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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
30/09/2012
Koweg holt sich ersten Pflichspielsieg gegen den HSV.
SV Koweg Görlitz 29 (11)
HSV Dresden 25 (08)

Es ist vollbracht. Jahrelang liefen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz vergeblich gegen die Vertretung des HSV Dresden an. Bisher war ein Unentschieden das Maximum, was die Görlitzer in Vergleichen mit den Landeshauptstädtern herausschlagen konnten. Nun ist dieser Bann gebrochen. Koweg gewann erstmals in einem Pflichtspiel gegen den HSV mit 29:25 (11:8).
Nach der hohen Niederlage in Plauen standen die Görlitzer schon gehörig unter Druck, nicht gleich zum Saisonstart den Anschluss zu verlieren und sich dann mühselig in Richtung Podestplätze vorkämpfen zu müssen. Eine gewisse Verkrampfung zum Start in das Duell mit den Dresdnern konnte den Neißestädtern angemerkt werden. Besonders über eine starke Defensive wollten sich die Gastgeber in das Spiel kämpfen. Die vermeintlich schwerfälligen, großgewachsenen Rückraumspieler des HSV sollten unter keinen Umständen ins Laufen kommen, denn welche Präzision in deren Würfen steckt haben sie mehrfach in der Anfangsphase andeuten können. So blieb es den Landeshauptstädtern vorbehalten, die ersten Führungstreffer für sich zu markieren. Als John seine Hintermannschaft richtig eingestellt hatte – der Japaner Hiroki Kuwano musste dabei in einem offensiveren 5:1-Deckungssystem Schwerstarbeit auf der vorgezogenen Position leisten – lief es folglich auch immer besser für Koweg. In der 18.Spielminute hatte sich der Gastgeber die Führung zurückerobert und wollte diese bis zum Abpfiff nicht mehr abgeben. Auch wenn die Görlitzer in dieser Phase noch recht großzügig mit ihren Chancen umgingen. Aber dafür liefert John eine recht einfache Erklärung: „Wenn du versuchst das schnelle Tempo vorzugeben dann passieren nun auch mal ein paar Fehler. Das konnte man heute aber akzeptieren, weil die Jungs in der Defensive richtig gute Arbeit geleistet haben.“ Die Rückeroberung der Führung sieht der SV-Coach als den Knackpunkt der Partie an. „Für mich war das der wichtigste Moment im Spiel. Du kannst dann das Spiel von vorn gestalten und musst nicht ständig hinterherlaufen“, so John. Auch wenn es recht hitzige Phasen im Spielverlauf gab, so konnten die Görlitzer immer einen kühlen Kopf bewahren. Selbst in einer Phase, als Koweg mit nur vier Feldspielern gegen die Dresdner Offensive anrennen mussten. Die Entschlossenheit brachte den Blau-Gelben bis zehn Minuten vor dem Abpfiff einen komfortablen Vorsprung von sieben Toren. Doch selbst diese sind gegen Dresden keine Garantie, auch als Sieger vom Platz gehen zu können. In der letzten Saison führten die Görlitzer im Hinspiel mit einer ähnlich hohen Führung, verloren aber noch mit einem Tor. John: „In so einem Spiel darfst du nicht abschalten nur weil du sechs, sieben Tore weg bist. Am Ende der Saison könnte auch die Tordifferenz entscheiden. Vielleicht ist das heute ein kleiner Wehrmutstropfen.“ Für ihn hätten es am Ende gern noch mehr Tore sein dürfen als die vier Treffer Unterschied, die die Anzeigetafel nach 60 Spielminuten auswies. Den Zuschauern wird’s dennoch gefallen haben, denn Vergleiche mit dem HSV Dresden waren noch nie bekannt für ein großes Torspektakel. Das weiß auch John: „Von daher haben wir heute schon richtig viel geworfen. Es hätten aber auch mehr als 30 sein dürfen.“

Koweg spielte mit: Friebe, Matthieu (beide Tor), Scholze (1), Vogt (6/2), Domko (1), Kuwano (7), Brendler (1), Rechner, Türkowsky (3/1), Besser-Wilke (2), Michel (2), Mrklass, Vanek (6)

Spielfilm: 1:0 (2.), 1:2 (5.), 4:5 (10.), 5:6 (15.), 8:6 (20.), 9:7 (25.), 11:8 (30.), 13:10 (35.), 18:12 (40.), 19:14 (45.), 24:17 (50.), 27:21 (55.), 29:25 (60.)

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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