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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
12/01/2014
Koweg bleibt gegen Tabellenführer unter seinen Möglichkeiten.
SV Koweg Görlitz : ZHC Grubenlampe 19:24 (8:10)

Für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz beginnt das neue Jahr gleich mit einer Niederlage. Im Heimspiel gegen den Tabellenführer ZHC Grubenlampe verlor das Team um Trainer Matthias Wolf mit 19:24 (8:10) und gibt seinen vierten Platz an den Aufsteiger aus Radeburg ab. „Es war nicht ausgeschlossen dieses Spiel auch gewinnen zu können“, sagt Wolf. Die Gründe warum dies nicht gelang liefert der Görlitzer Coach gleich mit.
Im Anbetracht der Platzierungen konnte der Vergleich zwischen den Koweg-Herren (4.) und der Vertretung des ZHC Grubenlampe (1.) durchaus als Spitzenspiel angesehen werden – auch wenn ganze neun Punkte die beiden Kontrahenten trennte. Doch für ein derart hochdotiertes Spiel war das Niveau eher schwach. „Das war, gerade was die Angriffsleistungen betrifft, eher dünn von beiden Seiten“, stellte auch Koweg-Trainer Matthias Wolf fest. Beide Mannschaften sind durchschnittlich jeweils für mehr als 27 Treffer gut, Koweg blieb zum Jahresauftakt erstmals in dieser Saison sogar unter der 20-Tore-Marke. Wolf: „24 Gegentore sind gar nicht mal dramatisch, da kann ich mit Abstrichen mit der Abwehr durchaus zufrieden sein. Aber unser Angriffsverhalten funktionierte heute überhaupt nicht.“ So war in den Angriffsbemühungen der Gastgeber nur selten eine Struktur erkennbar. Vielmehr rannten die Neißestädter auf die gegnerische Abwehrreihe zu um sich dann Gedanken zu machen, wie es weitergehen könne. Der Kombinationsreichtum wurde nur sporadisch ausgenutzt. Für Wolf war dies keine große Überraschung. „Die Ursache dafür ist für mich in der mageren Trainingsbeteiligung der letzten Wochen zu suchen. Wenn du dem Spitzenreiter etwas anhaben willst dann muss da im Vorfeld ein ganz anderer Zug rein“, rechtfertigt sich Wolf. Immerhin muss er seinen Kopf für Niederlagen herhalten. Neben der Verletztenmisere und unterschiedlicher Trainingsbeteiligung war ein geordnetes Mannschaftstraining in den Wochen nach dem Auswärtsspiel in Aue kaum möglich. „Das ist alles nicht gerade enorm motivierend für die Truppe“, fügt der Koweg-Trainer an. Dass der Leistungsunterschied zwischen beiden Teams gar nicht so groß war wie das Tabellenbild suggerieren wollte war vor allem den Hintermannschaften anzurechnen. Denn Abwehr zu spielen haben die Görlitzer über die Feiertage nicht verlernt – auch wenn Wolf erneut auf einen neuen Mittelblock gesetzt hat. Zentrale Stütze war hier Filip Chvalny, der in der Saisonvorbereitung zu den Neißestädtern hinzugestoßen war. Ein Wechsel, der zu Beginn der Spielserie von einigen noch kritisch hinterfragt wurde. Wolf: „Ich habe schon gewusst warum ich den Jungen nehme, auch wenn viele das nicht sehen wollten. Er ist einer der Spieler, der trotz seines jungen Alters schon recht abgeklärt und clever agiert.“ Über die Defensivleistung des 21-Jährigen kann Wolf überhaupt nicht meckern. Seine Angriffsgestaltung hingegen ist noch verbesserungswürdig, „da fehlt es ihm unter anderem noch etwas an Sprungkraft“. Daran, dass Chvalny, der aus der Kaderschule von Dukla Prag entstammt und fast perfekt Deutsch spricht, diese Baustellen erfolgreich abarbeiten kann, hegt Wolf absolut keinen Zweifel. Der Tscheche, der 60 Minuten gegen den Tabellenführer durchspielte, war auch wesentlicher Bestandteil einer jungen Görlitzer Mannschaft, die die Schlussviertelstunde gegen die Zwickauer ausgestalten sollte. „Die Jungen haben ihre Sache gar nicht mal so schlecht gemacht. Aber auch sie können solche Spiele noch nicht gewinnen, das braucht alles Zeit“, so Wolf. Viel Zeit darf sich sein Team allerdings nicht mehr nehmen, um die nächsten Punkte einzufahren. Denn im dicht besiedelten Mittelfeld der diesjährigen Sachsenliga ist ein Abrutschen in die Zweistelligkeit schneller möglich als von manchen gedacht – auch wenn Koweg derweil noch in der oberen Tabellenhälfte vorzufinden ist.

Koweg: Purschke, Friebe, Hollain – Chvalny (2), Köhler (1), Tim Baugstatt (5), Brendler (1), Tom Baugstatt, Besser-Wilke, Türkowsky (4/4), Adam (1), Biele, Masat, Vanek (5/1)

Spielfilm: 0:2 (3.), 2:2 (5.), 2:5 (10.), 4:6 (15.), 4:8 (20.), 7:9 (25.), 8:10 (30.), 11:12 (35.), 12:15 (40.), 14:17 (45.), 15:20 (50.), 16:21 (55.), 19:24 (60.)

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter



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