ordentlich schwer. Schmidt: „Da muss man auch mal den Hut vor dieser Mannschaft ziehen, wie die sich heute verkauft haben. Ich denke die haben ein Kompliment dafür verdient.“ Von Beginn an waren die Gäste auch die spielbestimmende Mannschaft und lagen ständig in Front – wohl auch, weil sie die Nervosität der Görlitzer eiskalt ausnutzten. Immer, wenn die Koweg-Herren die Chance zum Ausgleich hatten, zeigten sie Anfängerfehler und bekamen postwendend die Quittung in Form von schnellen Kontertoren. Im Spielaufbau wurde es den Erzgebirglern oftmals viel zu einfach gemacht, ihre Tore zu erzielen. Ein Hoffnungsschimmer für die Gastgeber blitzte kurz nach dem Seitenwechsel auf, als erst Tim Baugstatt den heiß ersehnten Ausgleich zum 13:13 herstellte und einen Angriff später Petr Masat das erste Führungstor der Blau-Gelben markierte. Es sollte bis kurz vor dem Ende auch das einzige bleiben, denn in einer anschließenden Unterzahlsituation drehten die Auer wieder den Spielstand (14:15). Richtig bitter sah es für die Görlitzer in der 53.Minute aus, als man mit 25:28 hinten lag. Im Schlussspurt sollten sich allerdings zwei Dinge für die Koweg-Herren bezahlt machen. Zum einen erwies sich nun das Wechselspiel von Schmidt als vorteilhaft, der somit Kräfte für die enge Endphase schonte. Zum anderen bewies Fabrice Türkowsky Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt. Er ließ sich den Druck, der auf ihn lastete, nicht anmerken und verwandelte alle sechs den Görlitzern zugesprochenen Strafwürfe sicher. So auch den letzten, der schließlich den 31:30-Siegtreffer markierte. In den letzten Sekunden warf Aue noch einmal alles in die Waagschale, nahm seinen Torhüter aus dem Spiel und ersetzte ihn durch einen siebten Feldspieler. Doch der letzten Einwurfmöglichkeit stand Koweg-Keeper Peer Purschke im Wege und löste damit die Jubelfeier aus. Schmidt: „Wir können uns heute nur bei unseren Fans bedanken, dass sie uns bis zum Schluss so toll unterstützt haben. Sie haben mit uns viel in dieser Saison gelitten, aber auch immer zur Stange gehalten. Ich hoffe dass der ein oder andere am kommenden Sonntag noch mit nach Zwickau kommt.“

Koweg: Purschke, Hollain – Chvalny, Tom Baugstatt, Brendler (1), Tim Baugstatt (5), Türkowsky (7/6), Besser-Wilke (4), Krause (2), Vanek (3), Masat (4), Mrklass (4), Köhler, Biele (1)

Spielfilm: 0:1 (1.), 1:3 (5.), 4:6 (10.), 6:7 (15.), 7:9 (20.), 9:11 (25.), 12:13 (30.), 15:15 (35.), 18:19 (40.), 20:22 (45.), 24:25 (50.), 28:28 (55.), 31:30 (60.)

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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